Welche Kampfkunst ist die beste? (Geteilt aus "Capoeira")

Die alten Kampfkünste beinhalten vor allen Dingen eine heute unfaßbare Härte bei der Ausbildung (da würde jeder Soldat 100-Blatt-weise Beschwerden schreiben), auch bei Frauen...
Hm... irgendwie erzählst du vllt aus deinen Erfahrungen,
ich kenne einige Soldaten die dadurch erst richtig aufgeblüht sind
besonders einen besonderen Menschen der mit über 60
noch easy Marathon aus Freizeitbeschäftigung läuft...
unfassbare Härte ist relativ und liegt im Auge des Betrachters- wie alles
und ja ein zierliches Püppilein kann alleine durch mentale Stärke
alles erreichen und erlernen, es waren oftmals Frauen die schnelleren Kämpferinnen.
Eben auch in den Zeiten wo sie offiziell dem Manne untergeordnet waren.
 
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Ich habe das auch selbst getestet früher. Defensiv sein ist nicht immer schlecht. Und eben gerade dann gut, wenn man erwartet, dass man den Gegner müde macht, der vielleicht nicht nur weniger Kondition hat, sondern ebenfalls zu viel investiert. Zusätzlich könnte bis dahin, in einer realen Situation, Hilfe eingetroffen sein.
Ich weiß nicht... Im echten Kampf gibt es keine 3 Minuten-Runden und auch kein Rumgehopse. Das hat mich am sportmäßigen Tae Kwon Do nachher gestört und ich verlor das Interesse daran. Sport ist Sport und Kampf ist Kampf. Die Sache ist oft in Sekunden vorbei, denn jede Sekunde, die man dem Gegner läßt, ist gefährlich...
 
Was kennst du denn für weiblichen Kämpferinnen
und von welchen Kampfkünsten schreibst du?
Ist das nicht ein sehr veraltes Rollenbilddenken?
Die Frau das kleine zierliche, zerbrechliche Wesen?

Ohne Kampfkünste gibt es heutzutage bereits krasse starke Frauen,
die so manch einen körperlich überlegeneren vllt etwas introvertierten Mann umnieten.
Und auch die alten Kampfkunstarten handeln nicht mit Muskelmasse und Grösse,
sondern Schnelligkeit, geschick und Konzentration, oder eben Allessein

Frauen sind körperlich schwächer als Männer. So ist das in der Natur eben.

Klar, UFC-Kämpferinnen würden mit den meisten Männern fertig werden (habe diese Kämpfe auch gesehen), aber hätten auch keine Chance gegen gute männliche Kampfsportler. Eine Thai-Boxerin (war Weltmeisterin) hat mal gegen einen, allerdings recht guten, männlichen Thai-Boxer gekämpft. Sie konnte nicht wirklich Schaden anrichten, und wurde dann böse ausgeknockt. Sowas wird normal eben nicht gemacht, weil es einfach nicht schön ist, wenn ein Kerl eine Frau verprügelt. Auch wenn sie den Kampf wollte, und wenn es Schiedsrichter gibt usw.

Körperliche Überlegenheit kann nur kompensiert werden durch bessere Techniken. Allerdings ist es einer weiblichen Kampfsportlerin nicht möglich mehr zu trainieren als ein männlicher größerer und stärkerer Kampfsportler, und damit ist es eben nicht zu kompensieren.
 
Hm... irgendwie erzählst du vllt aus deinen Erfahrungen,
Hm, ich habe Tae Kwon Do gelernt, auf die alte Art, ohne jeden Schutz, dabei manchen Tritt und Schlag eingefangen. Dazu noch so einiges anderes angeeignet, was man in Vereinen nicht lernt... Da kamen gerne mal über 20 Wochenstunden zusammen.
Die Fluktuation in dieser (nichtkommerziellen) Gruppe war enorm, die meisten gaben auf, die Mädels spätestens dann, wenn die Unterarme nur noch ein einziges Hämatom waren und die Knöchel erst blutig (Hände abhärten tut aua!), später dick verhornt. Irgend wann wurde es dann entschärft mit Schutzwesten, Schlag- und Trittpolstern. Aus Kampftraining wurde Sport... An dem Punkt habe ich dann aufgehört.
Und das war alles noch Kinderkram gegen über der wirklich alten Ausbildung, die dem Kriegshandwerk diente. M.W. waren Todesfälle durchaus nicht selten...

Egal, das ist jetzt lange her, meine Interessen und mein Zeitaufwand haben sich fast völlig richtung Natur verschoben. Ich bin kein junger Mann mehr und nicht mehr so stark, wie ich damals war. *lach* Aber immer noch schnell wie "Schmitz Katze", genauso fies und für eine böse Überraschung gut... ;)

Ich steig hier aus. Kampfkunst ist Praxis. Herumzutheoretisieren ist vielleicht ganz lustig (zumal's auch mit Erinnerungen verbunden ist: Ich hab's sehr gerne betrieben), aber mehr auch nicht...
 
und kann man auch nicht abhärten
Hmmm? Natürlich kann man die Finger abhärten. Ich habe Demonstrationen gesehen (live, nicht TV), bei denen Betonplatten (ganz normale Gehwegplatte) mit den Fingerspitzen durchstoßen wurden! Daß auch der gesamte Bewegungsapparat trainiert werden muß, liegt auf der Hand.

Nu' bin ich aber wirklich raus.
 
Ich weiß nicht... Im echten Kampf gibt es keine 3 Minuten-Runden und auch kein Rumgehopse. Das hat mich am sportmäßigen Tae Kwon Do nachher gestört und ich verlor das Interesse daran. Sport ist Sport und Kampf ist Kampf. Die Sache ist oft in Sekunden vorbei, denn jede Sekunde, die man dem Gegner läßt, ist gefährlich...

Es gab heute, aber auch in den Anfangszeiten (wo es fast keine Regeln gab) sehr erfolgreiche Defensivkämpfer in der UFC.

Aber ging gerade darum gegen einen körperlich überlegenen Gegner zu bestehen.
Wenn nicht zu erwarten ist, dass der eigene Schlag genug ist um jemanden auszuknocken, dann bringt es nichts zu offensiv zu sein, wenn man den Gegner müde machen kann.Wer zurückweicht, kann schwerer getroffen werden, und kann sich besser gegen Takedowns verteidigen. Auch das geht real besser als im Ring, weil da mehr Platz ist, und niemand einem sagt, dass man nach Punkten verliert. Und wenn der andere einen Fehler macht kann man kontern. Viele Boxer verlieren auch, weil sie sich selbst in den Schlag drehen. Und zusätzlich ist bis dahin eventuell auch Hilfe da.

Allerdings ist es was anderes wenn man in der Unterzahl ist. Da muss man schnell dafür sorgen, dass man jemanden aus dem Kampf nimmt.

Und wenn man selbst die größere Person ist, die vermutlich weniger Kondition hat, gilt das eingeschränkt umgekehrt. Unkoordinierte wilde Angriffe sind aber immer schlecht.

Habe ja Ringkämpfe mit Freunden gemacht. Einer der im Ringen war, und kleiner als ich hat mal so gegen mich gekämpft. Defensiv abgewehrt. Hat lange gedauert bis ich den am Boden hatte. Und wurde schon recht müde. Er wohl auch, aber es war auf jeden Fall besser als wenn er mich angegriffen hätte.
 
Frauen ist vermutlich Judo oder Jiu Jitsu zu empfehlen. In den frühen MMA Kämpfen (mit weniger Regeln als heute) konnten körperlich schwächere Kämpfer damit stärkere Gegner besiegen.

Ansonsten wohl eher Kickboxen als Boxen.
Der Grund dafür ist, dass Männer einen stärkeren Oberkörper als Frauen haben, was für die Beine nur in geringerem Maße gilt. Ist also wahrscheinlicher, dass ihre Kicks vergleichsweise mehr Schaden verursachen. Und Frauen sind zudem nicht unbeweglicher mit ihren Beinen.

Hab kürzlich gelesen, dass Bruce Lee sich mit der Zeit auf die effektivsten Techniken spezialisiert haben soll mit den Jahren (obwohl er praktisch alles intensiv trainierte), also Augen, Unterleib, und Knie. Das werd ich mir merken. Das hat was. Guter Hinweis, auch von Dir. Ich freu mich gerade, wie sich der Thread entwickelt. Danke auch an @Sabsy Deine Taktiken finde ich auch gut.
 
Frauen sind körperlich schwächer als Männer. So ist das in der Natur eben.

Klar, UFC-Kämpferinnen würden mit den meisten Männern fertig werden (habe diese Kämpfe auch gesehen), aber hätten auch keine Chance gegen gute männliche Kampfsportler. Eine Thai-Boxerin (war Weltmeisterin) hat mal gegen einen, allerdings recht guten, männlichen Thai-Boxer gekämpft. Sie konnte nicht wirklich Schaden anrichten, und wurde dann böse ausgeknockt. Sowas wird normal eben nicht gemacht, weil es einfach nicht schön ist, wenn ein Kerl eine Frau verprügelt. Auch wenn sie den Kampf wollte, und wenn es Schiedsrichter gibt usw.

Körperliche Überlegenheit kann nur kompensiert werden durch bessere Techniken. Allerdings ist es einer weiblichen Kampfsportlerin nicht möglich mehr zu trainieren als ein männlicher größerer und stärkerer Kampfsportler, und damit ist es eben nicht zu kompensieren.
Was nichts daran ändert, dass gute Kampfsportamazonen dennoch auf der Straße die meisten Männer einfach weghauen wird.
 
Hab kürzlich gelesen, dass Bruce Lee sich mit der Zeit auf die effektivsten Techniken spezialisiert haben soll mit den Jahren (obwohl er praktisch alles intensiv trainierte), also Augen, Unterleib, und Knie. Das werd ich mir merken. Das hat was. Guter Hinweis, auch von Dir. Ich freu mich gerade, wie sich der Thread entwickelt. Danke auch an @Sabsy Deine Taktiken finde ich auch gut.
Was völlig normal ist. Niemand wird auf der Straße die Dinge anwenden, die er am schlechtesten kann, nur weil es cool aussieht.
 
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