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LynnCarme
Guest
Edit:
Die Juden nehmen diese Sonderstellung meines Wissens nach gar nicht in Anspruch, doch wird ihnen dieser Anspruch auf Sonderstellung unterstellt, um eben gerade ihr Leid, das anderen durchaus zugebilligt wird, nicht zu respektieren. Würde es hier z. B. um Rassismus gegen Schwarze in Deutschland gehen, käme mir nie in den Sinn, dem TE an den Kopf zu werfen, dass er eine Sonderstellung einnehmen möchte gegenüber Andersleidenden. Das ist aus meiner Sicht inhuman, der jüdischen Bevölkerung ihre Geschichte vorzuwerfen, nur weil sie nicht schweigen, sondern sich berechtigt Sorgen machen über die Tendenzen in Deutschland und international, wie sie an die Zeit der Weimarer Republik erinnern und auch die Zeit davor. Ich finde, das ist ein berechtigter Hinweis, gerade auch, weil Juden heute immer noch nicht sicher leben können in Deutschland. Warum dies immer wieder bagatellisiert wird, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Es ist eine subtile Art von Judenfeindlichkeit, eine sehr bedenkliche.
Sachlichkeit ist okay, aber wenn sie benutzt wird, um sich aus Verantwortung, Ethik und menschlicher Anteilnahme zu stehlen, wie es schon im Dritten Reich exemplarisch und auf schreckliche Weise durch den Beamtenapparat Wirklichkeit wurde, ist und bleibt sie inhuman und nicht akzeptabel. Leid ist nie sachlich, sondern immer persönlich. Es wird sich kein Kind auf dieser Welt fragen, ob es nun auf sachliche oder persönliche Art leidet. Aber jüdische Kinder müssen das wohl.
Die Juden nehmen diese Sonderstellung meines Wissens nach gar nicht in Anspruch, doch wird ihnen dieser Anspruch auf Sonderstellung unterstellt, um eben gerade ihr Leid, das anderen durchaus zugebilligt wird, nicht zu respektieren. Würde es hier z. B. um Rassismus gegen Schwarze in Deutschland gehen, käme mir nie in den Sinn, dem TE an den Kopf zu werfen, dass er eine Sonderstellung einnehmen möchte gegenüber Andersleidenden. Das ist aus meiner Sicht inhuman, der jüdischen Bevölkerung ihre Geschichte vorzuwerfen, nur weil sie nicht schweigen, sondern sich berechtigt Sorgen machen über die Tendenzen in Deutschland und international, wie sie an die Zeit der Weimarer Republik erinnern und auch die Zeit davor. Ich finde, das ist ein berechtigter Hinweis, gerade auch, weil Juden heute immer noch nicht sicher leben können in Deutschland. Warum dies immer wieder bagatellisiert wird, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Es ist eine subtile Art von Judenfeindlichkeit, eine sehr bedenkliche.
Sachlichkeit ist okay, aber wenn sie benutzt wird, um sich aus Verantwortung, Ethik und menschlicher Anteilnahme zu stehlen, wie es schon im Dritten Reich exemplarisch und auf schreckliche Weise durch den Beamtenapparat Wirklichkeit wurde, ist und bleibt sie inhuman und nicht akzeptabel. Leid ist nie sachlich, sondern immer persönlich. Es wird sich kein Kind auf dieser Welt fragen, ob es nun auf sachliche oder persönliche Art leidet. Aber jüdische Kinder müssen das wohl.
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