wenn das Ego sich auflöst

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Hallo zusammen!

Das Ego ist meiner Meinung nach nicht etwas das vernichtet werden kann. Wie könnte es aufgebaut sein? Wir ziehen seit wir leben Schlüsse. "Ich tue dies und es geschieht das." und all das wird bewertet. Man könnte sagen, das man in sich, innerhalb des Bewusstseins alles als Potential hat. All die Themen zu denen man keine emotionale Beziehung hat spielen im Leben keine Rolle. Aussen nimmt man nur wahr was man bewertet und mit aussen meine ich dabei jetzt auch mal die eigene Persönlichkeit und Psyche. Da gibts Dinge die man gut findet und andere nicht. Aber das was man gut findet hat auf der anderen Seite ebenfalls eine Polarität vor der man sozusagen auf der Flucht ist. Wir haben unser Leben lang wie gesagt Schlüsse gezogen und vermeintliche Wahrheiten gesammelt und das eine mit den anderen zu verbinden so das man später jeweils das eine mit etwas anderem assoziiert. Die Aufmerksamkeit springt so von Thema zu Thema, und das alles ist aufgrund der Bewertungen und damit mit Emotionen verknüpft. Dadurch kommt es zu Handlungen und Gedanken die fast automatisch ablaufen. Nun ist es so, das man eben alles bewertet was man wahrnimmt, selbst wenn manches vielleicht nur schwach. Und sehr sehr viel was man im Aussen gut findet und an sich selbst schätzt ist eine Flucht. Man fürchtet das Gegenteil und genau das ist das Ego. Das Ego basiert aufgrund von Bewertungen und Urteilen und es existiert ausschließlich in der Zeit, auf der Basis von Zeit. Das Ego aufzulösen ist eigentlich es zu erweitern, denn man gleicht Werturteile aus, womit man sich die jeweils andere Polarität erschließt.


Man hat bspweise nicht mehr soviel Angst vor der Meinung anderer und Ansehen zu verlieren. Was ist da geschehen? Man hat sozusagen den Versager in sich angenommen, akzeptiert das man auch diese Polarität in sich hat, aber man muss sie nicht ausdrücken, man wird aber auch nicht mehr das Gegenteil zwanghaft versuchen, also mit allen Mitteln Anerkennung zu bekommen. Nach und nach erschließt man sich immer mehr Bereiche im Bewusstsein, die ausgetretenen Pfade werden verlassen, die festen Meinungen werden ausgeweitet, Toleranz nimmt zu, sich selbst gegenüber wie auch gegenüber anderen. Aber ein Ego ist noch immer da und es zeigt sich immer wenn man Angst fühlt. Worauf basiert diese Angst? Mit einer Vorstellung, die man mit vermeintlichem Wissen aus der Vergangenheit verbindet, ablehnt und daher Angst empfindet. Genau das ist die Aufmerksamkeit auf genau der Polarität und hilft genau das zum Ausdruck zu bringen was man eigentlich eben nicht wünscht. Was so oft unter Ego verstanden wird ist ja Egoismus auf Kosten anderer und man kann sich mal fragen, wie das aussieht. Von aussen, wenn man das bei anderen wahrnimmt, scheint es vielleicht eiskalt zu sein, aber egal wie selbstbewusst der Profikiller scheint, oder der Wirtschaftsboss, der die Hälfte der Belegschaft feuert um die Kosten zu senken und damit den Gewinn zu erhöhen, .... dahinter steht immer Angst und ein Selbstwertproblem. Man kommt zu falschen Schlüssen wenn man Egoismus aufgrund der Wahrnehmungen die man von anderen hat definiert. Man sollte sich anschauen aus welchen Gründen man selbst egoistisch handelte oder handelt und man wird die Angst finden.


Sich dafür zu verurteilen macht das Ganze nur schlimmer und man wird das was man wünscht nicht erreichen, wenn man das was ist verurteilt, und jedes Urteil, wirklich jedes ist ein Urteil über sich selbst. Entweder erkennt man die eigene Verantwortung an und fühlt sich schuldig, oder man sucht die Schuld woanders und macht sich damit machtlos. Verantwortung ist aber niemals Schuld. Was ist ist, und man kann es ändern, aber mit Sicherheit nicht wenn man seine Aufmerksamkeit ständig darauf hält weil man das abwertet. Es ist wirklich viel wert, wenn man tatsächlich für alles die Gründe in sich sucht und damit meine ich z.B. auch das Verhalten des Partners.
Alles hat damit zu tun, das man ständig den Status Quo mit dem Soll vergleicht. Man hat idealisierte Vorstellungen von sich selbst, von einer Beziehung, von einem Job, vom Leben allgemein und von der Welt. Man hat die Verantwortung, keine Frage, aber man muss auch relativieren. Man hat keine Verpflichtung irgendwelche Ideale zu leben. Sie sind ausnahmslos selbst auferlegt. Das idealisierte Selbst hat das Problem, das es sich sozusagen vom Kern entfernt hat aus dem heraus die Handlung und Veränderungen entstehen. Dieser Kern lebt ausschließlich im JETZT ausserhalb der Zeit, aber das idealisierte Selbst lebt vollkommen in der Zeit und nimmt sich selbst damit alle Macht. Es ist nicht echt, sondern nur eine Ansammlung von Gedanken, die aus der Vergangenheit in eine möglichst perfekte Zukunft projeiziert werden, und beides führt zu dem Schatten der über dem Moment liegt, wodurch man sich genau die Macht nimmt, die man braucht um aus dem Moment heraus zu schaffen was man eigentlich wünscht. Man müsste nichts tun ausser dieses idealisierte Selbst loslassen indem man es annimmt. Vordergründig könnte man sagen, das es den Ausdruck hemmt, aber umfassend gesehen kann man das Gegenteil feststellen, das es selbst ungehemmter Ausdruck und tatsächlich genau so gewollt ist. Es ist nicht man selbst sondern eine Ansammlung von Eigenschaften, Gedanken die bewertet werden, weil man sie mit Emotionen assoziiert die man wünscht und auf der anderen Seite, Emotionen die man fürchtet. Je mehr man ausgleicht und annimmt, je mehr man anerkennt, das auch dieses Ego, dieses idealisierte Selbst das sich nie genügt sehr wohl seinen Sinn hat, einfach weil es Teil des Spiels ist, desto näher kommt man sich wieder selbst, so das man aus dem eigenen Zentrum heraus handeln kann. Das idealisierte Selbst verschwindet deshalb nicht, denn all die Eigenschaften die es perfekterweise ausmachen würden sind genauso angelegt wie deren Gegenteil und genau deshalb weil man das nicht mehr auf diese Art bewertet, nicht mehr das eine wünscht und braucht weil man Angst vor dem Gegenteil hat, erreicht man das was man anstrebt nun viel leichter, einfach weil man aus Freude handelt und ohne Angst. Die Aufmerksamkeit geht damit vollkommen auf die gewollte Polarität, aber man ist nicht in der Form identifiziert sondern man ist frei. Man könnte fast sagen, wie ein Schauspieler der sich die Rollen aussuchen kann, allerdings sind die Rollen die man spielt durchaus echt, denn unter jeder dieser Rolle scheint die grundlegende Wahrhaftigkeit hervor, die man Ausstrahlung nennt.

Das ist jetzt sehr theoretisch und das Problem ist, das in der Regel das idealisierte Selbst sich mit diesem Thema beschäftigt. Es versteht intellektuell, hat aber zu wenig Verbindung zu seiner eigenen Quelle und daher keine Kraft die aus dem Vertrauen kommt. Die erschließt man sich aber, wenn man seinen Glauben prüft und man kann wirklich alles hinterfragen und man kann alles annehmen. Insgesamt muss man sagen, das selbst diese Aussage man sei kaum in Kontakt mit der eigentlichen Quelle nicht ganz richtig ist. Denn man kann zu jeder Zeit sagen, das genau das was ist, eben ein Zustand, eine Polarität, bestehend aus vielen einzelnen, ist, der vollkommen gleichwertig neben allen anderen steht. Man kann sogar sagen, das alles was nicht Nichts ist, alles was wahrgenommen wird, wie auch immer es wahrgenommen wird, eine Art Zustand ist und würde man den Zustand eines "Superbewusstseins" annehmen, die darüberhinaus die Basis für Schöpfung und damit Gott wäre, so ist selbst dieser Gottes-Zustand eine Art Bewusstseinszustand, der nicht hierarchisch über allem steht, da er nicht in dem vermeintlichen sinne schafft denn das alles ist einfach. Damit sind die verschiedenen Zustände gleichberechtigt nebeneinander und keiner ist ohne die anderen denkbar. Ein Zustand ist der, den man selbst genau in diesem Moment erfährt und in dem Moment in dem man versteht, dass das Gewollte nicht besser ist als das was ist, und das sogar das Nicht-Verstehen Teil des vollkommenen Ausdrucks ist, läßt man ihn los und kann in die Richtung gehen in dem man eigentlich zu gehen wünscht. Ich glaube, das alles IST und potentiell auch erreichbar ist, wobei der Glaube entscheidet wie die Grenzen aussehen. Der Glaube ist meiner Ansicht nach wirklich das Wichtigste und er darf nicht mehr nur Glaube sein sondern muss Gewissheit werden und das ist auch möglich. Bei gewissen Themen habe ich es geschafft und vorher hätte ich das Ganze nicht für möglich gehalten.

Noch kurz ein Tipp: Jedes Problem gründet sozusagen auf Zeit, weil man vergleicht und damit bewertet. Man läßt automatisch los, wenn man abwechselnd "in die Zeit geht" und dann wieder in den Moment. Man sollte nicht kramphaft versuchen einen Zustand im Jetzt zu halten, sondern ein Gefühl für beides entwickeln, denn auch das gehört dazu. Man muss den Zustand "in der Zeit" annehmen, damit man immer mehr ins Jetzt kommt in dem dann automatisch Annahme stattfindet.

Viele Grüße,
C.
 
Hallo July,

Versuche nochmal an sie heran zu kommen, erkläre ihr das es dir schwer im Magen liegt, und du doch gerne mit ihr im Reinen wärst, ob sie das auch möchte.

Wenn du Wut verdrängst, wird sie unbewußt, aber nicht aus deinem Energiefeld aufgelöst.
Es ist nur nicht mehr im Bewußtsein, trotzdem existent und du vergiftest du dich selbst, das weißt du sicher.
Die geballte Energie kommt wieder an die Oberfläche sobald du deiner Schwester wieder begegnest.
Und oft läßt man es auch noch an anderen Menschen unbewußt aus.

Ich bin wütend und ich will nicht wütend sein. Denn diese Wut mit mir zu schleppen kostet viel, viel Kraft. Und ich weiß, dass diese Verletzung nicht heilen wird, solange wir nicht darüber geredet haben.

Genauso ist es.

Seyla
Jade1
 
Jade1 schrieb:
Hallo July,

Versuche nochmal an sie heran zu kommen, erkläre ihr das es dir schwer im Magen liegt, und du doch gerne mit ihr im Reinen wärst, ob sie das auch möchte.

Wenn du Wut verdrängst, wird sie unbewußt, aber nicht aus deinem Energiefeld aufgelöst.
Es ist nur nicht mehr im Bewußtsein, trotzdem existent und du vergiftest du dich selbst, das weißt du sicher.
Die geballte Energie kommt wieder an die Oberfläche sobald du deiner Schwester wieder begegnest.
Und oft läßt man es auch noch an anderen Menschen unbewußt aus.



Genauso ist es.

Seyla
Jade1


Liebe Seyla,

ich werde meiner Schwester nicht über den Weg laufen. Dafür ist die äußere und innere Distanz zu groß. Da prallen irgendwie Welten aufeinander. Die Leidtragende dabei ist meine Mutter. Ich will sie aus der ganzen Geschichte raushalten. Die Problematik zwischen meiner Schwester und mir ist sehr umfangreich. Sie ist die Erstgeborene ich das Sandwichkind und mein Bruder das "Brüderchen". Meine Schwester wurde "enttrohnt" als ich auf die Welt kam. Zwar nur kurzzeitig, aber, das war so. Und das hat sie auch so empfunden. Sie setzte seit langem alles daran, dass sie wieder die "Alleinherrscherin" wird. Dabei bemerkt sie nicht, dass sie es schon lange ist. Weil ich einfach keine Lust habe um eine nichtzuerreichende Gunst zu kämpfen. Ich werde meiner Schwester das Angebot zur Aussprache nicht mehr machen. Das macht keinen Sinn. Es würde Sinn machen, wenn ein Therapeut mit am Tisch sitzen würde. Darauf würde sich meine Schwester niemals einlassen - denn: sie ist unfehlbar. Inzwischen denke ich mir, dass das Leben so spielt und das mir das Wichtigste ist, dass es meiner Mutter in ihren letzten Jahren gut geht. Das ist die Hauptsache. Ich bin auch bei weitem nicht so geschickt wie meine Schwester. Die buhlt seit über 40 Jahren um meine Mutter. Mir ist das alles erst mit Mitte 20 klar geworden. Ich bin jetzt 41 meine Schwester 46. Sie hat einen enormen Vorsprung und nutzt jede Gelegenheit um gegen mich zu intervenieren. Sie verbündet sich bei ihren Aktionen gerne mit den Partnerinnen (das wechselt häufig) meines Bruders. Ich habe daran kein Interesse. Das ist mir zu billig.

So siehts leider aus Jade. Deinen Rat weiß ich sehr zu schätzen und ich würde es genauso machen, wie Du sagst. Leider komme ich nicht zum Zug.
Ich bemühe mich, die Wut nicht an anderen Menschen auszulassen. Unbewußt bin ich momentan aber sicher nicht sehr umgänglich. Mein Kopf ist zu voll,


Danke!

July
 
fckw schrieb:
Nein, nicht die Wut kostet Kraft, sondern...

...dass du dein Sein - und das ist nun mal ein wütendes Sein - nicht annehmen willst.



Mich kostet die Wut Kraft.Ich würde mich gerne auseinandersetzen. Ich will was klarstellen und das Gegenüber fehlt mir. Zur Tagesordnung zurückkehren gelingt mir zwar, aber wenn ich darüber nachdenke, was passiert ist, wird mir schlecht. Ich fühle mich sowas von gemobbt - und das von meiner Schwester, daß ist unvorstellbar. Dieses Ohnmachtsgefühl macht mich wütend. Wenn ich diese Wut nicht durch ein Ventil rauslassen kann, wird sie nur ganz langsam verebben. Habe gestern schon gepunsht - das hilft.....


July
 
Hallo mitsy,

Voerst wäre es schöner du könntest dich in meine Zeilen einfühlen um sie zu verstehen, denn Sinngehalt...dann fällt Projektion weg.
Eindrücke von mir gewinnen die mit meiner Person nicht übereinstimmen, lenken von deinem eigenen eher ab.
Lerne deines von meinem zu trennen.

Ich lebe mich selbst, ich fühle mich=meine Seele...und ich fühle andere Seelen---
Angst entsteht nur dort wo keine Liebe...fühlst du die Liebe in dir und anderen Seelen...ist kein Schlupfloch für Angst vorhanden.

leben tut halt auch oft weh. und sicher, am meisten weh tut es, wenn man selber jemandem weh tut. und sich trotzdem moegen soll.
Verletzt kann nur der werden, der noch in Angst lebt.
Ich spüre die Verletzung anderer, und weiß welches meins und welchem dem anderen seins...kann trennen, und übernehme nichts von anderen, sondern gebe zurück in einem klärenden Gespräch falls bei dem anderen möglich, keine großen Widerstände da.

ich halte nichts von dogmen. entweder da ist liebe spuerbar, oder nicht. wenn sie grad nicht da ist, schlecht, aber man kann nix erzwingen.
Genauso sehe ich das auch...entweder du fühlst die Liebe in dir, oder nicht. Alles andere wäre fauler Kompromiss und erzeugt eh nur Angst.

eins weiss ich. mein ego fuerhrt mich ganz bestimmt. auch wenn ich mir einbilde dass ich es ausgetrickst haette. tja. und nachdem ich es 25 jahre lang gehaßt habe, versuch ichs jetzt mal mit liebe. oder zumindest akzeptanz fuer den anfang.
Nicht nur dein Ego-unbewußt führt dich..sondern auch deine Seele-noch unbewußt solange das Ego darüber schwebt.
Liebe akzeptieren wozu, wenn sie schon da...nicht akzeptieren sondern einfach FÜHLEN und danach handeln.

liebe leute, ich muss euch sagen, ich lass endlich mein ego auf die welt los !
Freut mich, wird nicht leicht zu sich selbst zu stehen und die Konflikte austragen, an denen man reifen kann.
Wünsche dir dafür viel Kraft und Mut, und vorallem Offenheit zu dir selbst und anderen Menschen...und Offenheit von anderen zu dir.

und es wird uns ein fest sein alles das zu holen was uns zusteht !
aber keine angst, mein ego ist ein ziemlich braves spießbuergerliches, dass auf jeden fall weiss was sich gehoert und sehr leicht ein schlechtes gewissen entwickelt. es wird also sicher niemand groeberen schaden erleiden !

Solange du dich selbst nicht schadest ist es höhere Gerechtigkeit, und es wird dir gewährt zu erhalten was dir bestimmt.

jade, vielleicht verstehst du jetzt, warum ich meine position zum vergleich neben deine stellen wollte.
Vergleiche sind Begründungen sich selbst nicht wirklich anschauen zu müssen, Ablenkungsmanöver.
Ich habe mit deinem nichts gemein, schon lange hinter mir gelassen......bin es aber gewohnt das Menschen vergleichen weil sie die höhere Wahrheit nicht fühlen können die aus ihrer Seele spricht. Bleibt nur der Verstand der abwägen muß. Macht nichts, kann damit umgehen und verstehe.

...da entsteht nix. ist ja alles schon da ! es geht ums wahrnehmen lernen. das kann man auf so viele arten, wie es menschen gibt.
Ja wahrnehmen lernen...vom unbewußten Zustand in den Bewußten zu gelangen..indem man seine Gedanken FÜHLEN kann.
Es geht ums loslassen des Denkens...das passt hier zu.
"Wer den Kopf frei läßt, findet das Herz"

...ich weiss, dass ich mich nicht immer selbst lebe. es gibt oft phasen wo ich den faden verliere und ferngesteuert bin. aber wenn das staendig passiert, stresst man sich irgendwann nicht mehr darueber. und komisch...sobald ich das weiss, bin ich auch schon wieder da.
In dem Moment wo du dich nicht mehr stresst, ist ja die Energie auch unbewußt geworden und bewußt bekommst du mit, nichts mehr da..aber im Innern noch vorhanden.
Dein Verstand ruht aus.

...ich versteh die frage nicht ganz. darum die gegenfrage: was bringt dich dazu zu glauben, du waerst getrennt ?
Wo schrieb ich ich glaube ich sei getrennt?

Ein Mensch ist getrennt von der Einheit, solange er noch in der Dualität gefangen ist. Das erkennt man an den Wertungen, Vergleichen und Vermutungene.c.t.
Bist du vereint mit dir selbst, fühlt du keine Trennung in dir.Du fühlst eine höhere Wahrheit deiner Selbst und aller anderen Wesen, die IST.

das ego, dass ihr anscheinend abhanden gekommen ist und weshalb sie sich schrecklich...hab ich da was falsch verstanden ?
Die Frage ist welches Ego ist Katarina abhanden gekommen?
Es gibt eines womit man sich selbst verletzt um zu erkennen und ein anderes das Nein sagt, ohne dabei noch Schuldgefühle zu haben.
Egozentrik und Ego sind zwei unterschiedliche Anteile.
Hast du ein gesundes Ego, bist du in der Liebe für dich selbst und andere Wesen.
Versteht-akzeptiert ein Mensch dein Nein nicht, sitzt er noch in seinem Ego das ihm Selbstverletzung zufügt.

ich kann nur von eigenen erfahrungen ausgehen. mir ist das mal passiert, dass ich ganz und gar verloren ging. und wie gesagt es war das pure grauen.
zurueckholen ist zugegebenermaßen schlecht ausgedrueckt. es haette wahrscheinlich loslassen heißen muessen.
Loslassen geht nicht, solange du die Liebe nicht fühlen kannst...denn ohne Liebe fühlst du dich verloren, also hält man dann lieber am Ego fest, um irgendeine Sicherheit der Illusion noch zu haben.
Man muß nichts loslassen, sondern der Liebe einzug gewähren. Dann kommt an die Stelle des Ego, die Liebe..es ist ein ineineinander fließender Prozess der unbewußt geboren wird.

"entscheide dich!" ("und bloss nicht fuer das falsche !")
brrrrrrr !!!!
Wer gibt dir solche Ratschläge, der hat selbst Angst und versucht im Aussen den Starken zu miemen...projeziert.

bei mir wuerden solche aussagen die angst verstaerken.
(übrigens: ich hab die laengste zeit schon keine ahnung ob wir auch nur ansatzweise ueber das selbe thema sprechen.)

Ich spreche vom Fühlen und Denken und du?
Über die Transformation des Ego in Liebe-Mitgefühl.

aber weisst du, ich bin auch wirklich kein profi, im gegenteil, ich bin eine ganz schreckliche dilettantin auf dem gebiet und egozentrisch noch dazu. das geschreibsel erhebt also null anspruch auf relevanz.

Ich antworte da wo nötig, ich erwarte nichts....denn es geht hier nicht um mich.

liebe gruesse

Seyla
Jade1
 
July schrieb:
Mich kostet die Wut Kraft.Ich würde mich gerne auseinandersetzen. Ich will was klarstellen und das Gegenüber fehlt mir. Zur Tagesordnung zurückkehren gelingt mir zwar, aber wenn ich darüber nachdenke, was passiert ist, wird mir schlecht. Ich fühle mich sowas von gemobbt - und das von meiner Schwester, daß ist unvorstellbar. Dieses Ohnmachtsgefühl macht mich wütend. Wenn ich diese Wut nicht durch ein Ventil rauslassen kann, wird sie nur ganz langsam verebben. Habe gestern schon gepunsht - das hilft.....
July
Vermutlich meinen wir dasselbe, drücken uns aber unterschiedlich aus: Wut kann nicht jemanden Kraft kosten, das ist nicht möglich, ganz einfach deshalb, weil Wut Kraft ist. Die Wut ist selbst die Energie bzw. die Kraft, also kann man nicht sagen, dass sie Kraft kostet. Gemäss meiner Erfahrung wird die Situation eben erst dann kräftezehrend, wenn wir die Wut durch unseren Willen unterdrücken möchten, DAS ist es dann, was Kraft kostet, denn dann müssen wir der Wut-Energie eine andere, noch stärkere Energie entgegenstellen, um sie zu unterdrücken. Dieser innere Kampf mit sich selbst ist kräftezehrend, aber nicht die eigentliche Wut.
Das war es, was ich eigentlich ausdrücken wollte.

Siehst du, ich habe den Eindruck, du wehrst dich gegen diese Wut. Dabei ist sie doch offenbar berechtigt.
 
Es nutzt mir aber nichts, das die Wut berechtigt ist. Mir ist also eine Geschichte mit meiner Familie am Sonntag passiert - ich habe diese Geschichte drei Leuten erzählt - gute Freunde von mir - die haben gesagt, sie hätten sich an meier Stelle sowas von verarscht, gedemütigt, gemobbt und in den Hintern getreten gefühlt, dass sie den Kontakt zu dieser Person (eigentlich handelt es sich um zwei) endgültig abbrechen würden. Und der Meinung bin ich auch, zumal, habe ich ja die gesamte Vorgeschichte und alles was dazugehört, durchlebt.

Ich bin kein gewalttätiger Mensch. Deshalb muß ich mit meiner Wut irgendwie klarkommen. Du hast mit Deiner Erläuterung vollkommen recht. Du weißt aber bestimmt aus eigener Erfahrung, wie ich mich fühle.

Und das anzunehmen, fällt mir n o c h schwer. Es wird sich bestimmt ändern. Mir wird dann immer noch nicht der Ausgang der Geschichte gefallen.


LG
July
 
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fckw schrieb:
Vermutlich meinen wir dasselbe, drücken uns aber unterschiedlich aus: Wut kann nicht jemanden Kraft kosten, das ist nicht möglich, ganz einfach deshalb, weil Wut Kraft ist. Die Wut ist selbst die Energie bzw. die Kraft, also kann man nicht sagen, dass sie Kraft kostet. Gemäss meiner Erfahrung wird die Situation eben erst dann kräftezehrend, wenn wir die Wut durch unseren Willen unterdrücken möchten, DAS ist es dann, was Kraft kostet, denn dann müssen wir der Wut-Energie eine andere, noch stärkere Energie entgegenstellen, um sie zu unterdrücken. Dieser innere Kampf mit sich selbst ist kräftezehrend, aber nicht die eigentliche Wut.
Das war es, was ich eigentlich ausdrücken wollte.

Siehst du, ich habe den Eindruck, du wehrst dich gegen diese Wut. Dabei ist sie doch offenbar berechtigt.



Ich sehe Wut nicht als Stärke oder Kraft an. Wut kommt aus dem Gefühl der Schwäche und ist eine Abwehr dagegen.
Und dennoch gilt es die Wut zu akzeptieren, denn so wird sie geschwächt, da Wut das Gegenteil von Akzeptanz ist.
Akzeptanz kommt aus einem Gefühl der Stärke.

Wäre Wut tatsächlich Stärke, dann wäre es nicht sinnvoll, sie zu akzeptieren, denn das würde bedeuten, sich selber zu schwächen, da Akzeptanz die Nichtakzeptanz (Wut) auflöst.

Der Böse
 
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