K
Koenigskind
Guest
Claudias Traum - eine wahre Geschichte
Es war ein Sonntagmorgen, als wir fünf Kinder den runden Tisch im Esszimmer zum gemeinsamen Frühstück bereits gedeckt hatten und nur noch auf unseren Vater warteten. Es duftete nach frischem Kaffee und wir saßen rund um den großen Tisch und plapperten munter drauf los. Bei fünf Kindern war es schon eine enorme Geräuschkulisse und jeder hatte etwas zu erzählen. Meistens sprachen alle durcheinander, man horchte gerade da zu, wo es am interessantesten schien. An jenem Morgen war das Thema die Träume der vergangenen Nacht.
Vater hatte längst in einem großen Stuhl mit der hohen Rückenlehne, der aussah wie ein Thron, seinen Platz eingenommen und folgte mit Mühe den einzelnen Erzählungen. Ein Wunder, daß er nicht dem Ganzen ein Ende setzte. Meistens tat er das, weil es schon arg nervte, da man sein eigenes Wort nicht mehr verstand.
An diesem Morgen hatte meine jüngste Schwester es schwer. Sie kam einfach nicht zu Wort und dabei sprudelte sie fast über vor Aufregung. Etwas Eindrucksvolles musste es gewesen sein, was sie so aufbrachte.
Endlich, nach einiger Zeit verschaffte sie sich Gehör und sagte: Papa, ich habe diese Nacht was ganz komisches geträumt! Vater sagt gespannt: Was hast du denn geträumt? Um den Tisch wurde es still, alles horchte, aber Caudia kam nicht recht raus mit der Sprache.
Nach eingem Zögern sagt sie: Es handelte von einer Mendisglocke! Vater fragt: Wovon? Claudia wiederholt ihre Worte etwas vorwurfsvoll: Von einer Mendisglocke! Wir schauten uns alle fragend an und jeder hatte den gleichen Gedanken. Was ist bitte eine Mendisglocke?
Claudia wartete schweigend Vaters Reaktion ab und der fragt erneut: Mucki, was ist denn eine Mendisglocke? Wir schmunzelten schon alle und waren auf die Antwort sehr gespannt. Eine längere Pause und alle anderen totenstill.
Dann kam die Antwort: Das weiss ich doch auch nicht mehr, aber wenn ich es noch mal träume, dann wecke ich dich, dann kannst du mit gucken!
Schade, dabei begann alles so spannend, ich wüßte bis heute gerne was sie da geträumt hatte. Nur wir konnten uns damals vor Lachen nicht mehr auf den Stühlen halten und haben diese Geschichte nie vergessen, bis auf Claudia, die erinnert sich nicht mehr daran.
Es war ein Sonntagmorgen, als wir fünf Kinder den runden Tisch im Esszimmer zum gemeinsamen Frühstück bereits gedeckt hatten und nur noch auf unseren Vater warteten. Es duftete nach frischem Kaffee und wir saßen rund um den großen Tisch und plapperten munter drauf los. Bei fünf Kindern war es schon eine enorme Geräuschkulisse und jeder hatte etwas zu erzählen. Meistens sprachen alle durcheinander, man horchte gerade da zu, wo es am interessantesten schien. An jenem Morgen war das Thema die Träume der vergangenen Nacht.
Vater hatte längst in einem großen Stuhl mit der hohen Rückenlehne, der aussah wie ein Thron, seinen Platz eingenommen und folgte mit Mühe den einzelnen Erzählungen. Ein Wunder, daß er nicht dem Ganzen ein Ende setzte. Meistens tat er das, weil es schon arg nervte, da man sein eigenes Wort nicht mehr verstand.
An diesem Morgen hatte meine jüngste Schwester es schwer. Sie kam einfach nicht zu Wort und dabei sprudelte sie fast über vor Aufregung. Etwas Eindrucksvolles musste es gewesen sein, was sie so aufbrachte.
Endlich, nach einiger Zeit verschaffte sie sich Gehör und sagte: Papa, ich habe diese Nacht was ganz komisches geträumt! Vater sagt gespannt: Was hast du denn geträumt? Um den Tisch wurde es still, alles horchte, aber Caudia kam nicht recht raus mit der Sprache.
Nach eingem Zögern sagt sie: Es handelte von einer Mendisglocke! Vater fragt: Wovon? Claudia wiederholt ihre Worte etwas vorwurfsvoll: Von einer Mendisglocke! Wir schauten uns alle fragend an und jeder hatte den gleichen Gedanken. Was ist bitte eine Mendisglocke?
Claudia wartete schweigend Vaters Reaktion ab und der fragt erneut: Mucki, was ist denn eine Mendisglocke? Wir schmunzelten schon alle und waren auf die Antwort sehr gespannt. Eine längere Pause und alle anderen totenstill.
Dann kam die Antwort: Das weiss ich doch auch nicht mehr, aber wenn ich es noch mal träume, dann wecke ich dich, dann kannst du mit gucken!
Schade, dabei begann alles so spannend, ich wüßte bis heute gerne was sie da geträumt hatte. Nur wir konnten uns damals vor Lachen nicht mehr auf den Stühlen halten und haben diese Geschichte nie vergessen, bis auf Claudia, die erinnert sich nicht mehr daran.