was ist das Gute?

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Geht mir genau so. Und genau deshalb habe ich mit dieser alles ist Liebe, alles ist gut wie's ist - Göttlichkeit so meine Probleme.

Dabei stimmt der Satz durchaus, in dem Moment, wo ein einziges, entscheidendes, verräterisches Wörtchen weggelassen wird.

Der Klingelbingel-Satz lautet:

Alles ist gut, wie es ist.

Ohne Klingelbingel lautet der Satz:

Alles ist, wie es ist.

Der Teufel steckt nämlich im Detail. Was natürlich der leuchtenden Glühbirne in ihrer jeweiligen Neu-Begeisterung unsichtbar bleibt. Da lese ich hundert Threadseiten lang immer wieder fett und dunkelblau, Mensch braucht ja gar nicht zu werten und fett und dunkelblau hat Mensch schon lange aufgehört zu werten. Und dann lese ich, "alles ist gut, wie es ist". Womit die nächste fette Wertung bereits ausgesprochen ist. Unmittelbar hinter dem jubelnd hochgehobenen Daumen zu der Nivellierungs-Aussage, es gäbe weder gut noch böse... - Womit sich auf geradezu diabolische Art und Weise die Glühbirnen-Selbstdarstellung selbst widerlegt.

Aber - wie bereits erläutert - das kann Glühbirne in der Neubegeisterung klarerweise nicht sehen.

Und sorry, es ist eben nicht alles gut, so wie es ist. Es gibt nicht ohne Grund eine Richtung des Flusses. Es wird immer - relativ - für irgendwen irgendwas schlecht sein, was für den andern gut ist. Dieses in immerwährender Bewegung befindliche relative Ungleichgewicht ist die Garantie für absolutes Gleichgewicht.

Gruß
Kinny
 
Es gibt sehr wohl gut und schlecht

Was bist du denn? Gut oder schlecht?-

Und das zu negieren, bedeutet - auszublenden, was ist.

Gruß
Kinny

Da bedeutet es ganz sicher nicht. Man sieht nur die Hintergründe und erkennt das Niemand wirklich Schuld ist an dem was geschieht sondern das es einfach das Denken ist und die Wahrnehmung. Die meisten Mennschen sehen sich als Einzelwesen und meinen das sie alleine für sich zu Sorgen haben. Dabei sind alle Menschen miteinander verbunden und jeder Mensch ist auch für den anderen Menschen Mitverantwortlich.. Und das zu Erkennen ist eine der Aufgaben des Menschen in seinem irdischen Leben. Und nicht um zu beurteilen und zu Verurteilen was Andere denn so böses tun. WEnn man das macht ist man auch nicht besser, auch wenn man sich dann besser fühlt. Denn man ist ja doch so gut. Denn auch andere Menschen verurteilen verletzt immer einen selber, denn damit verurteilt man auch automatisch sich Selbst.:)
 
Alles ist, wie es ist.

Ok. Aber selbst dabei alleine habe ich immer noch meine drei Wahlmöglichkeiten, wie ich mich dazu in Bezug setze.

Ich kann es akzeptieren.
Ich kann es nicht akzeptieren.
Ich kann versuchen, etwas daran zu verändern.

Love it, leave it or change it.

Welche ist nun a proiri die "gute", die "bessere"?

Meiner Ansicht nach keine, da es um den Gesamtkontext geht, und den zu erkennen, kann ziemlich komplex sein oder werden. Erfordert Aufwand, Bemühen, Verständnis, Arbeit.
Sonst bleibt es eine subjektiv individuelle Einzelperspektive. Die mitunter für vieles genügen mag, mitunter aber wohl eben auch nicht.
 
Das sind schon mal GUTE Fragen. :D ;)


gibt es das gute?
Ja...

ist das Gute definierbar?
"Abwesenheit von Leid" ist meine Definition.

woher kommt das Gute?
Durch Wahrnehmung einer dualistischen Welt voller Leid/Disharmonie, wird der "Ur-Zustand", die Abwesenheit von Leid, als gut wahrgenommen.

was ist das Gegenteil davon?
Leid

kann man sich das Gute aneignen?
Wenn man die Subjektivität der eigenen Einschätzung über gut und schlecht erkennt, dass Leid nicht einfach IST, sondern durch Bewertung entsteht, kann man es nach und nach auflösen. Dann erscheint das Gute.. die Abwesenheit von Leid.

Das Gegenteil von Leid ist der Ursprung von Leid. Daher ist auch "Selbstfindung" der Weg zum "Guten"... zur Abwesenheit von Leid.
 
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Denn das entspräche nicht einmal so etwas wie Menschlichkeit oder Humanismus. Die solche ethischen Grundregeln sogar ganz ohne religiös-spirituellen Hintergrund als Werte und Verhalten im Umgang miteinander einfordern.

Bewerte nicht etwas was du nicht verstehst, Du kannst nicht allen ernstes Meinen das spirituelle Menschen die das höchste Geschenkt bekamen, keine Menschlichkeit besitzen? Ist Liebe unmenschlich? Denkst du das ehrlich? Was für ein Denken ist das denn?:)
 
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