Aber: Der Sohn ist nicht ganz unschuldig. Solcher Schlangengrube von Familie muß man von Anfang an die Stirn bieten und klare Ansagen machen, sonst wird weitergemobbt, bis sich die Balken biegen.....
Das ist leider wahr. Es ist eben auch die Aufgabe des Sohnes sich hier klar abzugrenzen. Möglicherweise hat er das aber nie gelernt. Gerade Kinder, die schon früh ständig Abwertungen und Grenzverletzungen erleiden, sind oft nicht in der Lage, sich durchzusetzen - sie haben ja kein gesundes Selbstwertgefühl entwickelt, das ihnen das erlauben würde. Fühlen sich ständig schuldig und denken, dass sie alles falsch machen würden. Da kann dann eine Therapie wahre Wunder wirken. Vorhanden muss natürlich der feste Willen sein, etwas zu verändern.
@Niviene:
Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, muss man sich fragen, warum der Sohn sich nicht lösen kann, was hat er eigentlich zu verlieren? Ab einem gewissen Punkt sollte man sich schon fragen, ob bestimmte Menschen einem gut tun oder nur runterziehen. Was gibt man denn auf, wenn man sich von ihnen löst? Vielleicht kannst du mal mit ihm darüber sprechen und versuchen das herauszufinden. Ich spreche hier auch aus Erfahrung, weil ich mich von einem Teil der Familie auch distanziert habe und ich habe es nicht bereut.
Wie wäre es denn mal mit einer Kaffeerunde der besonderen Art? Da könntest du ihm durchaus auch hilfreich zur Seite stehen.
Bei der nächsten Einladung: Den Kuchen so hart wie eine Diskusscheibe backen, den Kaffee stark wie Rattengift brühen, in den Zuckerstreuer Salz geben und Sahne aus der Dose "hilflos" in Richtung Gäste versprühen.
Auf Kommentare und entgeisterte Gesichter nur trocken sagen, dass der IQ leider nicht mehr hergibt, und ein besseres Essen deswegen (auch in Zukunft) nicht zu erwarten sei. Dann die Gäste verabschieden und sagen, dass sie auch nicht mehr wiederkommen brauchen, wenn sie eh nur so eine miese Meinung von ihm haben.