"Wer ist ein Antisemit?"

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Israel wurde natürlich auf menschenleerem Gelände gegründet. Vorher gabs da keinen Staat und auch keine Einwohner. Die Kriege sind also auch einfach nur so böse Aggressoren, die es den Israelis nicht gönnen, gell? Also waschechte Antizionisten, Judenhasser. Fragt sich, warum sind diese Leute so schlecht auf Eretz Israel zu sprechen?




ein teil von israel war wüste, menschenleer und juden haben daraus etwas gemacht...als der staaat gegründet wurde lebten dort juden und araber ein einvernehmen, und von aussen (arabisch legion!) wurden die juden angegriffen. ben gurion, wollte ein bundesstaat zwischn araber und juden und das wurde von der arabische seite abgeleht und verhindert...

deine einsetige sichtweise ist seicht...du klammerst zu viel aus.


shimon
 
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ein teil von israel war wüste, menschenleer und juden haben daraus etwas gemacht...als der staaat gegründet wurde lebten dort juden und araber ein einvernehmen, und von aussen (arabisch legion!) wurden die juden angegriffen. ben gurion, wollte ein bundesstaat zwischn araber und juden und das wurde von der arabische seite abgeleht und verhindert...

deine einsetige sichtweise ist seicht...du klammerst zu viel aus.


shimon

stimmt. Und außerdem kein Staat in der Welt hat Grenzen, die gleich geblieben sind seit Jahrhunderten, Jahrtausenden. Juden haben ein Recht auf eigenen Staat, besonders nach 1945.
 
Sobek #108
Israel wurde natürlich auf menschenleerem Gelände gegründet. Vorher gabs da keinen Staat und auch keine Einwohner. Die Kriege sind also auch einfach nur so böse Aggressoren, die es den Israelis nicht gönnen, gell? Also waschechte Antizionisten, Judenhasser. Fragt sich, warum sind diese Leute so schlecht auf Eretz Israel zu sprechen?

Ich hoff, dass Deine dumme Ignoranz nicht schmerzt – falls doch empfehle ich Dir Geschichte zu lernen (das hülfe zumindest gegen die Dummheit).

Nach der Zerstörung des jüdischen Staates durch die Römer 70 n.Chr. begann für das jüdische Volk die Diaspora (Zerstreuung). Die Juden wurden über Vorderasien, Nordafrika und den Mittelmeerraum zerstreut. Eine kleine jüdische Minderheit blieb jedoch immer in diesem Landstrich der seit 135 n. Chr. „Palästina“ hieß.
Größere jüdische Gemeinden gab es in Jerusalem, Hebron, Safed und Tiberias.

Es zogen auch immer wieder im Lauf der Geschichte einzelne Juden aus religiösen Motiven nach Palästina, was jedoch zunächst politisch bedeutungslos blieb. Erst allmählich fanden die Juden Verständnis für ihre politischen Wünsche. Bereits Napoleon hatte 1799 eine Proklamation erlassen, die dem jüdischen Volk das Recht auf den Besitz Palästinas zusprach. Doch besonders populär war die Idee, dieses dürre, unfruchtbare Land in die dauernde Heimat der Juden umzuwandeln, vorerst selbst unter den Juden nicht.

Der von Theodor Herzl einberufene Zionistische Weltkongress 1897 in Basel formulierte das Ziel, „für das jüdisch Volk in Palästina eine durch das Völkerrecht geschützte Zuflucht zu schaffen“. Diese nationale Heimstätte sollte „die kulturellen und religiösen Rechte“ der anderen Einwohner der Region „respektieren“. Zur Finanzierung des Landkaufs und des Baus von Siedlungen in Palästina wurde 1907 der Jüdische Nationalfonds (Jewisch National Fund) gegründet. Auf die erste Einwanderungswelle folgten vier weitere vor der Staatsgründung 1948.
Schon um 1880 entstanden mehrere internationale Organisationen, die die Errichtung jüdischer Siedlungen in Palästina vorbereiten sollten. Juden aus Europa kauften ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur Gründern neuer jüdischer Siedlungen im osmanisch regierten Land von den Paschas in Beirut, Kairo oder Damaskus Ländereien ab, die jene meist nie gesehen hatten, weil sie schon seit Generationen an Menschen verpachtet waren, die sich als ihre Eigentümer fühlten. Früher hatten solche Verkäufe für die Ansässigen kaum etwas verändert.
Von 1517 bis 1917 war der Landstrich Palästina Teil des Osmanischen Reiches.
Unter dem permanenten Druck der türkischen Besatzung erlangte der arabische Nationalismus während des Ersten Weltkrieges seine Breitenwirkung.
Die arabischen Nationalisten wollten die Fremdherrschaft der Osmanen endlich abschütteln und London „eine feste und dauerhafte Allianz“ durch Gebietszusagen mit den Arabern begründen, was im sogenannten McMahon-Brief vom 24. Oktober 1915 versprochen wurde.
Im Frühjahr 1917 nahm die arabisch-britische Armee Bagdad ein. 1918 zogen sie in Damaskus ein. Bis zum Waffenstillstand im September 1918 blieb Bagdad in arabischer Hand.
Die arabischen Hoffnungen auf Unabhängigkeit und politische Selbstbestimmung wurden nach dem Zusammenbruch des türkischen Reiches durch die Politik der Großmächte England und Frankreich jäh zerstört. Entgegen der gemachten Versprechungen, wonach das gesamte, den Türken abgenommene Gebiet den arabischen Verbündeten überlassen werden sollte, teilten sich Großbritannien und Frankreich Mesopotamien, Syrien und Palästina nebst angrenzenden Gebieten. Beide Mächte errichteten zwischen den Weltkriegen im nahen Osten eine neue Fremdherrschaft und unterdrückten die Freiheitsbestrebungen der arabischen Völker.
Grundlage dieser Politik war das 1916 zwischen Großbritannien und Frankreich abgeschlossene und nach den Unterhändlern benannte geheime Sykes-Picot-Abkommen, in dem die beiden Mächte die Region nach Interessenssphären unter sich aufgeteilt hatten. Frankreich erhielt 1920 Syrien und den Libanon als „Mandatsgebiete“, Großbritannien den Irak (bestehend aus den drei osmanischen Provinzen Bagdad, Mosul und Basra), Transjordanien und Palästina.
Parallel zu dieser Entwicklung erhielt auch der jüdische Nationalismus Aufwind.

Aus Furcht, der Zionismus könnte sich zugunsten des Deutschen Kaiserreiches erklären, hatte am 2. November 1917 die britische Regierung in der sogenannten Balfour-Deklaration auch den Vertretern des zionistischen Judentums die Errichtung einer „nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk“ versprochen.

Die Briten hatten also zuerst das Gebiet den Arabern versprochen, dann sich selbst zugeschanzt und schließlich noch ein drittes Mal verteilt, in diesem Fall an die zionistische Bewegung. Aus dieser doppelbödigen Politik einer kolonial-imperialistischen Epoche des 19. und frühen 20. Jahrhunderts resultiert u.a. in nicht unerheblichem Maße die heutige israelisch-arabisch-palästinensische Problematik. Denn beiden Seiten wurden Versprechungen gemacht, die nicht oder nur zu einem Teil erfüllt wurden.

Die Alliierten stimmten der Balfour-Deklaration zu, und 1922 übertrug Völkerbund Großbritannien das Mandat für die Verwaltung Palästinas mit der Aufgabe, „im Land einen politischen, administrativen und wirtschaftlichen Zustand herzustellen, der geeignet ist, die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk zu ermöglichen und gleichzeitig die Entwicklung von Einrichtungen einer freien Regierung sicher zu stellen dergestalt, dass die staatsbürgerlichen und religiösen Rechte aller Einwohner der Region geachtet werden“.

Schon in den Jahren 1920/21 gab es von den enttäuschten Arabern erste Überfälle auf jüdische Siedlungen. Der Widerstand der Einheimischen gegen das zionistische Projekt war kein Geheimnis.

David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, erkannte dabei auf nüchterne Art worum es ging und erklärte in einer Rede 1937, dass „wir bei unserer politischen Argumentation im Ausland den arabischen Widerstand klein reden“, doch müssen „wir unter uns der Wahrheit ins Auge blicken. Wenn wir durch die Gründung des Staates zu einer starken Macht geworden sind, werden wir die Teilung aufheben und uns auf ganz Palästina ausdehnen. Politisch nämlich sind wir die Aggressoren, während sie sich selbst verteidigen (...) Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, während wir von draußen kommen und hier siedeln, und aus ihrer Perspektive wollen wir ihnen ihr Land wegnehmen, noch bevor wir hier richtig angekommen sind“. Der Aufstand „ist aktiver Widerstand seitens der Palästinenser gegen das, was sie als Usurpierung ihrer Heimat durch die Juden betrachten (...) Hinter dem Terrorismus steht eine Bewegung, die zwar primitiv, aber von Idealismus und Selbstaufopferung geprägt ist“.

Von den Briten wurde 1937 erstmals der Gedanke einer Teilung des Landes in einen jüdischen und einen arabischen Teil geäußert. Die arabische Seite lehnte jedoch diese Vorstellung kategorisch ab. 1939 änderte Großbritannien aus strategisch-taktischen Gründen seine bis dahin eher pro-jüdische Politik zugunsten einer deutlich pro-arabischen Orientierung. Als der Krieg mit Nazideutschland drohte, wollten die Engländer es sich nicht mit der arabischen Welt verderben. Sie brauchten das Öl des Nahen Ostens und Sicherheit für den Seeweg durch den Suezkanal. Nachdem unter arabischem Druck schon vorher die Zahl jüdischer Einwanderer gesenkt worden war, begrenzte die britische Regierung in einem „Weißbuch“ 1939 die jüdische Einwanderung nach Palästina auf 75.000 Menschen innerhalb der nächsten fünf Jahre. Nach diesen fünf Jahren sollte keine jüdische Einwanderung ohne Zustimmung der Araber erfolgen.

Am 11. Mai 1942 wurde durch amerikanische Zionisten das „Biltmore-Programm“ veröffentlicht. In diesem forderten die Zionisten, dass Palästina in Anbetracht der Judenverfolgung in Deutschland zu einem rein jüdischen Staat gemacht werden solle. Großbritannien lehnte das ab und behielt das Ziel, einen jüdisch-arabischen Staat zu schaffen, bei. Um eine Ausbreitung der Unruhen zu verhindern, versuchten die Briten, die jüdische Einwanderung mit zum Teil brutalen Methoden zu stoppen. An dieser Politik hielten sie selbst angesichts des Holocaust bis 1947 fest.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschob sich das internationale Gewicht zugunsten der USA. Diese unterstützen die Forderung nach freier Einwanderung in Palästina, weil andere Staaten weiterhin die Aufnahme verweigerten.
1948 teilten die Vereinten Nationen das umstrittene Palästina in zwei Hälften, um beiden Völkern ihr Recht auf einen eigenständigen Staat zuzugestehen. Dieses Urteil wurde allerdings nur von Seiten der Juden akzeptiert, woraufhin auch nur einseitig der Staat Israel ausgerufen wurde.

Palästinenser die ihr Land 1948 verloren wurden zu Flüchtlingen, jene die es1967 verlassen hatten wurden zu Heimatlosen (displaced People).
Die Politik der Arabischen Liga bestand darin, eine Integration in den arabischen Ländern zu verhindern, um das Flüchtlingsproblem weiterhin als Waffe gegen Israel einsetzen zu können. Damit wurde die Situation der Palästinenser zum Angelpunkt des arabischen Nationalismus. Die Einheit der arabischen Staaten sollte im Namen der Rückeroberung von Palästina zustande kommen.

(Quelle: http://www.studiengesellschaft-friedensforschung.de/)

Die israelische Siedlungspolitik und militärische Stärke tut, zusammen mit der feindlichen Haltung der arabischen Länder und des Irans und den palästinensischen Übergriffen das ihrige, um diesen Konflikt nicht lösen zu können. Wobei auch die innerisraelische Haltung hier durchaus eine zerrissene ist und es zahlreiche Israelis gibt, die der Siedlungspolitik ihres Staates sehr kritisch gegenüber stehen.
 
Das nimmt Dir auch keiner. Mach, was Du für richtig hältst. Aber vergiss dabei nicht, dass es auch noch andere Völker - außer dem jüdischen - gibt, die sich Semiten nennen. Und die mitunter ganz andere Themen und Probleme haben. ;)



Da kann man sich nun drehen und wenden, wie man will und wie auch schon andere schrieben, dass es schliesslich mehrere semitische Völker gibt, das Wort "Antisemit" bezieht sich als Definition eben auf jemanden, der Juden hasst. Er könnte sogar selber zu einem semitischen Volk gehören.
 
Ich hoff, dass Deine dumme Ignoranz nicht schmerzt – falls doch empfehle ich Dir Geschichte zu lernen (das hülfe zumindest gegen die Dummheit).

Ich bedanke mich fuer deinen hervorragenden geschichtlichen Beitrag, dennoch muss ich dich aufs Haerteste zurechtweisen! Der Beitrag von Sobek war PURER SARKASMUS, eben genau an die Adressen, die du Ignoranten nennst.

Doch Sobek hast du voellig zu Unrecht mit Ignoranz und Dummeheit besetzt.
 
das Wort "Antisemit" bezieht sich als Definition eben auf jemanden, der Juden hasst. Er könnte sogar selber zu einem semitischen Volk gehören.

Wie oft denn noch? Das ist ANTIJUDAISMUS!! Laesst du dir auch alles von oben befehlen? In den Antisemitismus fliesst auch der Muslimenhass mit rein. Lasst euch doch nicht fuer Dumm verkaufen....
 
Wie oft denn noch? Das ist ANTIJUDAISMUS!! Laesst du dir auch alles von oben befehlen? In den Antisemitismus fliesst auch der Muslimenhass mit rein. Lasst euch doch nicht fuer Dumm verkaufen....

Jacques, in unserem, westlichem Verständnis bezieht sich Antisemitismus ausschließlich gegen Juden.

Übrigens, Deinem Post an Kallisto schließe mich an. Sobek`s Aussage war auch in meinem Verständnis sarkastisch gemeint, allerdings seinen weiteren Aussagen stimme ich nicht zu.
 
Abraham war aber kein Jude; Shimon. Er stammte aus Mesopotamien. Warum glauben dann die Juden an eine Religion, die ein Nicht-Jude in die Welt brachte?
Seine Mama war bestimmt keine Judin, wenn schon, dann eine Kurdin.



Bei der Haarspalterei füge ich auch noch ein gespaltenes Haar dazu: zur Zeit Abrahams gab es noch keine Kurden dort, sondern Assyrer, Sumerer, Baylonier und bis auf die Sumerer, bei denen man nicht weiss, zu welchem Volksstamm sie genau gehören, waren die anderen beiden auch selitischsprachige Völker, somit war Abraham auch semitischsprachig.;)
 
Wie oft denn noch? Das ist ANTIJUDAISMUS!! Laesst du dir auch alles von oben befehlen? In den Antisemitismus fliesst auch der Muslimenhass mit rein. Lasst euch doch nicht fuer Dumm verkaufen....

also unter Antijudaismus habe ich bislang nur den religiösen Hass auf Juden verstanden. christen haben Juden dafür gehasst, dass Sie Jesus ermordeten - so was in die Richtung. Der Begriff Antisemitismus ist da weiter.
 
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also unter Antijudaismus habe ich bislang nur den religiösen Hass auf Juden verstanden. christen haben Juden dafür gehasst, dass Sie Jesus ermordeten - so was in die Richtung. Der Begriff Antisemitismus ist da weiter.

ja, eben der Begriff "Antisemitismus" umfasst alle Semiten. Das ist ein sehr weiter Begriff. Dass dieser nur für Juden gelten soll, haben die Nazis festgelegt. Ich hoffe, doch, dass die Nazizeit so langsam mal vorbei ist.
 
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