hallo jade,
ist ja alles schoen und gut was du schreibst. hab deinen artikel nochmal gelesen und beschlossen, dass ich ein wenig ueberzogen und voreingenommen reagiert habe. war keine absicht.
sondern eine persoenliche differenz eben. ich hab den eindruck gewonnen, dass du die angewohnheit hast, dich in erster linie mit anderen zu identifizieren, bevor du du selbst bist. mag eine projektion sein. mir war es ein beduerfnis einen anderen moeglichen weg aufzuzeigen.
Jade1 schrieb:
Steht anstelle dieses Ego das Gefühl des Mitgefühls, kann man seine Nächsten fühlen, kann man nachvollziehen wenn ich jetzt aus dem Ego handele verletze ich mich selbst und andere...das sollte einem bewußt werden und man sich daran erinnern, wie handele ich aus reiner Liebe.
Wie fühlt sich das an, ich lasse nicht zu das das Ego mich führt, ob bewußt oder unbewußt.
klingt fuer mich sehr verdaechtig nach angst vorm leben. ist halt mein eindruck.
zumindest haette ich meine angst vorm leben frueher so beschrieben.
aber ich mach da nicht mehr mit !
leben tut halt auch oft weh. und sicher, am meisten weh tut es, wenn man selber jemandem weh tut. und sich trotzdem moegen soll.
ich halte nichts von dogmen. entweder da ist liebe spuerbar, oder nicht. wenn sie grad nicht da ist, schlecht, aber man kann nix erzwingen.
eins weiss ich. mein ego fuerhrt mich ganz bestimmt. auch wenn ich mir einbilde dass ich es ausgetrickst haette. tja. und nachdem ich es 25 jahre lang gehaßt habe, versuch ichs jetzt mal mit liebe. oder zumindest akzeptanz fuer den anfang.
liebe leute, ich muss euch sagen, ich lass endlich mein ego auf die welt los !
und es wird uns ein fest sein alles das zu holen was uns zusteht !
aber keine angst, mein ego ist ein ziemlich braves spießbuergerliches, dass auf jeden fall weiss was sich gehoert und sehr leicht ein schlechtes gewissen entwickelt. es wird also sicher niemand groeberen schaden erleiden !
jade, vielleicht verstehst du jetzt, warum ich meine position zum vergleich neben deine stellen wollte.
Jade1 schrieb:
Das zu habe ich eine Frage an...
@mitsy
Wie entsteht bei dir das Fundament der Liebe?
Wie entsteht Vertrauen, das man immer sich selbst lebt, und nicht gelebt wird?
Und wie/wo nimmst du wahr, das du nicht getrennt bist?
...da entsteht nix. ist ja alles schon da ! es geht ums wahrnehmen lernen. das kann man auf so viele arten, wie es menschen gibt.
...ich weiss, dass ich mich nicht immer selbst lebe. es gibt oft phasen wo ich den faden verliere und ferngesteuert bin. aber wenn das staendig passiert, stresst man sich irgendwann nicht mehr darueber. und komisch...sobald ich das weiss, bin ich auch schon wieder da.
...ich versteh die frage nicht ganz. darum die gegenfrage: was bringt dich dazu zu glauben, du waerst getrennt ?
Welches Ego meinst du, das sich Katarina zurück holen soll? Welches Ego soll sie lieben?
das ego, dass ihr anscheinend abhanden gekommen ist und weshalb sie sich schrecklich...hab ich da was falsch verstanden ? ich kann nur von eigenen erfahrungen ausgehen. mir ist das mal passiert, dass ich ganz und gar verloren ging. und wie gesagt es war das pure grauen.
zurueckholen ist zugegebenermaßen schlecht ausgedrueckt. es haette wahrscheinlich loslassen heißen muessen.
Wenn ich vom Ego schreibe, meine ich das Ego, das die Angst auslöst.
Die Aussage zwischen Angst-Ego und Liebe zu entscheiden...was ist daran abgehoben und nicht hilfreich?
keine ahnung. vielleicht weil man in diesen momenten am weitesten entfernt ist von jeder liebe. weil es zynisch klingt:
"entscheide dich!" ("und bloss nicht fuer das falsche !")
brrrrrrr !!!!
bei mir wuerden solche aussagen die angst verstaerken.
(übrigens: ich hab die laengste zeit schon keine ahnung ob wir auch nur ansatzweise ueber das selbe thema sprechen.)
Hast du meinen Beitrag wirklich verstanden?
Wenn ja, wieso diese Wertungen?
Du gibst der Katarina den Rat...sie soll schauen das er ihr gut geht, das sie vertraut...schön und gut..nur wenn sich Angst und Zweifel schon breit gemacht haben, verhindert das, sich selbst l(i)eben zu können.
hast schon recht...das geht nicht zusammen. ich mach da nur einen unterschied zwischen erster hilfe in einer akuten notsituation und einem langzeit- aufbau plan.
ersteres fuehrt dazu, aus einer lage herauszufinden, die mensch nicht allzulange aushalten kann ( zB eine dreiwochen durchgehend anhaltende panikattacke als normalzustand ist mE nicht erstrebenswert)
zweiteres zur liebe zu finden. das kann ja auch jahrzehnte dauern. druck macht die sache nicht besser.
aber weisst du, ich bin auch wirklich kein profi, im gegenteil, ich bin eine ganz schreckliche dilettantin auf dem gebiet und egozentrisch noch dazu. das geschreibsel erhebt also null anspruch auf relevanz.
liebe gruesse
mitsy