Hey @49,
wenn du erlaubst werde ich hier noch so meine Gedanken dazu ausdrücken ... könnte persönlich werden ... ich will dir damit aber nicht zu nahe treten ... ich reflektiere auch immer gerne für mich selbst und es ist sehr allgemein. Nachdem du ja diesen Beitrag eröffnet hast, gehe ich davon aus, dass du an Rückmeldungen interessiert bist, ja?
Die Frage ist, ob dein Loslassen wahrhaftig ist. Daran entscheidet sich alles - ob es deiner tiefsten inneren Wahrheit entspricht, oder ob es eine Facette, also ein Zufluchtsort deines Egos ist, das meint damit aus dem Schneider zu sein ... damit den Problemen der endlichen Welt entkommen zu können. In diesem Falle wäre Loslassen viel eher mit Abgestumpftheit gleichzusetzen. Es fehlen hier zu viele Informationen als dass ich da mehr sagen könnte.
Man kann es eh selber bei sich erkennen, ob sich die eigene Sensibilität & Gefühlstiefe über die letzten Jahre erhöht hat. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Unsere Seele ist von Natur aus höchst sensibel und hat große Qualitäten des Mitgefühls. Und je weiter man am Weg voranschreitet, desto stärker wird man diesen Schmerz und das Mitgefühl mit allem Leben spüren ... ohne sich davon hinunterziehen zu lassen. So wird ein Mensch z.B. nicht ruhen können, bevor er/sie einem notleidenden in seiner näheren Umgebung nicht geholfen hat. Oder so ein Mensch bringt es einfach nicht mehr übers Herz Fleisch zu essen, weil er mit den Tieren mitfühlt usw.
Loslassen bedeutet also nie gefühlslos zu sein. Loslassen bedeutet sich von den niederen Gefühlen und Neigungen der Persönlichkeit/des Egos nicht gefangen nehmen zu lassen ... nicht zu verhaften. Erkennen und Loslassen sind eng miteinander verbunden und was da gut herankommt ist dieser
Text von @Aussteiger
Mer kann ich dazu eh nicht sagen, weil der ganze Weg dorthin fehlt, der ein wenig mehr Aufschluss über dich liefern würde ... und vielleicht ist es auch gut, dass mein Beitrag schnell zu einem Ende kommt.
Eines noch: Im Forum hier hatte ich mal mit einer Frau Kontakt, die merkbar einen intensiven Prozess der Egoauflösung beschritt und sie sagte ganz klar, dass sie nicht mehr lebensfähig wäre, wenn nicht ihr Mann für sie (das Physische) sorgen würde. Das ist halt schon ein sehr schwieriger Weg ... und nicht unbedingt der goldene Mittelweg von dem Buddha spricht, oder der Weg der "positiven Mystik".
lg
Topper