Danke für eure Antworten
So viele Informationen und ich muss erstmal schauen, wo ich da am besten anfange, die Idee - danke - mit dem Buch ist da vielleicht sehr hilfreich.
Ich habe mich immer gegen Meditation gesträubt, irgendwie dachte ich immer es ist nicht passend.
Schicksal, ich weiß nicht. Ich, als auch viele andere Menschen haben so viel miterleben müssen, da kann ich keinen Sinn sehen. Das geht nicht. Ich kann das nur damit überarbeiten, in dem ich Erklärungen habe, warum der andere so ist und das getan hat.
Ja, ich sage auch immer, dass Leben können wir nur Rückwärts verstehen. Und seit ich denken kann, suche ich in Jedem Sumpf den Sinn, oder was mich das Leben 'lehren' möchte. Es ist eine Strategie um nicht zu versumpfen.
Mit wem ein ausführliches Gespräch? Ich bin abgeneigt gegen Beratungsstellen, Therapeuten und dem ganzen Kram.
Und ja, ich bin sehr verzweifelt, traurig. Ich möchte so gerne an den Dingen rütteln und dem Menschen, mit dem das alles so zum tragen kam, sagen, dass ich es nicht böse mit ihm meine, aber da steht seine Biographie davor. Vielleicht sehe ich es verkehrt, aber dieser Mensch hat mich so bereichert im Leben und in mir das tiefe Bedürfniss, ihm das zurück zu geben, auch gute zwischenmenschliche Erfahrungen zu machen. Erleben zu dürfen, dass es nicht so ist wie man es aus alten Tagen erwartet. Ich Versuche die Traurigkeit mit den Worten Schicksal, runter zu schlucken und es fällt mir schwer.
Es geht gar nicht so sehr um Liebe, es geht um die Verbindung, um meine Dankbarkeit und natürlich um diesen Menschen an sich. Ich möchte diesem Menschen, genau wie mich, so gerne aus der Krise helfen.
Ich versuche alles was ist da sein zu lassen, es nicht zu werten, bei mir zu bleiben, aber dann kommt dieser Moment wo ich bei diesem Menschen bin und sehe wie er leidet und es klatscht mir ins Gesicht.
Alles erscheint so sinnlos, bedeutungslos, nicht wissen wohin mit sich und doch einen Weg finden müssen.
Mich mit diesen Fähigkeiten (?) zu beschäftigen gibt mir ein Stück Halt, ein Stück Wegweiser, das hilft mir. Weil alles andere so haltlos ist.
Das mag doof klingen, aber ich glaube ich bin mit meiner Biographie in dieser Welt um ein Stück zu verändern. Irgendwie sehe ich das als meine Aufgabe? Einem Menschen, egal welchem, einen kleinen Teil Gutes zukommen zu lassen, ohne etwas zu erwarten.
Eine meiner "Künste" Menschen zu irritieren und sie dazu anzuregen über sich nach zu denken. Ich muss gerade an einen sehr herablassenden Arzt denken, unhöflich, respektlos. Er war so irritiert am Ende über meine Freundlichkeit und genau das wollte ich. Nicht etwas sagen, dass bringt nichts, ihn dazu bringen selber über sein Handeln nach zu denken.