weibliche und männliche Energie

  • Ersteller Ersteller Sadivila
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tatsache. aber was zählen schon tatsachen im vergleich zur romantik :D
wenn man sich hauptsächlich mit vermeintlich körperlosen Entitäten beschäftigt gewöhnt man sich das schnell ab bzw, akzeptiert es als Schutzmechanismus damit man den Verstand nicht verliert;) Ein nach grün schmeckender ton der sich wie grass anhört und sich nach einem salzigen pfurz anfühlt könnte auf dauer verwirrend sein :D
 
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wie meinst du das

den Schmerz in sich integrieren
Ich gehe jetzt schon wieder das Risiko ein, einen eigenen Thread zu eröffnen :rolleyes:
Aber ich finde deine Frage gut und möchte sie gerne beantworten, auch wenn es OT ist.
Man kann diese Frage von mehreren Ebenen aus beantworten und ich picke jetzt zwei Ebenen raus:
Auf einer Ebene kann man es so sehen, dass die Verletzungen, die man erlebt hat, eine Chance sind, sich selbst näher zu kommen. Wenn man den Schmerz, den man in sich hat, wahrnimmt und ihm Raum lässt, ihm Achtung gibt und man sich über ihn mit sich selbst beschäftigt, kann man in die eigene Kraft kommen. Schmerz kann dann eine (wirklich enorme) Quelle der eigenen Kraft sein, wenn man die Verantwortung für den eigenen Schmerz übernimmt. Damit meine ich: ich kann sagen: der andere ist schuld. Dann lasse ich die Macht über mich selbst beim anderen, denn ich lasse ihm die Macht mich nachhaltig zu verletzen, vielleicht sogar zu vernichten. Oder ich nehme meine Macht an und sage: der andere hat die Verantwortung dafür, dass er verletzende Handlungen setzt. Ich aber habe die Verantwortung dafür, dass ich diesen Menschen in mein Leben gelassen habe und es zugelassen habe, dass er mich verletzt. Wenn ich diesen Schmerz dann annehme und ihn bearbeite, es also dem "Täter" nicht gönne, dass er mich gebrochen hat, dann kann ich enorm daran wachsen. Das meine ich mit "den Schmerz in sich integrieren"

Von der Metaebene aus betrachtet ist es ja so, dass wir uns die Verletzungen / Krisen / Probleme deswegen erschaffen, weil wir uns selbst dazu bringen wollen, unsere besondere, ureigene, faszinierend schillernde Energie zu leben. Jeder von uns ist so besonders und unnachahmbar wie eine Schneeflocke, nur eben maßgeblich komplexer und vielschichtiger. Ein unfassbares Gesamtkunstwerk, entstanden aus dem göttlichen Ursprung, einer Vielzahl von Leben und Erfahrungen, garniert mit Esprit und Spleens, jeder von uns ist eine Sensation. Und unser höheres Selbst und unser Seelenplan wollen uns dazu verhelfen, diese Einzigartigkeit in uns zu finden. Jetzt sind wir aber in eine Welt geboren, die Sensationen im Arbeitsleben mühsam findet, Individualität nicht mag und im Übrigen darauf bedacht ist, uns zu suggerieren, dass wir doch unseren 0815 Arbeitsameisenplatz nicht nur nicht verlassen sondern gefälligst lieben sollen, weil wirweder was wert noch besonders sind. Der Weg unseres Seelenplans, uns aufzuwecken und uns an unsere Göttlichkeit zu erinnern, ist oft Schmerz, weil der sich am wenigsten unterdrücken lässt. Wenn ich also den Schmerz wahrnehme, ihn zulasse, mich mit ihm befasse, komme ich meinem unfasslich wundergigantischen Selbst ein Stück näher..... und das macht mich anziehend.

Kannst du damit was anfangen, Sadi?
 
... Oder ich nehme meine Macht an und sage: der andere hat die Verantwortung dafür, dass er verletzende Handlungen setzt.
Das ist m.E. nicht Macht, das ist eher eine einseitige und pauschalierte Betrachtung, die jedoch den Gesamtzusammenhang ausblendet. Zunächst ist die Frage, ob die Absicht gegeben war zu verletzen, denn es gibt erfahrungsgemäß auch Ereignisse, die verletzend interpretiert werden, ohne dass dies gewollt war. "der andere hat die Verantwortung dafür" ist nichts anderes, als "der andere hat die Schuld" - und das war noch nie wirklich hilfreich. Erst wenn die eigene Mitwirkung in Eigenverantwortung mit anerkannt wird, ist es möglich, aus dem System von Verurteilung auszusteigen, das Mittel der Wahl ist hierzu tiefe, umfassende Vergebung, wozu es passende Vorlagen durch Rituale gibt (z. B. D. Stelzl, Marion Kohn).
Das ist wirkliche Machtannahme - praktizierte Vergebung! Sie erfordert um ein vielfaches mehr, als die hier formulierte, bewertende Haltung. Und auch in der Bibel steht darüber vieles geschrieben.

Ich aber habe die Verantwortung dafür, dass ich diesen Menschen in mein Leben gelassen habe und es zugelassen habe, dass er mich verletzt.
Warum so sexistisch? Sind es nur männliche Menschen, die verletzen? Die neutrale und m.E. auch zustreffende Wortwahl wäre hier "die mich verletzen".
In der tiefen Erkenntnis der Opfer-/Täterkonstellation geht es übrigens darum, die Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen, dass für jedes Ereignis eine eigene Handlung gesetzt wurde, die wiederum grundlegend für die aktuelle Erfahrung von Gefühlen ist. Und einzelne Menschen aus dem Leben zu verbannen, was ja die Konsequenz aus der zitierten Vorgehensweise ist, dürfte m.E. auch nicht das universale Grundgesetz von "Ursache und Wirkung" aufheben, sondern vielmehr auf andere Menschen verlagern. Ob die anderen Menschen dann wirklich etwas anderes spiegeln werden, als die Gruppe der Ausgeschlossenen?

Wenn ich diesen Schmerz dann annehme und ihn bearbeite, es also dem "Täter" nicht gönne, dass er mich gebrochen hat, dann kann ich enorm daran wachsen. Das meine ich mit "den Schmerz in sich integrieren"
Aus meiner Sicht dient diese Strategie eher dazu, die Vorwurfshaltung zu festigen und sich immer weiter von der natürlichen Ausgeglichenheit zu entfernen. Was hier am ehesten wächst, sind Krankheiten, wenn man es im Zusammenhang mit den Biologischen Naturgesetzen betrachtet. Ich halte es für sehr fragwürdig, Schmerzen zu integrieren. Wenn das zur Methode wird kann es sogar dazu führen, dass der betroffene Mensch selbst (z. B. un-ter-bewusst) immer wieder Situationen auslöst, die als Schmerz erfahren werden (wollen). Ich halte das für einen Weg, der nur allzu leicht in die Verbitterung führt und keinesfalls pauschal als Empfehlung dargestellt werden sollte. Weder sollte der Schmerz integriert werden, noch Panzerungen dagegen aufgebaut werden. Das gesündeste aus meiner Erfahrung ist, wenn Erfahrungen wie diese fliessen darf - sie darf kommen und auch wieder gehen. Das "gehen" kann mittels Vergebungsritual nachhaltig aktiviert und gefördert werden.

Der Weg unseres Seelenplans, uns aufzuwecken und uns an unsere Göttlichkeit zu erinnern, ist oft Schmerz, weil der sich am wenigsten unterdrücken lässt. Wenn ich also den Schmerz wahrnehme, ihn zulasse, mich mit ihm befasse, komme ich meinem unfasslich wundergigantischen Selbst ein Stück näher..... und das macht mich anziehend.
Für die Menschen, die im Rahmen dieser Strategie aus dem Leben verbannt werden, macht das m.E. nicht wirklich anziehend. Wie andere dieses Vorgehen empfinden, ist mir nicht ersichtlich. M.E. haben wir keine Göttlichkeit, sondern allenfalls eine Gott-ähnlich-keit und alles was darüber hinausgeht, ist eine Übertreibung und Selbstüberhöhung nach dem luziferischen Prinzip. Das "befassen" alleine ist noch keine Lösung im Sinne von Verarbeitung, ausgedehnte Aufmerksamkeit auf Schmerz ohne sie zu erlösen kann auch beispielsweise in die Depression führen. Ich halte es für riskant, derart gekürzte Lebensempfehlungen zu formulieren.

Aus meiner Sicht ist es an der Zeit (im Sinne von Zeitenergie), so oft wie möglich und so tief wie möglich Vergebung zu praktizieren. Für sich selbst und für andere. In der tiefen Erkenntnis, dass andere als Spiegel dienen und aus Liebe diesen Dienst geben. Zu erkennen, dass jedes Ereignis in der göttlichen Ordnung stattfindet und eine deutliche Information enthält, wenn denn das Bewusstsein und die Bereitschaft vorhanden ist, diese in ihrer tiefen Bedeutung zu interpretieren und daraus einen Hinweis, eine Information oder sogar eine Lehre zu gewinnen. Solange Ver-Urteil-ungen getroffen werden, ist kein wahrer Frieden im betreffenden Energiefeld möglich, stattdessen werden damit weitere Ursachen gesetzt, die sich früher oder später wieder in Form einer Spiegelung zeigen werden. So einfach.
 
Wenn das zur Methode wird kann es sogar dazu führen, dass der betroffene Mensch selbst (z. B. un-ter-bewusst) immer wieder Situationen auslöst, die als Schmerz erfahren werden (wollen). Ich halte das für einen Weg, der nur allzu leicht in die Verbitterung führt und keinesfalls pauschal als Empfehlung dargestellt werden sollte.


Ich kenne das als "aktives Täterintrojekt", das einem verletzten Menschen zu genau diesen Handlungen bringt.
 
1. Warum um alles in der Welt sollte jeder sensible Mann eine stattliche Größe und markante Gesichtszüge haben? Schlag doch mal deine Disney-Bücher zu und geh raus in die Welt.

Warum sollte er nicht?

Wer hier physiognomische Vorurteile pflegt bin sicherlich nicht ich. Und genau darum mein Hinweis auf... ;)

Schamanisch betrachtet geben Märchen übrigens eine ganze Menge her zu dem Thema hier.

LG
Any
 
Aus meiner Sicht ist es an der Zeit (im Sinne von Zeitenergie), so oft wie möglich und so tief wie möglich Vergebung zu praktizieren
mE ist genau diese Forderung: "du musst vergeben!" in vielen Fällen sehr kontraproduktiv. Was ist, wenn die Verletzung so tief ist, dass eine Vergebung noch gar nicht möglich ist? Wenn der verletzte Mensch zu einer Vergebung gedrängt wird, die noch gar nicht an der Zeit ist?
Wenn "Vergebung" nur ein Lippenbekenntnis ist, der Stachel aber immer noch im Fleisch sitzt und weitereitert?

Ich habe schon viele Menschen sagen hören: "Ich würde gerne vergeben, aber ich kann es nicht." und sich dabei noch schlechter fühlen als es schon die Verletzung für sich alleine bewirken würde. Sie glauben, weil es ihnen eingeredet wurde, dass sie vergeben müssen. Und weil sie es nicht können, glauben sie, dass an ihnen etwas falsch ist und sie machen sich selbst noch kleiner, weil sie etwas nicht können, von dem sie annehmen, dass sie es können müssten.
Heilung und der Weg zur Selbstverantwortung führt in meinen Augen nicht darüber, dass man sich selbst noch zusätzlich schwächt, nur weil das irgendjemand von einem erwartet.
 
Hi Ahorn,

ich habe den Beitrag von ReNature nicht als ein "Du musst" wahrgenommen oder als Drängen.

Das mit der Schwächung finde ich interessant, wodurch entsteht sie deiner Ansicht nach konkret? (Ursache-Wirkung-Prizip).

LG
Any
 
"so oft wie möglich" ist ungleich "du musst" - und es ist nicht in vielen Fällen so, sondern in besonders heftigen und selbst da kommt es dann vor, daß vergeben werden kann.
 
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