weibliche-männliche Aspekte in der Praxis

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Das Cayden als große Zicke beschrieben wird/wurde, dies einer Frau zugestanden wird (wie es scheint) aber dem Mann abgesprochen, wenn nicht sogar verhöhnt.

Ist dir der Kontext jetzt klarer? Und auch warum ich das Zitat wählte?

Meiner Meinung nach stehen die Männer den Frauen in Punkto "Zickigkeit" in nichts nach. Diese Verhaltensweisen werden aber oft anders gedeutet, z.B. als Beharrlichkeit oder Durchsetzungsvermögen.
 
Das Cayden als große Zicke beschrieben wird/wurde, dies einer Frau zugestanden wird (wie es scheint) aber dem Mann abgesprochen, wenn nicht sogar verhöhnt.

Ist dir der Kontext jetzt klarer? Und auch warum ich das Zitat wählte?
Die Konkretisierung war erforderlich , das Zitat war deutlich allgemeiner.
Ich hab mir auch Gedanken zu meinem Umgang und meinen Einschätzungen gemacht. Tendenziell baue ich zum weiblichen Geschlecht eher ein warmes Gefühl auf, weil ein Teil der Kommunikation bei mir ( und vermutlich den meisten) immer auch eine erotische ist. Ich hatte/habe zu Cayden ein warmes Gefühl, bin aber trotzdem von einem Hetero-Mann ausgegangen , der mit einer gewissen Reife auf die Machotour verzichten konnte. Allerdings fiel er mir gelegentlich mit seinem Nachstochern und penetrantem Piesacken auf, und ich schob das, wie viele mitbekommen haben dürften, auf seine dunkle Anima. Er wirkte ansonsten ausgeglichen , vielleicht einen Tick zu anhänglich, aber an der Stelle funktionierte er etwas untypisch. Männer sind da m.e meist grober und weniger stichelnd. Deswegen hakte ich da häufiger nach . Ansonsten stand er für mich in einer Reihe mit Tandava und Alnei, zu denen ich auch warme Gefühle habe, die aber definitiv Männer sind.
 
Finde dein Experiment sehr spannend, es zeigt sehr deutlich wie unterschiedlich die Wahrnehmungen und die damit verbundenen Vorstellungen sind, inklusive die Reaktionen auf gewisse Verhaltensmuster. Habe dich überhaupt nicht als Mann wahrgenommen, von daher finde ich dein „Outing“ nicht überraschend.
Freut mich:)
Du schreibst ja: „Ich bin eine sehr initiative Frau mit einem ausgeprägten organisatorischen Talent in vielen Bereichen des Lebens, die auch mitanpackt. Ich sage, was ich gerade meine, geraderaus.“ Genau das war mein Eindruck, eine Frau bei der bestimmte bestimmte Attribute die mit dem männlichen Pol in Zusammenhang gebracht werden im Vordergrund stehen oder auch bewusst herausstellt werden.
Ja, das siehst du vollkommen richtig. Beides, sowohl dass die Attribute im Vordergrund stehen (vorher habe ich versucht sie irgendwie zu verstecken) als auch hier bewußt von mir herausgestellt wurden.
Jedenfalls finde ich diese Rückkopplungen mit spirituellen Anschauungen auch wirklich spannend, wobei ich diese oft als dogmatisch empfinde. Das gesamte Götter und Göttinenpantheon ist mittlerweile sehr vielseitig, hat sich aber erst im Zuge der geistigen Menschheitsentwicklung in dieser Komplexität herausgebildet- was widerum Rückschlüsse auf die jeweilige Gesellschaftsformen und damit verbundene Anschauungen zulässt. Die klassischen Zuordnungen verschwimmen, wie es bei einigen Göttinnen der Fall ist ,die „klassische“ männliche Attribute aufweisen- wie z.B. Artemis oder diese ganze Binah-Saturn Kompilation, ist für mich zu sehr inneinander verwoben um das aufzutrennen. Auf einer geistigen Ebene nehme ich Energie war, die zwar eine Form annimmt, aber für mich nicht klassisch männlich-weiblich zuordnenbar ist. Letztendlich deutet auch die Kabbalah darauf hin das der Ursprung weder männlich noch weiblich oder beides ist. Frage mich, wenn wir aus dieser "Schatzkammer der Bilder" schöpfen, inwieweit unsere eigenen Vorstellungen und Resonanzen eine Rolle spielen.
Rückbindend nach Kether sehe ich das ebenso. Doch der Lebensbaum geht von Kether nach Malhut und wieder zurück. Wie Oben so Unten und wie Unten so Oben. Insofern ist auch Alles "dazwischen" vorhanden, also auch die Weiblichkeit und Männlichkeit in ihren Aspekten, den man jeden einzeln oder in einem Packet auch magisch oder sonstwie nutzen kann. Klar haben so manche Göttinen sehr starke männliche Aspekte/Attribute, aber schaut man sie in ihrer Gesamtheit an, so sieht man, dass diese männlichen Aspekte eigentlich IHREN weiblichen Aspekten unterstehen (von den weiblichen Aspekten der jeweiligen Göttin quasi unterminiert sind). Weil du Artemis als Beispiel bringst, so ist sie gerade ein sehr gutes Beispiel für das was ich gerade schrieb. Ihre Natur ist in erster Linie "mondenhaft". Sie ist Jungfrau, kein Mann darf sie nehmen und ihre wilde Jagd betreibt sie nur mit Frauen. Ihre männlichen Attribute sind sekundär. Sie ist das Synonym einer starken jungen Frau, die macht und weiß, was sie will.

Ich will damit sagen, dass du zwar recht hast, weil auf dieser Ebene, in dem von dir beschriebenen Sinne, sich das weiblich-männlich ineinanderverwebt darstellt , aber ebenso ist gerade in dieser Einheit die Vielfalt, die sich ins Leben, in die Materie ergießt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Frau kann man sich das weniger leisten. Jetzt wirst Du verstärkt Deine Unabhängigkeit betonen.
Küsschen?
Hää? Wieso kann man sich das als Frau weniger leisten? Ich hätt eher gedacht: als Mann kommt das eher komisch. Den zweiten Satz krieg ich gar nicht zsamm, außer ev. als Provokation deinerseits einstufend. Mach ruhig auf Macho. Stört mich gar nicht Hasi.:kiss2:
 
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