Ich bezeichne mich mittlerweile als glücklichen Menschen und habe verstanden wie ich es in der Vergangenheit geschafft habe, die Wege in unglückliche Bedingungen und Zustände zu schaffen, wie ich dies überwunden habe, und wie ich die andere Richtung einschlage.
Es wäre leicht zu sagen, die Gründe waren falsche Ansichten der Realität oder dass wahres Glück nicht im Außen zu finden ist... *Gähn*
Für mich ist Glück ein Weg. Aus dem Unglück in das Glück darum ebenfalls.
Heute betrachte ich mein vergangenes Unglück als Stütze um zu begreifen, welche Macht mein Geist hat, im positiven und im negativen. In welche der beiden Richtungen ich gehe, was daraus resultiert, war mir gar nicht klar, als ich ohne Verständnis meines Geistes bzw. Bewusstseins, beurteile was sein darf und was nicht sein darf.
Die negativen und destruktiven Geisteszustände, hatten bei mir sehr viel mit den Vorstellungen zu tun wo ich in Zukunft sein wollte, im Prinzip was ich erleben wollte. Also sehr kontrolliert.
Äußerlich konnte man mir gar nicht ansehen, dass ich innerlich sehr unglücklich war.
Mein erster schritt war, mich mit meinem Bewusstsein zu beschäftigen, es sich ausbreiten lassen und lernen darin sorgfältig zu analysieren.
Nur darum wurde mir klar, dass ich gewisse Dinge erleben wollte, die Zeit aber nur nutzte um zu Arbeiten und wenn ich frei hatte, versuchen zu entspannen und wieder zu Kräften zu kommen.
Aber das funktionierte nun wirklich nicht.
Dann habe ich einen Schnitt gemacht und versucht besser zu verstehen was mich eigentlich glücklich macht, das Unglück war ja nah genug anwesend, da musste ich nicht groß überlegen

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Wahres Glück ist nicht im Außen zu finden, ok, aber es gibt etwas im Außen dass mir heute sehr viel halt gibt, und zwar die Struktur in der ich mein Leben gestalte.
Zum ersten mal habe ich einige Hobbies die ich so gerne und regelmäßig mache, dass ich mir eine Woche ohne diese nicht vorstellen kann. Ich bin fasziniert davon, freue mich über fortschritte, ärgere mich manchmal,und freue mich am Morgen schon auf den Abend.
Das erfüllt mein Leben und ist sicherlich Sinnvoller als etwas zu machen was mir keine Freude bereitet. Aber auch das ist für mich nicht das wahre Glück. Ich habe einen Beruf gefunden der mir Freude bereitet, ich bin in einer glücklichen Beziehung und wir beide sind glücklich, wie gesagt habe ich meine Leidenschaften zu Hobbies gemacht, aber dies ist immer noch nicht das wahre Glück, denn es ist alles vollkommen bedingt.
Hier wird es für mich sehr interessant. Die starke Präsenz des Augenblickes in Bewusstheit, mit sämtlichen positiven und negativen Gedanken und Emotionen, die im Bewusstsein auftauchen und verschwinden, dies sind vollkommene unbedingte Momente. Selbst die Bedingungen, also Umstände, sei es ein Streit oder Stress, eine Feier mit Bekannten oder Freunden, egal was vor sich geht, kann ich soweit sagen es ist unfassbar, wenn die Realität nicht von Bewertungen und Vorstellungen getrübt ist. Nicht mal mehr das eigene „Ego“ das sich einmischt, sondern „sein“.
Ich will nicht zu philosophisch werden, denn „Wille“ und wie die Dinge „entstehen“ und plötzlich ist man da mit drin, sind Betrachtungen die überhaupt nicht zählen.
Diese vollkommenen Erfahrungen, verändern viel davon wie ich über den „Alltag“ über die „Welt“ und die „Realität“ und meine „Mitmenschen“ denke. Für mich ist dies nicht einfach etwas das ich gerne mache oder das mir Freude bereitet oder halt gibt, für mich ist es Klarheit über die Realität und die Qualitäten des Bewusstseins.
Eine grüne Welle ist Glück, Irgendwas gewinnen ist Glück, schwere Dinge bewältigen ist Glück, Lachen ist Glück, alles mögliche kann glücklich machen, dann ist es wieder Weg...
Die kurze Freude über die grüne Welle, was ist das schon? Ist doch belanglos, aber dennoch ist es eine kurze Freude.
Mich aber zu spüren und erleben, bei einer roten Welle, bewusst und anwesend ungetrübt...
Das ist alles was gerade ist, kein morgen, kein gestern, keine Überwelten und Höllen...
Und es ist bei weitem nicht so langweilig wie es jetzt klingt. Die offene Präsenz ist für mich wahres Glück. Nichts hat ewig Bestand, wenn man ehrlich ist, außer man stellt sich Dinge ewig vor,
Jeder Moment ist darum eigentlich sehr Wertvoll und Kostbar...
Langes Geschwafel, ich denke, wenn ich dir einen Tipp aus meiner Perspektive geben darf, schaue was dich glücklich und unglücklich macht und versuche intensiver in den Moment, ins hier und jetzt zu kommen, nicht in Vorstellungen und Bewertungen über dich und die Welt.
Mir hat mal eine Freundin gesagt, "jeder hat das Recht glücklich zu sein", weil sie es sich wohl verboten hat, aber mir gefiel der Gedanke, genauso wie das Zitat mit dem ich dann mal langsam abschließe... *hoffentlich war es nicht zu viel geschwafel*
"...ich habe gehört das Glück könne man erlernen...“