Wenn Verzeihen so schwer fällt ... (Seelenverbindung)

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Wer sagt denn, dass man verzeihen muss?
Das sagt niemand. Aber wenn man selbst ständig verzeiht, und die Person, der man verzeiht es nicht tut,
schwelt Unmut, Missmut, Wut und evtl .Hass weiter.
Insofern sind beide Seiten am Unheil beteiligt, auch beide "schuld", sowie verantwortlich, das Problem
aus der Welt zu schaffen.
Dinge auf eine Art und Weise beiseite zu legen, nach dem Motto: "Die Person ist für mich gestorben, interessiert mich nicht mehr, macht es nur der einen Seite (scheinbar leicht).
Ein Problem wird dann niemals gelöst, wenn dann nur einseitig.
 
Gut geschrieben @Sendepause,
es gibt oftmals einen "hektischen Abschied", a la: "Kannst mich mal am Knie lutschen".
Und hier und da auch mal einen "sehr wohl Gewählten". Niemand hat das Recht mich,
wie auch immer geartet, zu penetrieren. Egal, ob Bruder, Schwester, Vater, Mutter.
Es gibt keine General-Erlaubnis dafür, wegen der genetischen Ähnlichkeit.

Wer mich f**** (also, meint, mich "liebevoll" behandeln zu müssen) ist raus. Egal ob 35 oder 50 Jahre
gekannt, und welchen Status derjenige/diejenige vorher hatte. Völlig Jacke. Es gibt
kein Geburtsrecht auf "Scheiße sein". Ansonsten bin ich auch gerne verzeihlich.

Jedenfalls, falls solche Entscheidung selbstbewußt und gewählt erfolgt, tja nun.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Das Leben geht weiter, garantiert, meistens, hoffentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leben geht weiter, garantiert, meistens, hoffentlich.
Ja, fraglich bleibt, wie es weitergeht.
Eine wesentliche Rolle beim Verzeihen spielen doch Trauerarbeit und Empathie für den/die Täter.
Muss das Opfer zwingend seine Beziehung zum Täter in Richtung Wohlwollen und Mitgefühl verändern?
 
Hallo Possibilities,
auf gar keinen Fall. Es wäre eventuell nur eine Lösung um selbst damit zurecht zu kommen oder Mental über dem Täter zu stehen auch wenn es nur ein Hilfsmittel ist. Besitzt man genug Stärke, trennt man einfach die Verbindung.
Allgemein kann man da bestimmt keine Regel aufstellen, denn wie Schwerwiegend eine Täter/Opferbeziehung ist, bzw die Tat, spielt auch eine Rolle.
Verletzt jemand gewaltsam ein Kind, ist in der Regel das Leben des Kindes geschädigt und kaum noch in gute Bahnen zu lenken.
Ein schwieriges Thema.
Liebe Grüsse
 
Ja, fraglich bleibt, wie es weitergeht.
Eine wesentliche Rolle beim Verzeihen spielen doch Trauerarbeit und Empathie für den/die Täter.
Muss das Opfer zwingend seine Beziehung zum Täter in Richtung Wohlwollen und Mitgefühl verändern?

Ich glaube nicht, aber ein gewisses Verstehen mag von Vorteil sein. Damit meine ich, es könnte auch in eine mehr rationale Richtung der Aufarbeitung gehen. Meiner Meinung nach würde Empathie, oder zumindest zu viel davon, nur unbewusst an den andern binden.
 
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Ja, fraglich bleibt, wie es weitergeht.
Eine wesentliche Rolle beim Verzeihen spielen doch Trauerarbeit und Empathie für den/die Täter.
Muss das Opfer zwingend seine Beziehung zum Täter in Richtung Wohlwollen und Mitgefühl verändern?
Es kommt ein wenig aufs Alter an und wann die Verletzung entstanden ist. Bin ich 20/30 Jahre alt und ist es eine tiefe Verletzung (vielleicht aus der Kindheit), sollte Verstehen nicht sein. Da ist mE berechtigter Zorn und Abnabelung angesagt.
Ist man 60/70 und dieselbe Verletzung nagt noch, dann könnte Verstehen ein wesentlicher Teil des Prozesses sein. So habe ich es erlebt.... 😊
 
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