Wenn die 'Liebe' langsam verblasst

Kann sein. Dennoch sind mir diese "Lügner" lieber, als diejenigen, die von Blüte zu Blüte fliegen mit der ständigen Hoffnung endlich mal die "grosse Liebe" zu finden, egal welche Opfer dafür gebracht werden.:)

Wollte damit nich sagen, dass es keine Menschen gibt, die nich aus einem inneren Impuls altruistisch handeln, oje....
 
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@Schmitt:

ich hab mir den link angeschaut und wieder weg geklickt.... is mir anstrengend:

Anleitung zur Liebe.
Stufe 1.......

Das ist mir zu theoretisch. Erfülle diese u jene Kriterien und du wanderst die Stufen empor bis zur hohen, bedingungslosen Liebe.
Ich bin da so eher der learning by doing- Typ.

Auch ich bin für die bedingungslose Liebe, aber dennoch fällt mir das oftmals schwer, das geb ich zu. Sonst hätte ich ja nich die ein oder andere Beziehung so grandios in den Sand gesetzt :-).....

Unsere Bilder, Werte, Konditionierungen stehen uns, oder der bedingungslosen Liebe, eben gern im Weg rum.


Hallo Damour,
Klar, ich verstehe Dich, es geht mir doch genauso. Wollte euch diese Seite nur nicht vorenthalten, da ich so gestrickt bin, dass ich erstmal alles für möglich halte und keine vorabgefaßte Meinung habe. Erst später treffe ich dann eine Entscheidung für mich.
Ich bin Suchender....und arbeite an mir.
Ich danke Dir für Deine Offenheit
Schmitt :)
 
@Lionez,

ja, scheint eine neue und auch inzwischen häufige Form des "Beziehungsleben " zu sein- nur ist sie das wirklich .....wenn zwei Partner damit gemeinsam vollkommen einverstanden sind, und diese Form für sich wählen , ja warum nicht !
Ja, davon gehe ich jetzt mal aus: Beide wollen das so.
In Beziehung zum anderen stehen sie ja trotzdem. Beziehung wird ja auch nicht nur durch gemeinsame Wohnung oder Güter hergestellt, sondern auch durch das, was Menschen emotional, mental, ggf. spirituell teilen bzw. wo sie in Interaktion und Austausch miteinander stehen.

Ein Alltag in einer Lebens- und Wohngemeinschaft führt sicher schneller dazu, dass Rituale entstehen. Sie geben vielleicht dem Bedürfnis nach Geborgenheit und Ruhe einen Ort. Die Frage ist aber, ob die Rituale irgendwann unbewusste Automatismen werden, die keine bewusste Wertschätzung mehr erfahren. Wie eben unreflektierte Gewohnheiten.

Was aber wenn ein Partner sich auch da nur "anpasst " weil ein Teil so frei leben will, ohne wirklich großer Verantwortung und jederzeit der Trennungswille ( vorhanden ist, wenns halt nicht geht ... ) , also kein vollkommenes Binden/Einlassen auf den anderen Partner ?
Wenn man davon ausgeht, dass beide so leben wollen: Was meinst du mit vollkommenem Binden/Einlassen?
Im Wunsch, dass es auf ewig ist und man deshalb bereit ist, alle Grenzen zu öffnen?

Hmm..ist das wirklich noch Beziehungsleben- gemeinsam, oder geht es nur darum , nur mehr die eigenen Bedürfnisse zu sehen und auszuleben, irgendwie dennoch Bindungsangst ?
Ich bin tatsächlich der Meinung, jeder kann nur für sich und seine eigenen Bedürfnisse sorgen. Außer, er lebt nicht mit einem erwachsenen Menschen zusammen, sondern sorgt für ein Kind, solange es noch Kind ist. Das Kindergroßziehen ist meiner Meinung nach das einzige Beziehungsverhältnis, in dem nach bestem Wissen und Gewissen "gerechtfertigterweise" manchmal Übergriffe stattfinden können - zum angenommenen Kindeswohl.

Ein erwachsener Mensch hingegen lernt, seine Bedürfnisse genau wahrzunehmen und auch anderen gegenüber klar zu formulieren. Dann kann man sich austauschen, um etwas bitten und sehen, was passiert. Manchmal sagt der Partner ja, manchmal nein. Das ist seine Freiheit.
Dabei können auch Erwartungen enttäuscht werden. Das gehört dazu, damit muss man dann wohl leben können.
Ich wage die These, dass in festen Ehe- oder Lebensgemeinschaften diese Aufrichtigkeit manchmal dem Beständigkeitsbedürfnis untergeordnet wird.

Ich kann verstehen , für mich zu Anfangs , das man dennoch seine Wohnung behält und man auch nicht sofort miteinander zusammenzieht ,[...]
Mir scheint, es wird oft vorausgesetzt, dass man, wenn man sich schon länger kennt und liebt, es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ...? Also im Standardfall: bis man sich auch räumlich zusammenlegt und Kinder bekommt?
Den Wunsch nach Kindern oder Familiengründung haben aber nicht alle Menschen. :)

aber wieso soll / kann man nicht in einer Beziehung wo man alles miteinander teilt , plötzlich nicht mehr frei sein.....
Das ist eine interessante Frage. Ich habe auch noch keine Antwort. :)
 
Gegenfrage:
Und wenn´s wahrhaft Liebe ist, warum dann künstlich was forcieren müssen?????
Wieso künstlich und Zwang? Hat derjenige Lust mit-zu-teilen, teilt er. Hat er keine Lust, tut er nicht. Das ist sehr natürlich, aufrichtig und wahrhaftig.

Dass es ein "Geheimnis" ist, ist ja eigentlich nur Interpretation und Definition von Außenstehenden.
 
morgenröte;3343562 schrieb:
Diese beste freunde Masche halte ich für fragwürdig, meinem besten Freund kann ich alles erzählen über alles sprechen, dem partner immer alles zu erzählen hab ich die erfahrung gemacht ist nicht empfehlenswert. Da werden jetzt sicher viele schreien, aber ein paar Geheimnisse sind manchmal besser.

Eben deshalb sollte der Partner als erstes ein guter Freund sein, jemand, dem ich alles erzählen und der mir emotional folgen kann.

Liebe geht. Freundschaft bleibt.:)


LG
Urajup
 
Ich bin ja der meinung,bzw.ist mein mo Standpunkt zur Liebe,füreinander da zu sein,sich gegenseitig zu unterstützen,und das versprechen hinter dem partner zu stehen,ihm nur gutes zu wollen,möglichst ein gemeinsames Ziel vor augen zu haben,kompromissbereit zu sein...-der beste Freund des Partners zu sein!
Das anfangskribbeln missverstehen viele als liebe,wenn es verschwunden ist,muss man sich klar machen,warum man diesen Menschen so schätzt!

:thumbup:
Bin da voll deiner Meinung!
 
Hallo Damour,
Klar, ich verstehe Dich, es geht mir doch genauso. Wollte euch diese Seite nur nicht vorenthalten, da ich so gestrickt bin, dass ich erstmal alles für möglich halte und keine vorabgefaßte Meinung habe. Erst später treffe ich dann eine Entscheidung für mich.
Ich bin Suchender....und arbeite an mir.
Ich danke Dir für Deine Offenheit
Schmitt :)


Find ich super, die Einstellung, also dass du keine vorgefasste Meinung hast. Das find ich auch schwierig manchmal, nich zu früh zu urteilen.

Deshalb ist das hier für mich mein Motto:
ich stecke zwar in Schubladen, aber nur um Platz zu schaffen. Die Schubladen bleiben dann offen, damit ich immer wieder schön umsortieren kann :)
 
Lionéz;3343704 schrieb:
Ja, davon gehe ich jetzt mal aus: Beide wollen das so.
In Beziehung zum anderen stehen sie ja trotzdem. Beziehung wird ja auch nicht nur durch gemeinsame Wohnung oder Güter hergestellt, sondern auch durch das, was Menschen emotional, mental, ggf. spirituell teilen bzw. wo sie in Interaktion und Austausch miteinander stehen. Ja, auch ...klar

Ein Alltag in einer Lebens- und Wohngemeinschaft führt sicher schneller dazu, dass Rituale entstehen. Sie geben vielleicht dem Bedürfnis nach Geborgenheit und Ruhe einen Ort. Die Frage ist aber, ob die Rituale irgendwann unbewusste Automatismen werden, die keine bewusste Wertschätzung mehr erfahren. Wie eben unreflektierte Gewohnheiten.Kann sein, muss aber nicht sein, es kann auch mehr an Nähe enstehen, die anderwertig vielleicht nicht entsteht ? Aber ich bin da wohl noch "altmodisch" .....im Bezug auf Beziehung...


Wenn man davon ausgeht, dass beide so leben wollen: Was meinst du mit vollkommenem Binden/Einlassen? Ich denke ( muss nicht stimmen ) , das man mit dem "Getrennten" sei es Wohnung etc.; nur zeigt sich nicht vollkommen in eine Beziehung einzulassen/ einlassen zu wollen.....in einer Lebensgemeinschaft , kann man dennoch frei sein, seine Hobbies pflegen, allein was unternehmen, eigener Freundeskreis, aber den Rest der Zeit verbringe ich mit Partner - bei getrennter Wohnung eben auch nicht immer weil zB.: , die Fahrt zu weit , zu müde , heute ka Lust oder was auch immer , ich finde die emotionale Nähe fehlt da ein wenig....
Im Wunsch, dass es auf ewig ist und man deshalb bereit ist, alle Grenzen zu öffnen?JA, warum nicht ? Die Bereitschaft zur Bindung , zum gemeinsamen Wollen, eines Lebensweges...


Ich bin tatsächlich der Meinung, jeder kann nur für sich und seine eigenen Bedürfnisse sorgen. Hmm...klar kann man das und tut es ja auch - zumeist , aber dennoch gibt es Bedürfnisse , bei denen sehr wohl ein Partner willkommen ist:D...und dann doch wieder Nicht ??hmm..Außer, er lebt nicht mit einem erwachsenen Menschen zusammen, sondern sorgt für ein Kind, solange es noch Kind ist. Das Kindergroßziehen ist meiner Meinung nach das einzige Beziehungsverhältnis, in dem nach bestem Wissen und Gewissen "gerechtfertigterweise" manchmal Übergriffe stattfinden können - zum angenommenen Kindeswohl.Jo, wieder ein anderes Thema:)

Ein erwachsener Mensch hingegen lernt, seine Bedürfnisse genau wahrzunehmen und auch anderen gegenüber klar zu formulieren. Dann kann man sich austauschen, um etwas bitten und sehen, was passiert. Manchmal sagt der Partner ja, manchmal nein. Das ist seine Freiheit.Das sollte doch auch in einer gemeinsam gelebten Partnerschaft möglich sein, denn sonst , wärs net Partnerschaft sondern Zweckgemeinschaft , oder ?
Dabei können auch Erwartungen enttäuscht werden. Das gehört dazu, damit muss man dann wohl leben können.Gut, das kann immer passieren..egal welche Form man wählt...
Ich wage die These, dass in festen Ehe- oder Lebensgemeinschaften diese Aufrichtigkeit manchmal dem Beständigkeitsbedürfnis untergeordnet wird.Kann sein, muss aber nicht sein:)


Mir scheint, es wird oft vorausgesetzt, dass man, wenn man sich schon länger kennt und liebt, es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ...? Also im Standardfall: bis man sich auch räumlich zusammenlegt und Kinder bekommt?
Den Wunsch nach Kindern oder Familiengründung haben aber nicht alle Menschen. :)Schon klar,:) und was mich betrifft , ist das Soll mit Kindern "erbracht " , aber Partnerschaft ist für mich schon ein gemeinsamens Leben- gestalten- wollen miteinander - sprich Beziehungsfähigkeit...einen gemeinsamen Weg gehen, dennoch die Freiheiten des Partners /Freunde/ Hobbies akzeptieren , so wie er meine auch , hindert aber nicht am Zusammenleben, mE. sondern finde ich halt besser:)


Das ist eine interessante Frage. Ich habe auch noch keine Antwort. :)

Ich denke , habe da eine , in einem anderem Thread gefunden, die mir gefällt...muss sie raussuchen...

LG Asaliah:)
 
Wieso eigentlich immer ausnutzen und Abhängigkeit u.u.u.?
Als Hausfrau z.B. kann ich ebenso freiwillig meinen Platz einnehmen als wäre ich eine Anwältin. Wo bitte widerspricht sich das? Wer hat das zu bestimmen, welches Lebensmodell die meiste Freiheit verspricht?
Freiheit findet in einem selber statt. Wenn ich kochen möchte und putzen und das Heim hüten will, dann tue ich das nicht in Abhängigkeit von Kindern oder Mann / Männern, sondern weil das meinem derzeitiges Lebensmodell am meisten entspricht. Das kann und darf sich auch jederzeit ändern... doch ehrlich gesagt verstehe ich diesen Hype um diesen new- age- Freiheitanspruch nicht.
Freiheit heisst doch überhaupt nicht, 2 Wohnungen zu haben, finanzielle Unabhängigkeit, ein eigenes Auto e.t.c., denn das würde implizieren, dass ich meine Freiheit fortwährend im Aussen suche, während ich sie im Innreren nicht entdecken kann. Ansonsten muss ich mir einfach auch mal klar machen, dass ich mein Brot nicht selber backe, meine Möbel nicht selber herstelle... und mich ganz freiwillig schon längst in äussere Zwänge begeben habe... und zwar in dem Mom, als ich hier auf die Welt kam.
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Zitiert von Sayalla

..und gefällt mir !

LG Asaliah
 
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Lionéz;3343705 schrieb:
Wieso künstlich und Zwang? Hat derjenige Lust mit-zu-teilen, teilt er. Hat er keine Lust, tut er nicht. Das ist sehr natürlich, aufrichtig und wahrhaftig.

Dass es ein "Geheimnis" ist, ist ja eigentlich nur Interpretation und Definition von Außenstehenden.

Mit der Argumentation steht´s 1:0 für dich !!!!
 
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