im #268 schrieb ich:
bin selbst hilflos. Gute Ergebnisse hab nur in Einzelgesprächen erlebt, in denen eben die persönlichen Zugänge thematisiert wurden und die Knoten dabei stepbystep aufgelöst.
Der Ansatz zur Lösung kann nur in Kinderzeit angelegt werden. Als Beispiel nehme ich gern die "Junkie-Erfahrungen" meiner Kinder - sie gingen in eine Privateschule, in deren Nähe Junkies campierten, mit Spritzen und voll von Elend. Die meisten Eltern protestierten bei der Direktion der Schule, höchst empört, wir gehörten zu insgesamt ZWEI Elternpaaren, die in dieser Situation Lernpotenzial gesehen haben. Das Aussehen, das Verhalten der Süchtigen hat meine Kinder abgehalten, Drogen auch nur auszuprobieren. Sie sind ihnen unauslöschlich im Gedächtnis geblieben.
Das bedeutet jetzt nicht, daß ich empfehle, Kinderausflüge nach Auschwitz und & zu organisieren, sondern ich meine, Ethik soll einen fixen Platz schon im Kindergarten einnehmen. Theoretisch und praktisch umgesetzt.