"weibliche" Aggression

ps: zum leben nehmen...

ich töte mit jedem "sei brav" etwas in kindern, mit jedem "das gehört sich nicht" in mir. DAS ist tod. lasst die toten die toten begraben!

lg moni
 
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woran glaubst du?

was ist stärker in der wirkung: die materie oder der geist?
schläge können (spreche hier aus erfahrung) leichter verziehen werden, weil sie offenkundig sind.
worte, die sitzen tiefer. sie verfolgen dich, weil du oft die verletzung dahinter gar nicht gleich spürst. falsche glaubenssätze bauen sich aus nebenher gesagten worten auf, fast nicht greifbar und nur unter äußersten schwierigkeiten aufzulösen.

warst du ein braves kind?
ich schon.

moni
 
woran glaubst du?

was ist stärker in der wirkung: die materie oder der geist?
schläge können (spreche hier aus erfahrung) leichter verziehen werden, weil sie offenkundig sind.
worte, die sitzen tiefer. sie verfolgen dich, weil du oft die verletzung dahinter gar nicht gleich spürst. falsche glaubenssätze bauen sich aus nebenher gesagten worten auf, fast nicht greifbar und nur unter äußersten schwierigkeiten aufzulösen.

warst du ein braves kind?
ich schon.

moni


Moni, ich sage nicht, dass seelische Schläge okay sind, im Gegenteil. Aber körperliche Schläge sind genauso wenig in Ordnung.

Ich frage Dich mal konkret: Schlägst Du körperlich?

Auf Deine Frage: Ja, ich war ein braves Kind, wurde aber auch schon geschlagen, ich war unschuldig, aber auch sonst wäre es nicht ok gewesen. Ich hab das meinem Pa genauso lange übel genommen wie die seelischen Verletzungen, ist beides schlimm für ein Kind.
 
Hallo Reinfriede

Dann verstehe ich Deine Theorie schlichtweg nicht, denn es sind doch wohl nicht nur bestimmte bewusste Lebenspläne gemeint, sondern auch missliche Situationen, welche sich jemand (ein Erwachsener) unbewusst erschaffen hat. Weshalb sollte ein Kind nicht gleich "funktionieren"??

Und wie ist es z.B. mit der Frau in Lichtleins Thread, diese Frau müsste doch dann auch selbst Schuld sein an ihrer Ausstrahlung auf andere, nicht? Sie ist ja erwachsen, nicht?

Ich will jetzt keinen Streit provozieren, aber für mich ist es einfach nicht logisch.

Dann müsste auch ein Mordopfer selbst Schuld sein, das wäre die logische Konsequenz aus dieser Theorie.

Liebe Sunnygirl!

Sorry, wenns vorhin unfreundlich rüberkam, ich konnte nur nicht mehr schreiben, weil Kundschaft da war, jetzt gehts wieder.

Vorerst: Eine der schmerzhaftesten Erkenntnisse, durch die man gehen kann ist die, dass man als Opfer auch Täter ist - hier gibt es naturgemäß die größte Abwehrhaltung überhaupt. In keinem Thema in der Esoszene wird mehr hin- und hergehackt als beim Thema "Schuld".

Darum denke ich, müssen wir sehr, sehr behutsam mit dem Thema umgehen, sonst rutscht dieser Thread schnell in die Polemik ab.

Darum auch gleich mal eine (vorläufige) Absage an die 3. Punkte, die Du aufgeführt hast:

1.) Ein Kind muss gleich funktionieren wie ein Erwachsener
2.) Lichtleins Thread
3.) Das Mordopfer ist selbst schuld

Denn da müsste ich nun 15 Seiten schreiben, um diese 3 Punkte, die an sich jeder ein eigenständiges Thema wären, zu beantworten, weil sie hier von Dir verknüpft wurden.

Dann wären wir bei der Aussage "Burli, wennst Dei Erbsensuppe net isst, verhungert in Afrika a Kind wegen Dir".

Man KANN natürlich alles miteinander verknüpfen - die Reaktion des Kindes, Lichtleins Thread, das "schuldige" Mordopfer - aber dann sind wir bei der Erbsensuppe.

Und mir liegt dieses Thema viel zu sehr am Herzen, als dass ich es so oberflächlich behandeln möchte.

Wenn es Dir recht ist, möchte ich mit dem Thema "Schuld" beginnen (und bitte, auch wenns schwer fällt, klammern wir Kinder aus, es wird noch klarer werden, warum ich diese Dinge nicht vermengen möchte.)

Vor einigen Jahren gab es in unserer Gemeinde einen Mordfall. Ein Mann hatte seine Frau ermordet.

Als er verhaftet wurde, weinte er ununterbrochen und sagte, "er hätte seine Frau so sehr geliebt, er hätte gar nicht anders handeln können, denn sie wollte ihn verlassen"...

Für ihn war SIE die Täterin und ER das Opfer.

Dieses Phänomen fällt immer wieder auf. Ein Täter fühlt sich als Opfer.

Ist das nicht immer so? Wenn die Nachbarn miteinander streiten, frag sie mal. Da ist IMMER der andere der Täter.

Kennst Du das Lied von Elvis Presley "In the Ghetto"?

Es gibt einen indianischen Spruch, der heißt: "Verurteile niemals einen Menschen, bevor Du nicht 14 Tage in seinen Mokassins gelaufen bist!".

In Presleys Lied kommt es sehr plastisch durch, dass JEDER Mensch nur genauso handeln KANN, wie er es gelernt hat.

Wer ist nun "schuld", wenn in diesem Lied ein Kind aus dem Ghetto zum Verbrecher wird - das Kind?

Oder fragen wir anders: Was meinst Du, wird sich dieses Kind, wenn es erwachsen geworden ist, in irgendeiner Weise "schuldig" fühlen? Oder glauben (so wie die zwei Nachbarn), selbst ok zu sein, aber die anderen wären schlecht?

JEDER Mensch glaubt von sich selbst, "gut" zu sein. Denn wenn man mal einen "Ausrutscher" hat (von der menschlich-sozialen Bewertung her gesehen), gabs ja dafür den "anderen", der Schuld hat.

Die Schuld liegt IMMER beim anderen.
Irgendetwas stimmt dabei nicht, oder?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
ein geschlagenes kind gibt schläge weiter - bis es versteht

auf deine frage: nein, nicht wie du meinst. aber ich habe zugeschlagen, mit worten, ohne zu wissen, was ich angerichtet habe.

und ich tue es heute wieder - mit dem bewusstsein, dass manches gesagt werden muss, auch wenn es der andere nicht hören will, es ihm weh tut (und mir). es kostet unglaubliche überwindung, aber es ist richtig und wichtig - für mich wie für das gegenüber.

was ich dabei als heilend erlebe ist das da-bleiben.
kann das schwer beschreiben, ist wie ein - ich stehe dazu - und du darfst auch weiter hier bleiben. es entsteht keine trennung, ein prozess wird nicht unterbrochen...

das ist für mich ein tiefes annehmen.

moni
 
Hallo Reinfriede

Ich verstehe Deinen Standpunkt wahrscheinlich besser als Du denkst, denn ich mische schon länger in der Esoterikszene mit und kenne den entsprechenden esoterischen Hintergrund, aber meine Argumente als Polemik, falsche Verknüpfung und Erbsenzählerei abzutun, lässt mich Deinen Standpunkt nicht gerade logischer und überzeugender erscheinen.

Aber wir müssen ja auch nicht zu einem Konsens kommen, wir sind ein freies Land, solange die Gesetze eingehalten werden *g*
 
hi, sunny,

ist zwar deine antwort auf reinfriede, aber -
suchst du konsens?

den gibt es nicht.
vergiss es.

moni
schnittmengenüberzeugte
 
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Das typisch weibliche oder typisch männliche gibts bei mir nicht, nur beim geschlechtsteil.
Daher ist für mich immer alles typisch menschlich.:morgen:

das ist gut gesagt, wahrscheinlich sollten wir darauf etwas mehr augenmerk lesen, anstatt das wir männlein und weiblein ständig einander konkurrieren.

aber gehört eigentlich nicht zum thema, habs nur sehr interessant gefunden.
 
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