FlamingStar
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Ich bin 33 Jahre alt und habe es in beruflicher Hinsicht nicht gerade weit gebracht. Ich habe das Abitur, und das war's. Keine Ausbildung, kein Studium.... nichts.
Betrachte ich meine Altersgenossen, so stehen die allermeisten von ihnen mit beiden Beinen im Leben. Irgendwie weiß jeder was er will.... nur ich nicht.
Wenn ich gefragt werde, was ich will, finde ich keine Antwort. Wenn ich verschiedene Ausbildungswege durchforste, reizt mich nichts wirklich davon.
Aber es muss doch einen Ausweg geben. Das ganze Dilemma hat mich schon genug gekostet.
Bin ich etwa verflucht ein Leben als Nichtsnutz zu führen?
Es muss doch was für mich geben.
Ist meine Einstellung denn falsch? Bin ich zu anspruchsvoll? Zu faul? Bin ich zu gleichgültig?
Ich verstehe nicht, warum es für die anderen funktioniert.... und ich steh auf dem Schlauch, und habe das Gefühl es sei nahezu unmöglich da wieder heraus zu kommen.
Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad gefangen.
Ging es jemandem von euch mal so, und wie habt ihr es geschafft euch daraus zu befreien?
Rat kann ich dir leider keinen geben, aber ich hab dasselbe Problem. Nur mit einem Nachteil noch dazu, ich bin 10 Jahre älter.
Ich hatte dutzende Jobs, wovon mir keiner wirklich was bedeutet hat. Ich interessiere mich für so viele Dinge, aber manchmal nicht lange. So wie die Euphorie kam, so entschwand sie auch wieder. Einmal machte ich sogar einen Test, was für mich in Frage käme, aber dieser Test war Durchschnitt, nix spezielles also.
Jetzt wo ich alt bin, akzeptiere ich einfach, dass manche eben ihren Weg/ Interessen schon sehr früh kennen und andere eben nicht. Vielleicht ist es für diejenigen eben der Weg, keinen Weg zu haben? So von überall ein bisschen?
Vor 10 Jahren hab ich leider nicht daran gedacht, aber viell. würde ich die Matura nachholen und ein Studium beginnen. Jetzt ist es zu spät.
Und überhaupt frag ich mich WOZU eigentlich? Vielleicht wollte das nicht so sein, und jeder muss seine Rolle spielen? Vielleicht können der Bettler am Strassenrand oder der Professor an der Universität gar nichts anderes sein als sie sind?