Das Zitat aus dem Wagenknecht entnehmen will, dass die USA und England Russland maximal schwächen wollen würden, wo sie vorgibt, wer sich SO äußere, wolle keinen Frieden stellt Lanz dann mal direkt richtig:
Wagenknecht:
Doch Sahra Wagenknecht widersprach weiterhin: Die Aussage des amerikanischen Verteidigungsministers
Lloyd Austin, Russland maximal schwächen zu wollen, würden dafür sprechen, dass Großbritannien und die USA anstatt auf Verhandlungen auf einen langen Krieg abzielen würden, so Wagenknecht. Sie sagte:
Wenn man Russland maximal schwächen will, will man keinen Kompromiss.
Sahra Wagenknecht, Die Linke
Und was hatte der Herr tatsächlich gesagt:
Lanz:
Er konfrontierte sie mit dem vollständigen Satz des US-Verteidigungsministers:
"Wir möchten Russland so weit geschwächt sehen, dass es die Dinge, die es beim Einmarsch in die Ukraine getan hat, nicht mehr tun kann." Das sei etwas völlig anderes, so Lanz.
Nach Ansicht der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sollte die Ukraine trotz des Massakers von Butscha weiter mit Russland verhandeln.
www.zdf.de
Ich brauche den Kontext gar nicht erst googeln. Es wird um eine Erklärung gegangen sein, wieso harte Saktionen und die Stärkung der und Solidarität mit der Ukraine auch durch entsprechende Waffenlieferungen Sinn macht. (Gehe ich von aus! Ansonsten gerne selbst googeln und einstellen.)
Frank und frei zu postulieren, die USA hätten praktisch kontextfrei mal kurz in die Kriegssituation geunkt, es würde ihnen um die "maximale Schwächung Russlands gehen" ist russische Propaganda und Verdrehung in Reinkultur.
Tatsächlich war ich selbst noch zur Flüchtlingskrise ein Fan von der Wagenknecht, obwohl sie DA schon so manchesmal scheinbar weit übers Ziel hinausschoss. Sie heult heute RT nach, nachdem es hier Zensur erfuhr, meint, wir sollten die Nato abschaffen und stattdessen auf ein Bündnis mit Russland setzen, und warb noch vor dem Krieg für Putin:
Nach ihren Worten habe der Westen Putin provoziert, ihm aber gehe es um Sicherheitsgarantien.
[118] Für den
russischen Truppenaufmarsch entlang der ukrainischen Grenze machte sie die USA verantwortlich:
„Die Aggressivität mit der – vor allem von amerikanischer Seite – ein russischer Einmarsch geradezu herbeigeredet wird, also die ist ja schon bemerkenswert.“[116] Putin werde verkannt, er sei ein berechenbarer Machtpolitiker und kein „durchgeknallter russischer Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen zu verschieben.“[119]
de.wikipedia.org
Gut, nach Putins Einmarsch sieht sie zwar brav ein, dass sie sich in Putins "Berechenbarkeit" getäuscht hätte, aber alle anderen Umstände, da habe sich nun gar nix verändert. Putin sei das Opfer einer NOW und kann aktuell nun mal nicht anders, als geduldig massakrierend darauf zu setzen, dass die Welt sich endlich "geschlossen seinem Diktatfrieden zu seinen Bedingungen" ergibt. Hmhm, alles klärchen!
