Was sagt die Natur?

Indem man so tut, als müsste man die "arme/schwache/gebeutelte" Natur vor dem "bösen" Menschen beschützen. :cautious:



Hör vielleicht erstmal auf dich klein zu machen. Alles was du brauchst, hast du bereits. Denn wie gesagt, die Natur ist ein Teil des Menschen. Das ist keine Gabe, die nur bestimmten Menschen vorbehalten ist, sondern im Grunde könnte es doch jeder....
Deine Ansicht finde ich interessant. Findest du nicht, dass der Mensch auf der Natur rumtrampelt und alles zerstört? Ich interessiere mich wirklich für deine Sichtweise.
 
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"Der" Mensch macht das eigentlich nicht, meiner Meinung nach. Natürlich hinterlasse ich meinen Dreck nicht in der Natur, egal wie gut die Absichten waren. Und Monokulturen sind auch nicht gerade förderlich, zugegeben. Allerdings muss man sich auch mal Fragen, woher den das Verhalten kommt?! "De-generation"....
In der Natur kämpfen alle Lebewesen um ihren Lebensraum und erobern ihn, ungefragt und manchmal auch invasiv. Die Menschen sind halt auch nicht anders. Hätte die Natur das nicht gewollt, hätte sie es auch nicht "erschaffen".
 
Als Australien brannte, dachte irgendwann auf einmal: "Um was für Feuer geht es eigentlich? Wo brennt es denn? Welche Brandherde werden denn in Wahrheit gelegt?" Und das bezog sich auf keine irdischen Brände.

Quatsch, es geht ganz irdisch um Landraub, in den meisten betroffenen Gebieten soll Erdöl über Fracking gewonnen werden.
 
Das stimmt absolut, wenn ich beim "Irdischen" bleibe. Aber ich fühle noch etwas darüber hinaus....
Müssen wir aber nicht debattieren, ich stimme Dir ja grundlegend zu :)

Ja, und wenn jemand den Wald abfackelt, dann sagt mir das nichts über Naturwesen, sondern über die Menschen aus.

Aber natürlich ist da etwas aus der Balance, alles das sind Zeichens des Ungleichgewichts, wie bei einer Krankheit.
Diese Krankheit gehört aber zu den Menschen und ihrer Lebensweise, nicht zu der Natur.

Manche hier verwursteln "Natur" und "Naturwesen", beide Wörter beschreiben zwei völlig unterschiedliche Dinge.
 
Wenn ich hier lese, dann zeigt es mir eigentlich nur, wie weit manche Menschen von der (ihrer) Natur eigentlich entfernt sind.............

Dem Satz kann ich zustimmen, weil ich es bei mir selber beobachte - allerdings vielleicht auf eine andere (eingeschränktere?) Weise, als Du es meinst.
Der menschliche Körper ist Natur pur. Und er ist nichts anderes als das. Ich entferne mich nicht von der "Natur" - ich bin allerdings(!) vielleicht nicht wirklich mit dem Körper verbunden, den ich nun einmal habe.
Kann schnell passieren durch Traumatisierungen, Schmerzerfahrungen - dennoch beobachte ich das bei mir durchaus.
Es hat eine Spaltung begonnen zwischen dem Sichtbaren (Natur, Materie) und Unsichtbarem (Seele, Geist, Gefühle). Die Gründe spielen weniger eine Rolle jetzt mal.
Was Du erlebst als "sie erheben sich über die Natur", erlebe ich als "der Körper, das Fleisch und Blut, die phsischen Prozesse werden weniger beachtet, versorgt als die seelisch-geistigen".

Was Du schreibst (und so wie Du schreibst @Nifrediel, habe ich Menschen schreiben gesehen, oder reden gehört, die eng mit einer Art Naturreligion verbunden waren, sind, wie z. B. Druiden oder Aussteiger, die nicht einma, bzw. fast nicht, mit Strom leben oder so.....). Und diese enge Verbundenheit mit der Natur und ihren Rythmen - die haben wir tatsächlich nicht mehr.
Ich versuche das grad zumindest ein bisserl zu ändern, in dem ich nicht mehr zu selbst gesetzten Zeiten aufstehe oder schlafen gehe - sondern genau so, wie der Körper es will, der seinerseits wiederum sich auszurichten beginnt nach den sich verändernden Tages- und Nachtrythmen.

Wir haben perfekt gelernt, das Leben, das wir führen, auf unsere Bedürnfisse zuzuschneiden.
Wir haben aber wirklich verlernt, unsere Bedürfnisse dem Leben anzupassen, ich meine, das natürliche Leben.
Ich muss aufpassen, dass ich mir nicht vorstelle, was meinem Körper bekommt, jetzt mal z. b. nahrungstechnisch, weil ich da viel gelesen habe, mich neue Ideen begeistern und ich gern ausprobiere - sondern auf den Körper lausche, und mir von ihm sagen lasse, was er nun will (mal unabhängig von starken Signalen, wo man fast schon zum Arzt geht).
Von daher glaube ich, dass ich vielleicht ein bisserl verstehe, was Du meinst....
 
Das Buch, das du mir empfohlen hast, hab ich zur Hälfte gelesen, allerdings in Englisch.
Welches? Das von Fries?
Schick ne PN, kriegste auf deutsch.

Ich möchte die Meinung von mehreren wissen, so wie ich es eigentlich immer Handhabe........und aus dem ganzen Kuddelmuddel, suche ich mir die Sachen raus, die für mich stimmig sind.

Wenn Du für Dich dazu irgendwelches Rumgesp.... gehirne ala "Dryaden", "Feen" usw brauchst/willst, ist das zwar märchenhaft niedlich, wird Dir allerdings (ausser Kopffasching und süße Bildchen) nichts bringen.
Da hilft nur eines: Rausgehen in die ("Richtige") Natur, Beobachten, Assoziationen knüpfen, und daraus etwas erkennen.
Natursprache zu (er)lernen ist nicht wirklich sooo schwer, allerdings zeitintensiv.
Als ich noch als Wildnispäda... tätig war, war das Erste, was "Schüler" (grausames Wort) tun sollten, sich einen sog. Sitzplatz draussen zu suchen, an dem sie bestmöglich jeden Tag 1 Stunde verbringen, und nur wahrnehmen, was ringsum geschieht.
Ansonsten hat @Nifrediel die Sache gut auf den Punkt gebracht.

Aber "Spirituelle" raspeln sich lieber irgendeinen Film zurecht, anstelle sich ernsthaft damit zu befassen.
Mit Black_Wolf (RIP Bruder!) hatten wir schon einige Diskussionen hier in dem Forum, wo es auch darum ging, Natursprache etcpp, und was für Quatsch sich das Gross da zurechtfrickelt.
 
"Der" Mensch macht das eigentlich nicht, meiner Meinung nach. Natürlich hinterlasse ich meinen Dreck nicht in der Natur, egal wie gut die Absichten waren. Und Monokulturen sind auch nicht gerade förderlich, zugegeben. Allerdings muss man sich auch mal Fragen, woher den das Verhalten kommt?! "De-generation"....
In der Natur kämpfen alle Lebewesen um ihren Lebensraum und erobern ihn, ungefragt und manchmal auch invasiv. Die Menschen sind halt auch nicht anders. Hätte die Natur das nicht gewollt, hätte sie es auch nicht "erschaffen".

Ich glaube, das Problem liegt im Besitzdenken.
Denn mit meinem Besitz kann ich alles machen - ich kann ihn verwenden, wie ich will, auch zerstören. Ich darf das. Wie ich einen Bleistift kaputt machen darf, der mir gehört (oder Tiere, Menschen, Wasser - egal).

Das Denken, irgendetwas sei "meines", ich hätte einen Anspruch darauf - da sehe ich das eigentliche Problem.
Erdreich "gehört" niemandem - ausser der Erde. Wasser, Sonne, Luft - es "gehört" niemandem. Auch, wenn das mittlerweile anders gesehen wird.
"Meine" Frau, "mein" Mann, "mein" Haus, "meine" Quelle - die Worte sind schon "falsch", finde ich.....
 
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Ich glaube, das Problem liegt im Besitzdenken.
Denn mit meinem Besitz kann ich alles machen - ich kann ihn verwenden, wie ich will, auch zerstören. Ich darf das. Wie ich einen Bleistift kaputt machen darf, der mir gehört (oder Tiere, Menschen, Wasser - egal).

Das Denken, irgendetwas sei "meines", ich hätte einen Anspruch darauf - da sehe ich das eigentliche Problem.
Erdreich "gehört" niemandem - ausser der Erde. Wasser, Sonne, Luft - es "gehört" niemandem. Auch, wenn das mittlerweile anders gesehen wird.
"Meine" Frau, "mein" Mann, "mein" Haus, "meine" Quelle - die Worte sind schon "falsch", finde ich.....

Machen Tiere aber auch, verteidigen ihr Revier. Ja sogar Pflanzen können das....
 
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