"Wer ist ein Antisemit?"

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Wie meinst Du das? Soll das eine Drohung sein? (Ich hab gute Beziehungen zur Staatsanwaltschaft, nur damit Du das weißt. ;) )

Ich meine das wie ich das sage. Deutschland ist NICHT in deutscher HAND, daher kann auch kein Deutscher eigenmaechtig in Deutschland was bewegen. Die Fesseln sind gesetzlich verankert.

Deine Drohung kannst du dir schenken, wenn du nichtmal faehig bist, Gedanken mit Gedanken in Austausch zu setzen. Und was macht das? Meinst du ich habe keine Verbindungen zu Staatsanwaltschaften und Polizeipraesidien?

Willst du hier ein Drohungsaustausch abliefern oder lernen andere Meinungen zu akzeptieren? Wenn du was nicht kapierst, dann frag nach bevor du Unterstellungen aussprichst!
 
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Gesetze gibt es überall, aber dahinter stehen Politiker und hinter den Politikern ihre Wähler. Du kannst das drehen und wenden, wie Du willst, natürlich sind die Deutschen verantwortlich für ihre Politik. Und wenn sie ihre Gesetze so entwickeln, dass keine direkte Demokratie mehr möglich ist, waren sie es, die das so entschieden haben. Schließe Dich einer Partei an und mach was, rede nicht nur. Und wer hier droht, bist wohl Du. Du projizierst die ganze Zeit auf die Politik, nun auf mich. Wo stehst Du in all dem? Du hast selbst die Verantwortung für Dein Leben und Dein Handeln.
 
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@Sobek: Aha, dann ist also ein Fremder jemand, den Du nicht respektierst? - Wenn jemand auf der Straße überfallen wird oder einen Unfall hat, würdest Du ihm also nicht helfen, da er fremd und damit Deinen Respekt noch nicht verdient hat? Ist es Dir deshalb egal, wenn Juden mit Kippa auf der Straße angepöbelt, überfallen oder sogar ermordet werden mitten unter uns? Dann respektierst Du als Kinder und Alte nicht, weil Du sie nicht kennst und sie sich bei Dir noch nicht zu Deinem Respekt hochgedient haben?

Hallo LynnCard, ich versteh Deine Intention und Deinen Wunsch, Mitgefühl und Empathie zu wecken, das finde ich wunderbar, nur, mit solchen Beiträgen erreichst Du eher das Gegenteil, dieser hier und der mit den Kindern ist extrem manipulativ und erzeugt höchstens Ärger, das schadet der Diskussion über dieses ernste Thema und hilft keinem Opfer.
 
Die Juden nehmen diese Sonderstellung meines Wissens gar nicht in Anspruch, doch wird ihnen dieser Anspruch auf Sonderstellung unterstellt, um eben gerade ihr Leid, die anderen durchaus zugebilligt wird, nicht zu respektieren. Würde es hier z. B. um Rassismus gegen Schwarze in Deutschland gehen, käme mir nie in den Sinn, dem TE an den Kopf zu werfen, dass er eine Sonderstellung einnehmen möchte gegenüber Andersleidenden. Das ist aus meiner Sicht inhuman, der jüdischen Bevölkerung ihre Geschichte vorzuwerfen, nur weil sie nicht schweigen, sondern sich berechtigt Sorgen machen über die Tendenzen in Deutschland und international, wie sie an die Zeit der Weimarer Republik erinnern und auch die Zeit davor. Ich finde das ein berechtigter Hinweis, gerade auch, weil Juden heute immer noch nicht sicher leben können in Deutschland. Warum dies immer wieder bagatellisiert wird, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Es ist eine subtile Art von Judenfeindlichkeit, eine sehr bedenkliche.

Das Leid von Opfern wird immer bagatellisiert, und es wird auch immer gesagt, es ist Vergangenheit und man muß weitergehen, das ist bei Juden genauso wie bei Schwarzen und Opfern von Gewalt generell.
Da muß man ansetzen. Ich kann Dir das Buch "Der Verrat am Selbst" von Arno Gruen empfehlen, es erklärt ein bißchen was.
 
Und welche ist typisch Schweiz?

Es gibt leider wirklich viele Schweizer, die rechtspopulistisch denken und sie tragen persönlich die Verantwortung dafür, so wie die Deutschen. Ich sagte ja schon, dass die Schweizer sich weniger rausreden können, da der Einzelne z. B. eine Initiative starten kann. Nur jammern geht nicht. Das ist auch wieder eine Projektion auf etwas außerhalb des Einzelnen. Ich finde es heuchlerisch, wie die Schweiz mit ihrer Vergangenheit im Zweiten Weltkrieg umgeht. Das ist kein verantwortungsvolles Handeln für die eigenen Taten. Ich tue auch etwas dafür in meinem Umfeld, um dieses Denken zu ändern, gerade bei der Jugend, und engagiere mich auch politisch.

Das ist der Unterschied zu den Deutschen, die Schweizer wissen schon, dass sie was tun können. Sie fühlen sich weniger ohnmächtig, natürlich auf beiden Seiten. Das ist der Preis dafür, dass natürlich alle mehr Macht haben. Es ist wirklich so, dass sich in der Demokratie die Kräfte durch die wählenden und politisierenden Bevölkerungsgruppen formieren. Wenn die Rechten übertreiben, entsteht eine Gegenbewegung von links und der Mitte.

Was ich denjenigen Deutschen, die an sich gute Werte vertreten aus meiner Sicht, vorhalte, ist wirklich dieses ewige Jammern und der Glaube, komplett nichts tun zu können und in keiner Weise verantwortlich zu sein für ihre Politik. Das halte ich für sehr gefährlich, denn das ist dasselbe Denken wie in der Weimarer Republik. Sehr bedenklich, es ist sehr wichtig, als Einzelner Verantwortung zu übernehmen. Nur dann kann sich etwas ändern und z. B. Unrecht an Minderheiten verhindert werden. Wenn sich jemand nicht persönlich verantwortlich fühlt, wird er zur Marionette, dann fühlt er sich auch nicht verantwortlich, wenn jemand neben ihm in der U-Bahn überfallen wird. Das ist ja Sache der Polizei, geht mich nix an. Ne, das wär zu einfach. Meine Mutter hat deutsche Eltern, ich kann das sagen, weil ich deutsche Wurzeln habe und mich Deutschland verbunden fühle. Und ich mag Deutschland und die Deutschen. Das ist nicht das Problem.
 
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Ich als Deutsche muss mir von einer Schweizerin keine Kollektivschuld aufdrücken lassen, für etwas, für das ich nichts kann.
Das ist eine echt üble Masche.

Mich kotzen auch Predigten an, wie ich mich korrekt zu verhalten habe als Deutsche. :rolleyes:
 
Um endlich mal auf das usprüngliche Thema: Judernhass bzw "Antisemtismus"(wie ich "fälchricherweise" geschriben habe....:D) zurückzukommen...

...bisher selten habe ich so viele "inteligente" Antworten und Ansichten für die Gründe von "Judenhass" gelesen oder gehört, wie so manche von euch hier vertreten. Ein jeder "Stammtischbnruder" um die Ecke bei mir in Witzenhausen und Umgebung, könnte davon eine grosse Scheibe abschneiden und die dann verbreiten.:lachen:

Besonder "Inteligent" halte ich zwei immer wiederkehrende Meinungen: die immer wiederkehrende Behauptung von "Anisemitismus-Keule" und "aber Israel macht das selbe gegen die Palestinenser".

Fällt euch wirklich nichts besseres ein als diesen "alltäglichen Dummfug"!?

:ironie:

"Shimon Ashkenaz" aus W.
 
Hallo LynnCard, ich versteh Deine Intention und Deinen Wunsch, Mitgefühl und Empathie zu wecken, das finde ich wunderbar, nur, mit solchen Beiträgen erreichst Du eher das Gegenteil, dieser hier und der mit den Kindern ist extrem manipulativ und erzeugt höchstens Ärger, das schadet der Diskussion über dieses ernste Thema und hilft keinem Opfer.

Was hast Du bisher getan in dieser Diskussion? Geschwiegen. Damit etwas verändert? Auch eine Option, nicht meine. Das Buch finde ich aber in Ordnung.
 
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...bisher selten habe ich so viele "inteligente" Antworten und Ansichten für die Gründe von "Judenhass" gelesen oder gehört, wie so manche von euch hier vertreten. Ein jeder "Stammtischbnruder" um die Ecke bei mir in Witzenhausen und Umgebung, könnte davon eine grosse Scheibe abschneiden und die dann verbreiten.:lachen:

Dieser Gedanke kam mir tatsächlich auch, eigentlich schon erschreckend, das alles in einem einzigen Thread. Du brauchst nur zu stochern und schon kommt dieses braune Gedankengut raus bei einer offenbar durchschnittlichen Userschaft. Ich meine, wir sitzen ja hier nicht in einem populistischen Forum. Es hätte weniger eindeutig in Richtung Rechts gehen sollen, wenn angeblich so wenige judenfeindlich sind. Oder haben die anderen ganz einfach geschwiegen und vergraben sich? Nichts tun ist auch eine Handlung, nämlich des Zulassens und Wegsehens.
 
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