Man hat Menschen gefragt, worauf sie beim Kauf von Jeans achten, dabei stand (neben Preis, Stil und Waschung) auch Kinderarbeit zur Auswahl. Diejenigen, die letztere nicht berücksichtigen, wurden gebeten, diejenigen zu bewerten, die es tun.
Und siehe da: Sie schätzen sie als seltsam und langweilig ein. Sind Menschen, die bei ihren Einkäufen auf ethische Standards setzen, seltsam? Natürlich nicht. Das Problem ist, dass wir uns schlecht fühlen, wenn wir durch das Verhalten anderer auf unser "verwerfliches" Verhalten aufmerksam gemacht werden.
Wie kann man dieses unangenehme Gefühl reduzieren? Indem wir den anderen eben herabsetzen.
Das stand zudem noch im Eingangs-Post... und... uiuiui.... welch Worte da so fallen...
Wozu diese Bewerterei?
Sie schätzen, sie wissen es nicht einmal...
Das Problem... ja genau... ein Problem fühlt sich schlecht an. Doch es ist nicht das Problem, es ist der Mensch der bewertend dahinter steckt und es zu seinem Problem werden lässt, es dazu macht oder gemacht hat.
Das einzige, wie man dieses Gefühl reduzieren kann... für mich... ist, aufzuhören sich damit zu identifizieren. Jeder Mensch darf eigenverantwortlich für sich entscheiden ohne dafür bewertet, verurteilt oder herabgesetzt zu werden.
Es möge bitte jeder vor seiner eigenen Tür kehren... den sich über Jahre unter den Teppich gekehrten Dreck hervorholen und mit Steinen werfen, wenn er im Glashaus sitzt...