Namaste,
ich weiss nicht mit wem ich wirklich reden kann und soll, also dachte ich mir schütte ich mein Herz hier im Forum aus.
Es geht um viele Dinge die in meinem Leben passiert sind, die mich verändert haben und die mich geprägt haben.
Alles begann mit dem Start meiner kaufmännischen Ausbildung bei einer deutschen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppe. Es war die Geburt meines neuen Lebens, es war der 01.09.2008.
Ab diesem Tag lernte ich viel neues, sei es auf der fachlichen Ebene sei es aber auch auf der menschlichen. Ich lernte Menschen kennen die vor nichts zurückscheuten und ebenfalls Menschen die es verstanden sich mit allen Dingen und Situationen anzufreunden. Und doch lernte ich mich in dieser Zeit nicht wirklich kennen.
Ich lernte eine Ellbogen-Mentalität kennen, die mich richtig fertig machte.
Ich lernte aber auch mich besser auszudrücken und mir Ziele im Leben zu setzen und Dinge zu planen.
Ich erfuhr, dass Menschen sich leider nicht an ihr Wort hielten und das Wort für Menschen nicht bindend war. Ich erfuhr, dass Menschen selbst das schriftliche so formulierten um sich Hintertürchen zu halten, ich merkte, dass es Menschen gibt die nur eine Person kennen "sich selber".
Ich merkte, dass es Menschen gibt die einem für eine gewisse Zeitspanne gut tun, da man sich gegenseitig auffangen kann. Ich lernte aber auch, dass nach dieser Zeit diese Menschen an Bedeutung verloren. Warum? Dabei war es doch die gleiche Person! Schade
Die Zeiten ändern sich nicht, nein, es sind wir Menschen die wir uns ändern!
Nun während meiner Ausbildung die viele höhen und viele tiefen hatte, lernte ich eine junge Frau kennen. Wir schreiben das Jahr 2009, genauer April 2009. Über Chat lernte ich eine sehr interesannte junge Dame kennen. Leider wohnte sich 600 Kilometer weit weg von mir, über Internet verliebt trafen wir uns bei ihr und es funkte sofort. Es wurde eine Fernbeziehung.
Aber auch hier, von Anfang an: Probleme und Widerstände wo ich nur geschaut haben.
Da war die komische Mentalität ihrer Familie, die Einmischung verschiedener Personen in unseren Vorstellungen.
Die weltlichen Dinge die uns daran hinderten zusammen zu ziehen und doch waren wir - so schien es - die zwei glücklichsten Menschen auf der Welt.
Es gab für mich nichts schöneres als ihr lächeln am Telefon zu hören oder aber sie jeden Abend in der Webcam zu sehen. Sie wurde für mich zu der bedeutensten und vertrautesten Person meines Lebens. Obwohl ich sie so kurz kannte, hatte ich das Gefühl sie seit Anbeginn meines Lebens zu kennen.
Ich machte ihr einen Heiratsantrag, sie sagte "JA" und wir feierten unsere Verlobung im April 2010 mit 120 geladenen Gästen, toller Musik und allem was dazu gehört. Ja ich schwebte auf Wolke 7.
Doch dann, wurde der Einfluss ihrer Familie immer größer, sie wurde immer mehr gegen mich und die Beziehung bekam ihren Knacks. Sie wollte zu mir ziehen, doch es ging nicht

es war nicht möglich. Ich kämpfte aber es sollte nicht sein.
Wir beschlossen die Hochzeit von 2012 auf 2011 vorzulegen, und wieder waren Widerstände da.
Dann kam das Jahr 2011 wo alles sein Ende nehmen sollte. Sie fing an in mir einen falschen und hinterfotzigen Menschen zu sehen und fühlte sich verletzt, lernte einen anderen Mann kennen, ging mir mit ihm fremd. Er sagte es mir und ich machte sofort Schluss. Dazu muss ich sagen, dass ich ihr bereits Dezember 2010 gesagt hatte "Schatz, du wirst auf die Probe gestellt, kämpf um uns!" und Anfang 2011 ebenfalls "Schatz, du wirst einen Fehler begehen, hüte dich, rette unsere Beziehung" doch all das nahm sie nicht ernst.
Ich erkannte ihre Veränderungen und redete auf sie ein, aber sie rührte sich kein bisschen.
Bis sie es tat, es bereute aber ich ihr nicht verzeihen konnte. Und so trennten wir uns im April 2011.
Der Monat April verfolgte uns also während der Beziehung im April lernten wir uns kennen, im April war die Verlobung und im April trennten wir uns.
Nun eine Woche nach der Trennung, kam die Abschlussprüfung meiner kaufmännischen Ausbildung, welche ich nur mit Hilfe eines damals sehr guten Freundes schaffte.
Ich wurde vom Betrieb übernommen und musste dann zusehen um meine weitere Übernahme zu kämpfen.
Mein direkter Vorgesetzter, ist kein Mensch sondern eine Arbeitsmaschine, dem jegliches menschliches Interesse und wirtschaftlfiches Denken fehlt.
Und ich fühle mich nach wie vor unglücklich in dieser Firma. Komme aber aus diesem Hamsterrad nicht raus.
Bewerbe mich an der Fachhochschule und werde nicht angenommen.
Lerne neue Frauen kennen aber keine scheint interessiert oder keine scheint mich zu interessieren.
Ich merke wie die Gefühle in mir immer kleiner werden, ich anfange von Rache und Hass Gedanken übernommen zu werden.
Wie ich immer mehr überzeugen aber auch manipuliere.
Ich verändere mich in eine Richtung die ich nie wollte.
Leute aus meiner Umgebung nennen mich Teilweise "Antichrist" obwohl ich aber auch in die Kirche gehe, normal arbeite und auch nichts Antichristliches an mir habe. Ich kümmer mich eben um meins und nicht weiter.
Das nächste Problem ist meine ungezügelten Wutausbrüche und Agressionen.
Ich werde Laut und sehr aggresiv in meiner Wortwahl, ja auch sogar Handgreiflich wenn die Leute mir nicht aus dem Weg gehen würden.
Gedanken wie Mord und Auslöschung von Menschen plagen mich, ich will es nicht, aber sie sind da. Diese Gedanken, sie lassen mich nicht los. Sie befinden sich irgendwo in mir, irgendwer gibt sie mir, wer? Keine Ahnung.
Dann ist da noch meine Ex-Verlobte die mich nicht mehr geistig in Ruhe lässt.
Ich höre sie mich rufen, aber ich will nicht mehr.
Mein Job macht mich fertig.
Keiner ist da der mich versteht.
Was kann ich tun?
Was soll ich lernen?
Freue mich auf die Diskussionen!!!