Einzigartige Rettungsaktion:
Stand: 03.08.2018 15:27 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
Greetsiel: Freiwillige retten Fische vor Hitzetod
Der Gestank ist bestialisch und der Anblick grauenhaft: Im Hafen von Greetsiel (Landkreis Aurich) treiben in diesen Tagen als Folge der
Hitzewelle Tausende tote Brassen und andere Fische. "Es ist ein Fischsterben, das wir hier in dieser Form noch nicht erlebt haben", sagt der Vorsitzende des Fischereivereins Greetsiel, Heinrich Kruse. "Wir haben hier mindestens 10 bis 15 Tonnen tote Tiere und und wissen nicht, was noch alles auf dem Grund liegt."
Rettungsaktion per Menschenkette
Um den Schaden zumindest annähernd zu begrenzen, beteiligen sich etliche Greetsieler derzeit an einer wohl einzigartigen Rettungsaktion. Mit einem Fangnetz holen sie die noch lebenden Fische aus dem Hafenbecken und setzen sie in umliegende, sauerstoffreichere Kanäle und Siele um. Zahlreiche Freiwillige, darunter auch Touristen, bilden dabei eine Menschenkette. Stundenlang reichen sie die Eimer mit den Fischen weiter, um sie möglichst schnell in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben von Kruse hätten so bereits fünf Tonnen Fische gerettet werden können.
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...-retten-Fische-vor-Hitzetod,greetsiel466.html
Das ändert zwar nichts an den Ursachen, aber glücklicherweise gibt es noch Pragmatiker, die in Notsituationen auch mal fix und geschickt handeln.