Mohammed war ein jüdischer Prediger
Der Dominikaner P. Théry veröffentlichte 1955 unter dem Pseudonym Hanna Zakarias ein zweibändiges Werk mit dem Titel Von Moses zu Mohammed, das später zu einem Band mit dem Titel Echter Mohammed und falscher Koran zusammengefasst wurde. Pater Théry war Mitglied der Päpstlichen Akademie und Professor am Katholischen Institut in Paris. Im Zeichen des Konzils und der Ökumene verschwanden die Bücher von P. Théry. Der italienische Priester P. Curzi Nitoglia fasste die Studien des Dominikaners in einer 1996 in Italien erschienenen Schrift zusammen.
Hintergrund: In seinem Werk Echter Mohammed und falscher Koran, das 1960 bei NEL in Paris erschien, versucht R Théry nachzuweisen, dass Mohammed der Schüler eines bedeutenden Rabbiners war. Danach sei Mohammed mit einer Jüdin verheiratet gewesen. Nach der überlieferten Geschichte entstammte Mohammed einer armen Familie, wurde früh zum Waisenkind und von seinem Onkel Abu Talib aufgenommen. Er heiratete die reiche Jüdin Khadidja, die älter war als er und eine dominierende Rolle spielte. Sie veranlasste Mohammed, den Glauben an die Wüstengötzen der arabischen Völker aufzugeben und sich mit dem mosaischen Glauben zu beschäftigen. Damals war Götzenkult in Mekka noch beherrschend, und der unbekannte jüdische Rabbiner bildete Mohammed in der jüdischen Lehre aus und schickte ihn dann als Prediger übers Land.
Aus dieser Zeit müssen Texte stammen, die auf den ersten Blick nahezu identisch im Alten Testament und im Koran zu finden sind. Es gibt über die Verbindungen zwischen Judentum und Islam eine umfangreiche Literatur, die auch im Vorwort zur Reclam-Ausgabe des Koran von 1960 ausführlich erwähnt wird: Auf der anderen Seite waren die Könige Südarabiens schon im 6. Jahrhundert zum Judentum übergetreten, und jüdische Kolonien fanden sich verschiedentlich in Arabien. So lagen die Einflüsse gewissermaßen in der Luft. Wie die Juden in Medina den Propheten schon wegen seiner unklaren Vorstellungen von alttestamentlichen Personen verspotteten, so haben diese angeblichen oder wirklichen Entlehnungen, falschen Zitierungen usw. auch in der christlichen Polemik gegen den Islam eine wichtige Rolle gespielt und Stoff für die refutatio (wie der Jesuit Maracci seine 1698 erschienene lateinische Koranübersetzung und Einleitung nannte) geliefert. Sie dienten zum Beweis dafür, dass Mohammed die Wahrheiten der anderen Religionen ,mit hässlichem arabischem Kamelunrat umpflanzet habe. (Herder)
Die Diskussion darüber, was Mohammed aus dem Judentum übernommen habe - nicht nur an Erzählungen, sondern an allgemeinen Glaubensvorstellungen und rituellen Handlungen -, hat eine umfangreiche Literatur hervorgerufen (erwähnt seien nur Autoritäten wie Hirschfeld, Horovitz, Geiger, Torrey, Katsh), während die christlichen Einflüsse auf die Entstehung des Islam am sachlichsten und behutsamsten von Tor Andrae geprüft worden sind.
Nachdem Pater Théry, der kurz vor dem II. Vatikanum starb, entdeckt hatte, dass es ausgerechnet Mohammed war, der als jüdischer Prediger die Götzen der Kaba lächerlich gemacht und aus Jahwe kurzerhand Allah gemacht hatte, lebte er als angesehener Theologe in Rom und Paris gefährlich. Er konnte es nicht riskieren, diese Entdeckungen unter seinem richtigen Namen zu veröffentlichen. Die Frage war nämlich nicht nur, wie die Führer des Islam auf die Erkenntnis reagieren würden, dass Mohammed zum Judentum übergetreten war, sondern was der Papst und die römischen Gelehrten der Kurie dazu sagen würden. Für Pater Théry alias H. Zakarias gab es indes keine Zweifel: Aus der Lektüre der Apostelgeschichte des Islam ergab sich, dass ein Araber, Mohammed, Ehemann von Khadidja, zum Judentum unter den Arabern übergetreten ist, nachdem er Unterricht bei einem Rabbi genommen hat. Mohammed sei also nichts anderes gewesen als das Sprachrohr eines Juden, Schüler eines Rabbiners, für ein strikt und total jüdisches Unternehmen.
Daraus ergab sich zwangsläufig, dass Mohammed zwar den einen Gott, aber nicht die hl. Dreifaltigkeit kannte, denn diese kommt natürlich im Talmud nicht vor. Besonders fasziniert waren die Araber von der jüdischen Verheißung eines lustvollen irdischen Paradieses, das alle erreichen, die sich dem Einzigen Gott Israels (oder Allahs) unterwerfen. Verblüffend sind die zahlreichen Übereinstimmungen über die Verhaltensregeln für Frauen im Koran und im Talmud. Wie umsichtig der jüdische Lehrer Mohammeds vorging, zeigt die Abstufung der Lehren. Erst in der Sure 85, 21 ist zum ersten Mal die Rede von einem ruhmvollen Koran auf einer verwahrten Tafel. Ein eindeutiger Hinweis auf Moses und den mosaischen Pentateuch, der in die arabische Sprache übersetzt wurde. Aus Jahwe wurde Allah. Und die Fortsetzung folgt heute, indem aus Gott Allah wird.
Die Christen, die es damals auch in Mekka gab, nahmen zur Kenntnis, dass die Araber sich der Offenbarung vom Sinai annäherten. Sie kritisierten aber auch die Leugnung der Dreifaltigkeit, die Mohammed nahtlos von den Juden übernommen hatte. Im Rückblick zeigt sich, dass der jüdische Koran nichts anderes war, als die Antwort auf die ersten Christen in Mekka, die das Neue Testament lehrten und den gekreuzigten Christus, der - in Mekka und anderswo - den Heiden eine Torheit und den Juden ein Ärgernis war. Es waren gerade jüdische Wissenschaftler, die den Zusammenhang schon früh erkannten. So hat der jüdische Historiker Bernard Lazare in seinem 1969 erschienenen Buch Der Antisemitismus behauptet, dass Mohammed vom jüdischen Geist genährt wurde. Unbegreiflich, dass diese Literatur in Rom totgeschwiegen wird. -
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