"weibliche" Aggression

sunny,

du verstehst mich falsch. ich würde den schlagenden umarmen. (wobei das theorie ist, das beispiel im leben steht noch aus.)

lg moni
 
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hi, sunny,

danke für die ehre, aber ich möchte sehr vorsichtig sein. möglicherweise bin ich sanft, aber möglicherweise ist das eine maske, die mir antrainiert wurde/die ich mir zugelegt habe. möglicherweise steckt dahinter eine jägerin, kali...

meine umarmung wäre nicht aus sanftheit heraus. das würd ich unter manipulation verbuchen. ich sehe darin eine gelegenheit (ich liebe dieses wort) zu mitgefühl, für ihn und für mich!

nimms mal so: ein täter (mist, ich gebrauche vokabeln der schuld) ist ein armer hund. ich bin auch ein armer hund. aber - er wird aktiv und ist innerlich in bewegung - kann bewegt werden. opfer (!) sitzen nur herum, sind passiv, nicht zur veränderung bereit. (ähm, kenn ich von mir zur genüge, deshalb hier dieser aufstand.)

soviel zu irgendeiner theorie. hab immer theorien gesucht und bin dabei herzlich auf die schn... gefallen. das leben ist alles andere als theorie.

auf das leben
und nu in den alltag

lg moni
 
hi, sunny,

danke für die ehre, aber ich möchte sehr vorsichtig sein. möglicherweise bin ich sanft, aber möglicherweise ist das eine maske, die mir antrainiert wurde/die ich mir zugelegt habe. möglicherweise steckt dahinter eine jägerin, kali...

meine umarmung wäre nicht aus sanftheit heraus. das würd ich unter manipulation verbuchen. ich sehe darin eine gelegenheit (ich liebe dieses wort) zu mitgefühl, für ihn und für mich!

nimms mal so: ein täter (mist, ich gebrauche vokabeln der schuld) ist ein armer hund. ich bin auch ein armer hund. aber - er wird aktiv und ist innerlich in bewegung - kann bewegt werden. opfer (!) sitzen nur herum, sind passiv, nicht zur veränderung bereit. (ähm, kenn ich von mir zur genüge, deshalb hier dieser aufstand.)

soviel zu irgendeiner theorie. hab immer theorien gesucht und bin dabei herzlich auf die schn... gefallen. das leben ist alles andere als theorie.

auf das leben
und nu in den alltag

lg moni

Hi Moni

Hab ich das jetzt richtig verstanden: Es geht Dir dabei gar nicht um das Opfer? Mit wem hast Du nun Mitgefühl, mit dem Opfer oder dem Täter oder mit beiden?

Aus Deinen Worten klingt für mich so etwas wie eine gewisse Verachtung gegenüber dem passiven Opfer... ist vielleicht nur mein Eindruck... vielleicht verachtest Du Dich selbst in der Opferrolle und willst deshalb die Jägerin/die Täterin sein...nur nicht in der Opferrolle sein, nicht wahr?

Doch ich denke, der Täter begibt sich während des Schlagens auch in eine passive Rolle, er überlässt sich seiner Wut und wehrt sich nicht dagegen. Es gibt nichts Ärmlicheres als das.
 
ah, wie schön,

du triffst den punkt. opferrolle und passiv, genau, das mag ich nicht mehr. zu lange so gelebt.
wut ist auch kraft, die will ich zurück haben, um ich zu sein.

aber - die kunst ist, NICHT zu werten.

in bewegung bleiben, spuren lesen, leben geben und nehmen, alles, schattenboxen, tanzen...

woher soll ich wissen, wer ich bin, wenn ich anderen erlaube, mir dies zu sagen?

moni
mensch
 
ah, wie schön,

du triffst den punkt. opferrolle und passiv, genau, das mag ich nicht mehr. zu lange so gelebt.
wut ist auch kraft, die will ich zurück haben, um ich zu sein.

aber - die kunst ist, NICHT zu werten.

in bewegung bleiben, spuren lesen, leben geben und nehmen, alles, schattenboxen, tanzen...

woher soll ich wissen, wer ich bin, wenn ich anderen erlaube, mir dies zu sagen?

moni
mensch


Hi Moni

Was soll ich nicht bewerten? Das Schlagen?
Was meinst Du mit "Leben nehmen"?

Es gibt doch immer Grenzen, spätestens da, wo die Grenzen des anderen beginnen.

Es gibt auch Opfer, welche sich wehren, also aktiv sind, und doch nicht entrinnen...
 
Zitat von Sunnygirl

Doch ich denke, der Täter begibt sich während des Schlagens auch in eine passive Rolle, er überlässt sich seiner Wut und wehrt sich nicht dagegen. Es gibt nichts Ärmlicheres als das.

Moni :ps:
damit beschreibst du ein opfer!

Es ist nicht so, dass der Täter Opfer ist, er könnte seine Wut bremsen, wenn er wollte und ein Einsehen hätte. Auch wieder eine faule Täter-Ausrede.
 
richtig, das schlagen

nicht werten, anschauen und annehmen und verändern möglich machen.
es ist eine form, es gibt andere formen. wenn ich urteile, zementiere ich verhalten und die dahinter stehende einstellung. nagle fest auf schuld. es gibt nichts hemmenderes für veränderung als schuldgefühle.

leben nehmen - die jungfrau, die mutter, die alte. kennst du die bedeutungen? sind nicht in jedem hamburger genommenes leben, auch im salat übrigens. ehrfurcht fällt mir dazu ein.

ah, die grenzen. wer setzt sie? du? der andere? die gesellschaft? wer sagt dir, wo du grenzen überschreitest? warum darfst du das nicht?

und das mit den opfern... ich bin persönlich der überzeugung, dass ich schon öfter als ich denken kann BEIDES war. (und nicht nur in diesem leben) das ist unglaublich entspannend und ich verrat dir was: das verzeihen fällt erheblich leichter - mir jedenfalls.

lg moni
 
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Hi Moni

Du betreibst jetzt wirklich Schattenboxen, so undefiniert, wie Du Dich ausdrückst. Da kommt bei mir der Verdacht hoch, dass Du überzeugte Täterin bist, ist jetzt nur mein Eindruck, weil Du mir ausweichst und meine Fragen nicht konkret beantwortest.

Einsehen erfolgt nur, wenn erkannt wird, dass etwas falsch läuft, warum sonst soll etwas geändert werden. Aber klar, Verzeihen ist immer gut, aber es gibt auch ein Verzeihen des Opfers, das dem Täter immer wieder die Gelegenheit zur neuen Tat gibt, das nun wäre verhängnisvoll. Verzeihen ist also nicht gleich Verzeihen.
 
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