Was ist Esoterik??

Alleine, wenn ich mir vorstelle - dass ich das versuche - spüre ich einen Druck auf mir lasten, der mich weinen läßt ...



Hey Mara,

es stimmt etwas nicht, wenn die Vorstellung, selbst vorbildlich zu handeln, zu einem Gefühl des "bedrückt-seins" führt. Das ist kein freiwilliger Entschluss zu "vorbildlichem Handeln" - ist kein echtes, befreites Empfinden, aus dem Heilvolles hervorgehen kann, sondern etwas völlig Entgegengesetztes.



Es ist kein äußerer Druck, der gute Taten hervorbringen kann, sondern der tiefe Wunsch, es besser zu machen als bisher. Ein brennendes Verlangen danach, ein besserer Mensch zu sein. Ein unbändiges Verlangen danach, Güte und Liebe zu streuen - initiiert durch Mitgefühl und Liebe und die Offenbarung, die Dir in der Meditation zuteil wurde - WENN DU RICHTIG MEDITIERT HÄTTEST !


Du kannst herausfinden, ob Deine Handlungen dem echten, tiefen Gefühl der Nächstenliebe entspringen, oder ob Du in Wirklichkeit selbstsüchtige, destruktive Ziele verfolgst.Indem Du eine Zeitlang bewusst ausschliesslich liebevolle Taten vollbringst, findest Du die Wahrheit über Dich selbst heraus: Fühlst Du Dich dabei gut, stimmt Dein Gefühl mit Deinen Taten überein. Fühlst Du Dich hingegen dabei schlecht, dann besteht ein starker Widerspruch zwischen Gefühl und Tat: dann ziehst Du nämlich nur eine Show ab, um Anerkennung, Aufmerksamkeit oder etwas anderes dabei abzustauben.


Es stimmt in Deiner Meditation etwas ganz, ganz Wesentliches nicht. Du hast noch nicht verstanden. Niemand hat die Essenz des Buddha verstanden, der "Druck" verspürt.

Du kannst aber nun, da Du dies weisst, alles daransetzen, um in die rechte Meditation zu finden und diesen unseligen Zustand des "bedrückt-seins" beenden.




Mögest Du wahrhaft glücklich werden. Dies ist mein Wunsch für Dich.
Kvatar

 
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Ich möchte dem noch hinzufügen, dass das Ende des "bedrückt-seins" zugleich auch der Ausbruch aus dem Gefängnis ist, den wir besprachen.



Es ist auch die Überwindung des "ICHs", die Erlangung von "Satori" und die Erlangung der Weisheit, die im Grunde genommen nur den gleichen Verhaltenskodex in den Herzen verankert, wie er sich (leider ziemlich verunstaltet und dem ursprünglichen Empfinden entfremdet) auch in den 10 Geboten der Christen oder im 8fachen Pfad der Buddhisten wiederspiegelt.
Nur hilft uns das Regelwerk ohne das liebevolle Gefühl rein gar nichts. Erst das Lieben bringt die Gute Tat hervor, ohne Liebe ist die Tat nicht gut, sondern dient letzlich eigenen Zwecken. Dem Ursprung der Liebe beraubt, ist die Tat in sich jämmerlich.



Die Basis allen wirklich (!) Guten Handelns ist die in der Meditation erfahrene Liebe. Aus der Liebe geht das liebevolle Tun von selbst hervor.
Sich in diese 10 Gebote oder den 8fachen Pfad "hineinzwängen" oder sich diese Regeln "überstülpen" zu wollen bringt unweigerlich Leid, Schmerz und Verzweiflung hervor - wir landen augenblicklich im Gefängnis des Selbstbetruges. Die Falschheit unserer Tat erzeugt Schmerz, Leid und Verzweiflung (dukkha).


Was soll man dazu sagen ?
Wie Ajhan Buddhasasa in seinem Vortrag "Das Lebensgefängnis" schrieb: "som nam na man" - Das geschieht Dir recht"
:D



Es ist nicht das Selbe, ob wir aus tiefer Einsicht heraus handeln, oder ob wir uns zähneknirschend den Regeln fügen. Der Unterschied ist das "bedrückt-sein" (dukkha).



In der Meditation erlangen wir die tiefe Einsicht, aus der das friedvolle, liebevolle Empfinden von selbst hervorgeht und sich offenbart.




Es wird Zeit, sich für die echte Meditation zu interessieren.
 
wieder eine geile frage.

also mir muss man esoterik folgendermassen erklären: "esoterik ist die scheinbare macht des kleinen mannes. aber beware of big brother!!!":escape:
 
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Esoterik (von griechisch εσωτερικός, esoterikós, „innerlich“),

Esoterik = innere Lehre

Exoterik = Unter Exoterik versteht man Religionen, die nach außen gewandt sind.

Gruß Elvira
 
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