Jade1 schrieb:
Ich kann dir schreiben, aus meinem Leben, den Weg den ich ging, wie ich das Vertrauen in mich Selbst=innere Führung fand, den Zugang zu meiner Seele.
Bei mir gibts nicht nur zwei Medaillen die ich anschauen kann, mein Blickwinkel ist gerichtet ins Innere fühlen und hören, auf das wie wirklich IST.
Da ich auch die zwei Medaillen sehe, kann ich verstehen wo der Mensch sich noch unbewußt ist.,
Ich kann auch verstehen das wenn man noch mißtraut meine Zeilen hinterfragen muß, das ist auch ok so und es gehört um sich zu entwickeln dazu.
Durch meinen Entwicklungsweg erkannte ich das..
Wut, Hass ect. und alle anderen niederen Schwingungsenergien den Menschen trennen von sich selbst, seinem wahren Wesen. Die Trennung heißt, sie haben das Vertrauen in die Führung ihres hohen Selbst=Seele verloren.
Das Ego dient uns in der Dualität, dieses erkennen zu können..wir leiden und fühlen uns innerlich leer.
Es fehlt die Verbindung zu uns selbst, aus der wir innere Sicherheit fühlen können und die äußere als eine Illusion durchschauen. Das Ego ist auch unbewußt, sowie der Zugang zu sich selbst. Das Ego führt uns über die Emotionen zu unseren Aufgaben, wo wir Erfahrung sammeln können und irgendwann daraus eine Erkenntnis wird die unser Bewußtsein erweitert und wir so immer näher zu uns selbst gelangen.
Mit Umwandeln ist zu verstehen..an die Stelle des Ego kommt Mitgefühl, Vertrauen, innere Sicherheit, der Zugang zu höheren Wissen u.v.m., das fühlen von uns Selbst=Seele.
Vom unbewußten Wesen das geführt wurde vom Ego, wird ein in sich bewußtes Wesen, das es immer war und IST.
Dieser vertraut seiner inneren Führung und das Ego hat keinen Dienst mehr zu erfüllen, hat sich verabschiedet.
Ich kam durch "meinen Entwicklungsweg" zu völlig anderen Resultaten als du. Unter anderem habe ich erkannt, dass heute das, was Wilber "Boomeritis-Buddhismus" nennt, nebst den fundamentalistisch Religiösen und den materialistischen Szientisten eine der grössten Gefahren für gelebte Spiritualität darstellt (dabei muss es sich nicht einmal auf Buddhismus im speziellen beziehen).
Die Auseinandersetzung mit meiner persönlichen Wut führte mich geradewegs zu mir selbst, zu dem, was ich bin. Ich lernte kennen, was ich verabscheue und nach was ich mich sehne. Wut besitzt eine ausserordentlich hohe Schwingung: Das Potential zur Veränderung nämlich. So begann mich meine Mitbewohnerin beispielsweise erst dann voll ernst zu nehmen, als ich endlich mal so richtig meinem - berechtigten - Zorn freien Lauf liess. Sie hatte offenbar nicht geglaubt, dass mich manche Dinge, die sie tat oder unterliess, stören könnten, auch wenn ich ihr das wiederholt in freundlichen Worten darlegte.
Darüberhinaus führte die Auseinandersetzung mit meiner Wut dazu, dass ich erkannte, dass diese Wut eine sehr grosse Berechtigung hat: Ich habe viel zu viel unter irgendwelchen alternativ-grün-esoterischen Kindergärtnerinnen und Primarlehrerinnen gelitten, als dass diese Wut keine Berechtigung hätte.
Darüberhinaus hast du meinen Beitrag offenbar nicht verstanden. Du sprichst davon, dass du "auch zwei Medaillen" siehst. Ich sehe nirgendwo zwei Medaillen und habe nicht davon gesprochen, solche zu sehen. Mein auf "mein Inneres" gerichtete Blick sieht momentan vor allem eine tiefe Verärgerung gegenüber den Boomeritis-Fast-Food-Esoterikern, welche sich grausam selbst verleugnen müssen, um das Mass an Licht und Liebe aufrechtzuerhalten, von welchem sie sich einreden, es sei tatsächlich ihr eigenes Wesen. Wirkliche Spiritualität ist in ihrem Wesen nach sehr nüchtern und bodenständig. Das wussten die früheren Mönche noch, und nicht umsonst genoss die handwerkliche Arbeit einen hohen Stellenwert. In einem Zen-Kloster bist du genau mit 2 Dingen beschäftigt: Meditieren und putzen. All das esoterische Geschwafel über Liebe ist einzig daran zu messen, wie lange jemand ein solches Leben durchhält: Morgens um 0300h aufstehen und bis Abends um 2300h meditieren und putzen.
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist dass er sich ein spirituelles Ego anhäuft: Er glaubt dann von sich "besonders weit entwickelt" zu sein, er benimmt sich "bewusst", redet von "höheren Schwingungen" und von jenen (wie ich), die "noch nicht so weit sind". Das ist lauter Bullshit, nicht die Bohne wert. Diese Leute haben noch nicht mal an sich ihre "Schattenseiten" akzeptiert, selbst dann nicht, wenn sie von "Schattenarbeit" reden. Es ist ein Verdrängungsmechanismus am Werk. Wenn einer wirklich wütend wird, wie ich jetzt und hier, dann kriegen die anderen es mit der Angst zu tun. DENN ICH BIN NICHT LÄNGER KONTROLLIERBAR! Hinter dem Versuch, die Wut zu sublimieren steckt der Kontrollwunsch, der wiederum auf nackter Angst beruht. Starke Emotionen könnten einen übermannen, es könnte sein, dass man wie ein Kind geifert, um sich schlägt und vor lauter Wut nichts mehr mitbekommt. Das ist das Erbe, das jeder Mensch in seinen Genen trägt, und es ist ein Erbe, das hunderttausende von Jahren alt ist. ICH NEHME ES AN! Das bin ich: Gewaltbereit, sexbesessen, verlogen, hassend. Und nur INDEM ich diese Seiten an mir wahrnehme, sie akzeptiere kann ich umgekehrt auch zärtlich, einfühlsam, ehrlich sein.
Das, was ich hier sage, ist ein himmelweiter Unterschied zu dem Geschwafel, das du von dir gibst. Du bist nicht ehrlich zu dir selbst, Jade, und das weisst du, um das zu merken brauche ich keine besondere Empathie oder Einfühlsamkeit.