Was verkörpern Gothics?

Ich bin ein gläubiger Mensch, glaube an Gott und bin teilweise sehr abergläubisch.
Somit interessiert mich die Spiritualität der Menschen aus allen Seiten und Perspektiven.

Mich interessiert schon lange das Thema "Gothic". Wenn ich mir Bilder aus der Gothic-Szene ansehe, sehe ich etwas beruhigendes. Die schwarzen Kleider, die Location, die Musik und die Aura. Das Ganze wirkt auf mich sehr vertraut, obwohl es andere dagegen abschreckt.

Ich finde es faszinierend, dass diese Menschen sich äußerlich so zeigen, wie sie sich fühlen. Sie scheinen sich vor nichts zu scheuen, leben in ihrer eigenen Welt und ich weiß, dass sich hinter dieser "schwarzen, dunklen und furchterregenden" Maske eine sensible und tief-denkende Seele befindet.

Aber Gothic ist ja nicht nur das Erscheinungsbild und die Musikszene, oder? Es steckt ein Sinn dahinter. Viele verbinden die Gothicszene mit Satanismus. Wobei ich glaube, dass dies ein Klischee ist. Die Gothics, denen ich begegnet bin, waren sehr philosophische und liebevolle Menschen. Ich konnte nichts Böses erkennen. Im Gegenteil, wie ich schon erwähnt habe, sie wirken sehr beruhigend und vertraut auf mich.

Ich habe mich jedoch nie richtig getraut tiefer nachzuhaken, warum sie sich so kleiden, warum diese Musik? Sonst würde ich vielleicht den Eindruck erwecken, dass ich sie in gewisser Weise aussortiere.

Was verkörpern Gothics? Wie gehen sie ihrem Lebensstil (wenn man das so nenne darf) nach?
Die meisten Gothik haben mit Spiritualität gar nichts zu tun. Sie verkörpern schlichtweg Nichts.
Eigentlich ganz profan ist es nur eine Mode und Musikrichtung
Nichts mit absoluter Traurigkeit/Nachdenklichkeit über das Leben
 
Werbung:
jemand der zum Leben erwacht ist, trägt kein schwarz...und nur in der Unterwelt wird in schwarz geheiratet
nochmal...wir sind im Reich der Toten auch Unterwelt genannt, vollkommen gleich was geglaubt wird, hier ist Helheim und Helheim ist GothicLand....

schlafen heisst tod sein, den schneewitchenschlaf schlafen, erwachen heisst zum Leben erwachen und Macht und Ohnmacht ist das Haupthema in Gothicland

und ich bewerte hier niemanden wegen irgendwas, ich beschreibe bloß die konkreten verhältnisse
 
Ich war damals auf alle Fälle der lustigste Gruftie von Ost-Berlin

Ja gut, nach aussen und doch das Innerste eben nicht nach aussen gesrellt, Kleidung spiegelte nicht mein Innerstes wieder. Man zog sich eben so an
 
hab ich auch immer gedacht
Ich war damals auf alle Fälle der lustigste Gruftie von Ost-Berlin

Ja gut, nach aussen und doch das Innerste eben nicht nach aussen gesrellt, Kleidung spiegelte nicht mein Innerstes wieder. Man zog sich eben so an
nun...fing ich dann aber an schwarz zu tragen und es war wie eine sucht, ich konnte nicht anders...dann aber in wachstumsphasen(ich nenne sie mal so) kam mit einem Mal das bedürfnis auf mich von allem zu trennen und in weiß und bunt zu ersetzen...
das hielt ein jahr etwa
dann war wieder schwarz angesagt, dann kam ich vor paar jahren während so einer Phase wieder auf die Idee alles rauszuwerfen und durch weiß zu ersetzen...warum aber....das war mir nicht ganz klar

und wieder....diesmal nach 3 jahren...schwarz....
alles in schwarz, wie so ein Rückfall^^ irgendwie ambivalent...
alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3....jetzt sind alle schwarzen Klamotten wirklich weg, denn jetzt weiß ich warum ich schwarz getragen habe, und was das bedeutet...und so komme ich zu dieser aussage: wer zu Leben erwacht ist, trägt kein schwarz und außerdem hat sich mein Kleidungstil sich tatsächlich schwerwiegend geändert, als sich auch mein bewußtseinszustand geändert hat und deswegen
sage ich jetzt das Kleidung und Bewußtsein doch miteinander zusammen hängen, obwohl ich vorher auch meinte, dies hätte ja rein gar nichts miteinander zu tun und bloß oberflächlich

die möglichkeit der freien kleiderwahl muss natürlich bestehen um diese aussage passend zu machen^^
 
jemand der zum Leben erwacht ist, trägt kein schwarz...und nur in der Unterwelt wird in schwarz geheiratet
nochmal...wir sind im Reich der Toten auch Unterwelt genannt, vollkommen gleich was geglaubt wird, hier ist Helheim und Helheim ist GothicLand....

schlafen heisst tod sein, den schneewitchenschlaf schlafen, erwachen heisst zum Leben erwachen und Macht und Ohnmacht ist das Haupthema in Gothicland

und ich bewerte hier niemanden wegen irgendwas, ich beschreibe bloß die konkreten verhältnisse
Oh Goth!
In fernöstlichen Kulturen steht die Farbe Weiß für den Tod, bei Beerdingungen wird weiß getragen.
Desweiteren steht Schwarz für Komplexität, es beinhaltet alle Farben.
Der Anfang und das Ende zugleich.
Der Kosmos ist dunkel, im Mutterleib und in Mutter Erde ist es dunkel.
Wer Angst vor Schwarz hat, sollte mal Schattenarbeit betreiben.
 
Oh Goth!
In fernöstlichen Kulturen steht die Farbe Weiß für den Tod, bei Beerdingungen wird weiß getragen.
Desweiteren steht Schwarz für Komplexität, es beinhaltet alle Farben.
Der Anfang und das Ende zugleich.
Der Kosmos ist dunkel, im Mutterleib und in Mutter Erde ist es dunkel.
Wer Angst vor Schwarz hat, sollte mal Schattenarbeit betreiben.

Nun, ich sagte hier schon, dass ich keine schwarzen Klamotten mag.

Natürlich bedeutet das nicht, dass ich "schwarz" nirgends verwende. In meinem Avatar steht es quasi für das Unbewusste, das in uns Individuen anfängt und sich von dort eigentlich (weiter als Teil des ICH) auf das ganze Universum erstreckt. Macht aber auch Sinn, dass der Tod mit schwarz in Verbindung gebracht wird. Er ist von den Lebenden verborgen und ebenfalls geht quasi das Licht aus, normale Wahrnehmung ist nicht mehr möglich. Zudem: Die Sonne macht Leben möglich, und wo die Sonne im Universum nicht mehr hinkommt, wird es kalt, dunkel und bewegungslos (inklusive leblos).

Weiß bei Beerdigungen erscheint mir eher wie ein Kontrapunkt.
 
Ja, ich mein das Publikum.
Wenn man in den Club geht wird man auch oft von S/Mlern angemacht.
Das war früher nicht so.
OK, verstehe. Da kann ich jedoch nicht wirklich mitreden. Bin seit über nem Jahrzehnt nicht mehr in einem „schwarzen“ Club gewesen. Höchstens ab und an mal mit Kumpels– einem Konzi im Frankfurter „Nachtleben“ beilauschen. Und es kommt mir dabei meistens so vor, als ob durch unseren Eintritt– der Altersdurchschnitt dann plötzlich schlagartig, rapide nach oben schnellt.:D

Yep, früher waren da, meiner Ansicht nach, zwar auch schon manche mit leicht devoten/dominanten Neigungen am Start – aber so gut wie keine, die irgendwelchen hartkernigen – physischen Schmerz-vergöttert hätten.
„Ritzen“ ist dabei eh ne ganz andere Baustelle, die dort vielleicht wirklich weiter verbreitet war – als in anderen Szenen.:cautious:

Für mich, als buntschwarzen Metal-Gothic-Hippie – käme S/M – persönlich aber ohnehin niemals in meine Crossover-Tüte.:weihnacht:ROFLMAO:


 
Weiß für den Tod, bei Beerdingungen wird weiß getragen. Desweiteren steht Schwarz für Komplexität, es beinhaltet alle Farben.
je nach Modell - additive oder substraktive Farbmischung - es sind bei beiden alle Farben anwesend (oder eben nicht)

upload_2019-8-11_21-58-8.webpIm Gegensatz zur additiven Farbmischung, einer physiologischen Farbmischung, handelt es sich bei der subtraktiven Farbmischung um einen reinen physikalischen Vorgang, auch physikalische Farbmischung genannt, der von der Farbwahrnehmung unabhängig ist.
 
Werbung:
Goethes Farbenlehre mag ich aber trotzdem auch. Wenngleich sie teilweise wissenschaftlich widerlegt zu sein scheint.:)

Zitat:
Die dunkle Natur der Farbe, ihre hohe gesättigte Qualität ist das, wodurch sie den ernsthaften und zugleich reizenden Eindruck hervorbringt, und indem man sie als eine Bedingung des Lichtes ansehen kann, so kann sie auch das Licht nicht entbehren als der mitwirkenden Ursache ihrer Erscheinung, als der Unterlage ihres Erscheinens, als einer aufscheinenden und die Farbe manifestirenden Gewalt.

- Johann Wolfgang von Goethe .



 
Zurück
Oben