Gut recherchiert, wenngleich mir bei der Arbeit der Fokus punkto patr./matr. Strukturen zu sehr auf die polit. "Herrschaftsebene" ausgelegt ist. Frauen legen vielleicht nicht so viel wert darauf, offensichtlich zu (be-) herrschen, können aber trotzdem viel zu sagen haben und regeln die Dinge lieber testosteronfrei, auf subtilere Art und Weise.
Rein aus der Entwicklung heraus gab es meiner Auffassung nach sehr wohl Kulturen matriarchaler Struktur, die daran auszumachen sind, welcher Stellenwert der Frau innerhalb einer Gesellschaft zugesprochen wird.
Es gab in Europa ebenso auch Herrscherinnen, die ihr Ding beinhart durchgezogen haben, aber eine Frau an der Macht ist noch kein Garant für die allg. Rechte und ein gutes Ansehen der holden Weiblichkeit im Sinne von soz. Status...dieser wird durch die Bevölkerung selbst getragen.
Ich gebe eine Empfehlung für das Buch "Die keltische Frau" (Jean Markale) ab; -die kelt. Frau hatte die Möglichkeit, jedes Amt zu bekleiden, auch das eines Druiden, welches einzigartigeserweise Standesunabhängig war. Es gab auch königliche Beraterinnen und die hatten in offiziellem Rahmen das Recht, vor dem König das Wort zu erheben.
Ich glaube, wenn wir heute von "matriarchalen Bedürfnissen" reden, geht es um die Möglichkeiten, die Frauen innerhalb der Gesellschaft geboten werden.
Und diese sind zuteils recht bescheiden...Frauenwahlrecht seit 1918, Gehälterunterschiede, etc etc. bzw. gibts dann noch Länder wie den Iran, wo hauptsächlich Frauen im Gefängnis sitzen. Sie haben ihre Männer umgebracht, weil sie sich nicht anders zu helfen wussten...was sagt das über eine Gesellschaft aus?
Es gibt zu viele Frauen, die sich in der Gesellschaft jeglicher Herkunft schwer benachteiligt fühlen und es auch sind; das darf man nicht einfach ignorieren...Die Entstehung extremer Frauengruppierungen ist da kein Wunder...Extreme rufen Extreme auf den Plan^^ (Da kann die Herkunft/Existenzbegründung noch so abstrus abgeleitet sein, darum geht es in Wirklichkeit nicht)
Man darf Frauen andererseits nicht so behandeln, als wären sie eine eigene ethnische Minderheit/Spezies, denen man ähnlich den entmachteten Indigenen einen kleinen unbedeutsamen Landstrich als Reservat zugesteht, innerhalb dessen sie sich "frei bewegen dürfen".
Mir gefällt der rein spekulative Gedanke, daß Frauen an der Macht weniger Kriege führen würden...es gäbe bloß mehr Länder, die nicht mehr miteinander reden.^^
Eine Frau darf und soll auch stark sein und kann dabei schlichtweg einen Rock tragen, wenn sie mag. Sie muss nicht extra eine Hose anhaben, um gehört zu werden...es sollte so sein, meine ich...aber davon sind wir noch weit entfernt xD