jogurette
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Liebe Jogurette
Ja, ich weiß, ich mache da noch einiges falsch.
Nach dem Gymnasium brach ich das Abi freiwillig ab, weil es mir gesundheitlich immer schlechter ging. Ich konnte diese Doppelbelastung nicht mehr verkraften. Doch fiel ich damit vom Regen in die Traufe. Nun hatte meine Schwester mich rund um die Uhr und ich fiel aus dem sozialen Gefüge.
Ich war schon damals aufgrund meiner Familienverhältnisse Einzelgängerin, ich erzählte niemandem davon, konnte aber auch niemand nach Hause einladen oder mich mit anderen Mädchen öfter treffen. Außerdem musste ich durch die finanzielle Not meiner Familie (wir waren 7 Kinder) altmodische Kleider nachtragen und war allein schon deshalb ein Outsider, denn auch die Teenys damals unterhielten sich vorwiegend über Klamotten und Jungs. Ich passte einfach nicht zu ihnen, was mir zusätzlich zu schaffen machte. Jungs waren auch ein Tabu-Thema für mich mit meiner jungfräulichen, christlichen Einstellung.
So verlor ich jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Erst das Internet Jahrzehnte später holte mich aus dieser Isolation heraus. Allerdings ist es eben doch auch nur eine virtuelle Welt und nicht Real-Life. Das wurde mir bei meinem Ex klar, den ich auch über Internet kennenlernte. Eine Fernbeziehung ist nichts für mich. Ich möchte ein reales Leben und eine reale Beziehung. Durch ihn und den verarbeiteten Liebeskummer danach wurde mir klar, was ich wollte und was nicht.
Allerdings soll ER kein weiterer Lernpartner sein (wie mein Ex), sondern ein Lebenspartner. Besser, wenn ich bis dahin noch auslerne, denn ich will die große Liebe, die ein Leben lang hält.
Jetzt muss ich beruflich und privat den Weg ins soziale Gefühle zurückfinden. Auch gesundheitlich, ich muss mich mehr bewegen. Es wird langsam besser. Mit meinem Rad muss ich regelmäßig zu Post, Bank und Laden. Gerade heute fühlte ich mich beim Aufstehen total gerädert, doch die Radtour ins Dorf tat mir gut. Ich muss an dieser Stelle ansetzen und meine Fitness verbessern.
Das Internet sehe ich als Fenster zur Welt. Es ist mein Fenster zur Welt. Es wäre so viel kleiner mein Blick in die Runde ohne I.net. Und ich finde, es bringt einen gedanklich viel weiter. So viel Austausch und Informationen bekommt man im realen Leben kaum. Es bereichtert den Geist ungemein.
Schön, dass das virtuelle Dir gezeigt hat, was Du vom Leben willst. An Dir und daran arbeitest. Wenn Du magst, sende ich Dir Reiki an Tagen, an denen Du es brauchst .... Schreib mir und ich bin so schnell wie möglich für Dich da, Sunnygirl.