Dass man ein Elektron unter einem Mikroskop "erfahren" kann - sehen kann, wäre mir neu. Seine Wirkung sicherlich, aber das ist klar, weil seine beobachtbaren Wirkungen zu der Theorie "Elektron" geführt haben.
Tatsächlch ist es ja so, dass wir Theorien zur Verfügung haben, und unser Wissen auf ihnen aufbauen, deren Grundlage zwar Beobachtungen, also sinnliche Erfahrungen sind, die uns aber mittlerweile zu Punkten geführt habe, an denen wir durch unsere Erklärungen plausible Konzepte haben, aber selbst sinnlich nicht mehr wirklich wahrnehmen können.
Du hast sicher Recht, dass Erfahrung Wissen bedeutet, aber unsere Erfahrungen bestätigen eben nur unsere Theorien bzw. bedingt sich das.
Wenn wir sagen, dass wir wissen, was wir erfahren (anderes ist kein Wissen) dann müssten wir das auf unsere Beobachtungen beschränken.
Z.B.: Ich weiß, dass ich mit Lorna schreibe.
Alles darüber hinaus ist dann nicht notwendigerweise Wissen, sondern nur Theorien, die sich auf Artefakte stützen. Z.B. die optische Darstellung eines Moleküls, digital versinnbildlichte Darstellungen, Schlösser und Burgen...
Ich selber sehe den ganzen Menschen als "Wahrnehmungsorgan" und dementsprechend seine Theorien, so er sich darin bewegt, sie also nicht bloße Information sind, als Wissen. Oder ist das falsch?