Welche Parteien vertreten die Mitte der Gesellschaft?

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Nun, die Mitte ist doch ein wenig was anderes als die genaue Vorgabe, was politisch umzusetzen ist.
Doch wenn die Mehrheit der Bevölkerung so ein Ziel mittragen würde, dann ist es sozusagen in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
In Österreich haben wir es ein wenig schwieriger eine Mitte der Gesellschaft zu beschreiben. Der ORF Hauptfunk ist zutiefst politisiert, und die Tageszeitungen die mehr als 80% lesen "Krone und Heute" ist ebenfalls fest mit ORF verbunden. Die Gesellschaft ist medial vor sich her getrieben. Ich weis es nicht was es bedeutet - diese gesellschaftliche Mitte. Und auch nicht was daran gut sein soll. Es geht ja um eine Bewegung in die Zukunft. Früher hatten wir gemäßigte SPÖ und eine gemäßigte ÖVP die sich den Kram ausschnapsten. Heute sind Grüne und Straßenkleber in den Medien, und wiegeln den gemäßigten Teil der Bevölkerung auf, machen ihn gefährlich bewegbar. SPÖ wird nur schlecht dargestellt, weil der ORF fest in ÖVP Hand ist, wie es so typisch in Österreich ist, und der Rest wird durch russische Internetgruppen aufgewiegelt die dafür bezahlt werden das das Vertrauen in die aktuelle Tagespolitik nicht gegeben ist.
Zuviel Wirtschaft (ÖVP) führt zur Verarmung der Allgemeinheit, (dagegen hat mein Urgroßvater gekämpft), für die Gewerkschaften, für die Stimme des einfachen Mannes (SPÖ). Das wär eine gesellschaftliche Mitte: Der Weg zwischen, oder MIT Wirtschaft und Gesellschaft: Arbeiter, Pensionisten, Kranke, und Zuwanderer. Heute geht es aber um etwas anderes.

Die neue gesellschaftliche Mitte wäre eine Gesellschaft die den globalen Wandel begrüßt, weil der Wandel immer ist und immer sein wird, egal was da kommt, und diesem auf eine soziale und wirtschaftlich abgestimmte Weise begegnet.
 
Wäre dann die Frage, was ist politisch umzusetzen bzw. was will die gesellschaftliche Mitte, was politisch umgesetzt werden soll?
Wie ich oben schon schrieb, der Begriff der "Politischen Mitte" kann wohl nicht eindeutig definiert werden.
Normalerweise ist die Mitte der Bereich, bei dem man versucht, möglichst allen Menschen eines Staates gerecht zu werden.

Extremismus lebt entweder von der Ideologie ...
... dass der vermeintlich Stärkere/Bessere den Schwächeren/Schlechteren übertrumpfen darf-> RECHTSEXTREMISMUS
oder der Ideologie ...
... dass alle Menschen gleich gemacht und einem "großen", allumfassenden Ziel unterworfen werden -> LINKSEXTREMISMUS
Wobei man ergänzen muss, dass speziell beim Begriff des Linksextremismus unterschiedliche Strömungen eine Rolle spielen.

Die Devise der Mitte lautet im Normalfall: Leben und leben lassen, jeder darf seine Individualität ausleben.
Aaaaber ... das darf dann auch nicht auf Kosten anderer Menschen oder zukünftiger Generationen geschehen!

Und da fangen dann die Schwierigkeiten bei politischen Entscheidungen an, denn man kann es niemals allen Recht machen.
 
Die Devise der Mitte lautet im Normalfall: Leben und leben lassen, jeder darf seine Individualität ausleben.
Aaaaber ... das darf dann auch nicht auf Kosten anderer Menschen oder zukünftiger Generationen geschehen!

Und da fangen dann die Schwierigkeiten bei politischen Entscheidungen an, denn man kann es niemals allen Recht machen.
Magst Du meine Sicht dazu lesen?
 
... schließt das die laufende Umweltzerstörung mit ein?
Es wird in der EU mit Hochdampf an den wissenschaftlich motivierten Herausforderungen PTFE, Microplastik, Co², Mittlung der Gefahren durch den Einsatz von Rohstoffen und derer konsequenten Bewertung gearbeitet.
Wissenschaft arbeitet immer, auch wenn es der Abgehängte nicht hören will. Aus Zorn nicht dazugehören zu können. Das war immer schon so. Wenn der mittlere Wohlstand wieder angehoben wird, wie es zu Zeiten der starken Sozialdemokratie war, wird der gemeine Arbeiter sich nicht mehr abgehängt und frustriert fühlen, sondern ebenfalls in der Lage sein sich selber stolz als der Besitzer einer Solaranlage, oder eines Elektroautos dazuzählen zu können. Der Wandel weg von der Hardcore-Marktwirschaft schließt damit automatisch einen ökologisch sinnvollen Weg ein.
Durch die Dynamik der damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteile, wenn der kleine Mann sich das auch leisten kann, würde das das Arbeiten gegen die laufende Umweltzerstörung unterstützen.
 
Ich sage nicht, dass das Leben in der "Mitte" einfach ist. Es verlangt Entbehrungen. Viele Pendler könnten z.B. auch mit der Bahn fahren, oder Fahrgemeinschaften bilden. Aber oft gewinnt dann doch die Bequemlichkeit.

Und? Fällt Dir nicht auf, dass Du damit gerade sehr stark "linke Ideologie" vertrittst, bzw. genau das, was rechte Ideologen den Linken vorwerfen? Auch die Parteien, die politisch zur "Mitte" zählen malen ja gerade das Schreckgespenst der "deindustrialisierten sozialistischen veganen Öko-Diktatur" an die Wand - ein Leben voller Entbehlrungen eben - um die "linke Ideologie" zu diskreditieren. Entbehrungen sind etwas, was Ideologen propagieren - mitunter auch folgerichtig, aber nicht mehrheitsfähig. Um effektiv und tragfähig zu sein, muss der Klimaschutz aber mehrheitsfähig sein... muss also letztendlich für alle einfach und günstig sein. DAS haben wir Endverbraucher aber nicht unmittelbar in der Hand.

Und natürlich sind mehr Bahnfahren oder Fahrgemeinschaften zum Berufspendeln etc. eine wunderbare Sache. Dazu müssen aber auch die entsprechenden Bahnverbindungen da sein, oder ausreichend Kollegen, die nahe genug beieinander wohnen und das organisiert bekommen o.ä.

All das sind Maßnahmen, die zweifelsohne wichtig und sinnvoll sind, aber gleichzeitig auch für sich alleine nur einen geringen Effekt hätten. Die großen Stellschrauben sind wo anders. Du kannst noch so viel Strom im Alltag sparen, alleine schon Dein Kühlschrank trägt dennoch deutlich zu Deinem Energieverbauch bei. D.h. um eine möglichs Klimaneutrale Energiegewinnung - die Energiewende - kommen wir nicht vorbei. Das haben wir Endverbraucher aber auch nur bedingt in der Hand.

Und die Verkehrswende (mit Bahn, Öffis, Fahrgemeinschaften) wird auch nur dann einen merklichen Effekt haben, wenn wir tatsächlich weniger Mobil sein müssten - Stichwort 15-Minuten-Stadt. Aber auch das ist auch bei bestem Willen von uns Endverbrauchern nur bedingt in unserer Hand, sondern braucht intelligente Stadtplanung.
 
Das Problem ist
Wir haben heute zu viele Parteien
Als es nur CDU/CSU SPD und FDP gab(Grüne fing erst so Mitte der 80er an), war doch alles viel klarer und je mehr Parteien dazugekommen sind, haben sich die Grenzen immer mehr verschoben besser gesagt, es hat sich vieles vermischt.
Dieses typische Mitte-Dings gibt es gefühlt doch gar nicht mehr
 
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Das Problem ist
Wir haben heute zu viele Parteien
Finde ich nicht.
In Deutschland waren im Bundestag im Schnitt meist 5-7 große Parteien vertreten:
Und dann gibt es etwa 7, 8 weitere kleine Parteien.

In Schweden gibt es derzeit 8 große Parteien und ein paar wenige kleinere Regionalparteien:

In Norwegen sind's 10 große und unzählige kleinere Parteien:

Ähnlich in Finnland, wo es 9 Parteien gibt, die im Parlament vertreten sind:

In Dänemark sind's sogar 12 größere und auch mehrere kleinere:

Wenn wir wollen, dass die AfD Stimmen verliert, sind weitere Parteigründungen sinnvoll,
denn auf die Schnelle werden die Altparteien ihren schlechten Ruf nicht los.
 
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