Was bedeutet "ärmliches Leben"?

Ärmliche Verhältnisse sind für mich zum Beispiel, wie die Obdachlosen leben. Die haben nicht genug zu essen, keine Sicherheit, Schmutz, frieren und sind meistens krank. Dieses Leben ist oft nur mit Betäubung zu ertragen, was zusätzliche Probleme schafft, aber im Moment hilft.

Gibt es bei euch keine Bahnhofsmission, Caritas, Tafel, rotes Kreuz?

Falls nicht, würde ich den Obdachlosen raten nach Deutschland zu gehen oder Frankreich oder auch Spanien/Malaga. Dort hab ich mich schon als Obdachlose rumgetrieben und ich bekam immer zu essen. Und in Ländern wie Frankreich und Spanien ist das Wetter auch nicht ganz so unangenehm.

Ich kenn in Passau einen Obdachlosen, der immer hinten am Bahnhof pennt. Der will gar keine Wohnung beziehen. Ist ihm zu eng und zu teuer. Voll der Geizhals.

Gibt man sich seinem selbst gewählten Elend hin oder macht man etwas daraus. Manchmal scheint es mir, dass Obdachlose sich selbst viel besser zu helfen wüssten, wenn sie mit mehr Spirit aufgewachsen wären.

Naja... Auf jeden Fall sind Obdachlose nicht perse arm dran. Ich kann sogar verstehen, dass einige keine Hilfe annehmen wollen. Da gewisse Hilfe meist mit einer Bestechung einhergehen.

So hat aber jeder sein Bild.
Interessant 👍
 
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Natürlich ist das ein Privileg, Millionen Menschen auf der ganzen Welt, auch hier, haben das nicht.
Fast eine Milliarde Menschen können sich nicht mal sattessen......siehe meinen Link: Welthungerindex......

Nein. Für mich ist ein Zufluchtsort, fliessend Wasser und Nahrung ein Gott/Natur gegebenes Recht.

Vielen Menschen fehlt es an Aufklärung. Ich habe gelesen, dass es in sehr religiösen Ländern zB immernoch ein Zeichen von Kraft und Potenz ist, je mehr Kinder ein Mann produziert.
Frauen müssen sich in solchen überpopulierten Ländern als Gebärmaschinen zur Verfügung stellen.
Aber anstatt in solche Länder Aufklärung zu bringen, werden diese lieber ausgebeutet.
Andererseits sollte jede Kultur seine eigene Entwicklung machen. Das ist eben das. Ich glaube der Westen hat soviel Unruhe in die restliche Welt gebracht, dass sogar an die Milliarde Hunger leiden müssen.

Das sind alles selbst gemachte Probleme. Da hat jeder seinen Anteil zu tragen.
 
Das stimmt. Auch "weiss" kennt Abstufungen, leider.
Bekommen viele nicht Sozialhilfe? Ich weiss das, ehrlich gesagt, gar nicht....

Sozialhilfe bekommt man nur, wenn man die nötigen Papiere hat, die haben aber viele nicht mehr. Ohne Pass kriegt man sie auch nicht neu ausgestellt. Und die, die es schaffen, Sozialhilfe zu bekommen, kriegen sie oft wieder gesperrt, weil sie Termine am Sozialamt oder AMS nicht einhalten können, es ist schwer, in der Früh aufzustehen, wenn man ohne Wecker unter eine Brücke schlafen muss. Und dann kommt man zum Amt, schmutzig und hoffnungslos, und wird von den Beamten deswegen niedergemacht.
So ist das Leben.
 
Nein. Für mich ist ein Zufluchtsort, fliessend Wasser und Nahrung ein Gott/Natur gegebenes recht.
Das sicher, allerdings sind es die Menschen, die nicht Jedem das zugestehn....
Vielen Menschen fehlt es an Aufklärung. Ich habe gelesen, dass es in sehr religiösen Ländern zB immernoch ein Zeichen von Kraft und Potenz ist, je mehr Kinder ein Mann produziert.
Frauen müssen sich in solchen überpopulierten Ländern als Gebärmaschinen zur Verfügung stellen.
Aber anstatt in solche Länder Aufklärung zu bringen, werden diese lieber ausgebeutet.
Da gibt es noch einen anderen Aspekt:
In den Ländern, in denen es - vom Staat - keine gesicherte Alters-und Krankenversorgung gibt,
nehmen Kinder diese Funktion ein.
Sowie es in meiner Kinderzeit bei den kinderreichen Familien der Kleinbauern war:
"Wir brauchen die Kinder zum Arbeiten - und das sie auf uns schauen, wenn wir alt sind"
Andererseits sollte jede Kultur seine eigene Entwicklung machen. Das ist eben das. Ich glaube der Westen hat soviel Unruhe in die restliche Welt gebracht, dass sogar an die Milliarde Hunger leiden müssen.
Das ganz sicher - siehe Kolonialherrschaft und Missionierung - der Anfang des Elends!
 
So ist das Leben.

Dann geht es in Österreich nicht besonders sozial zu.
Ich brauchte als Obdachlose nie Papiere vorzeigen um duschen zu dürfen oder etwas zu essen zu bekommen. Für eine Übernachtungsmöglichkeit brauchte ich zumindest in Spanien den Ausweis und in Deutschland natürlich um Sozialhilfe zu beantragen. Und wenn man keinen hat, dann gibt es immer Stellen die einem weiter helfen.
Der Obdachlose muss halt eine Veränderung von sich aus wünschen. Sozialhilfe wird niemanden aufgezwungen.
 
Sozialhilfe bekommt man nur, wenn man die nötigen Papiere hat, die haben aber viele nicht mehr. Ohne Pass kriegt man sie auch nicht neu ausgestellt. Und die, die es schaffen, Sozialhilfe zu bekommen, kriegen sie oft wieder gesperrt, weil sie Termine am Sozialamt oder AMS nicht einhalten können, es ist schwer, in der Früh aufzustehen, wenn man ohne Wecker unter eine Brücke schlafen muss. Und dann kommt man zum Amt, schmutzig und hoffnungslos, und wird von den Beamten deswegen niedergemacht.
So ist das Leben.
Das ist bitter.. Sehr sogar..
 
Wie ist es eigentlich damit?:
Es gab eine Zeit, wo Bedürftige, welche reiche, sehr nahe Verwandte haben, keine Sozialhilfe bekamen?
Ist es jetzt auch noch so?

Nein, zum Glück nicht, nur bei einer Partnerschaft in einer gemeinsamen Wohnung, da bekommt man nichts. Kann aber sein, daß es bei Jugendlichen auch so ist, daß die Eltern für sie aufkommen müssen.

Ich hab sehr viele Jahre mit Obdachlosen zu tun gehabt, die meisten sind seelisch und körperlich krank und schaffen es deswegen nicht da raus. Wenn die Papiere fehlen, dann hilft auch keine Kraft, ich habe einen Obdachlosen gekannt, der keine hatte und deswegen gebettelt und gestohlen hat, um zu überleben, erst eine Haftstrafe hat ihm da rausgeholfen, das Gericht hat seine Identität festgestellt, dann konnte er Papiere beantragen und Sozialhilfe.

Und außerdem gibt es noch viele Obdachlose, die keine Österreicher sind und die deswegen gar keinen Anspruch haben, die können nur betteln und stehlen.
 
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Nein, zum Glück nicht, nur bei einer Partnerschaft in einer gemeinsamen Wohnung, da bekommt man nichts. Kann aber sein, daß es bei Jugendlichen auch so ist, daß die Eltern für sie aufkommen müssen.
Ich kenne einen Fall, wo die Mutter - früher sehr gut verdienend, im Alter mit einer schönen Rente - für ihren Sohn ( ca. 40J.)
aufkommen musste - ich weiß allerdings nicht, ob diese Menschen von sich selbst aus keine Sozialhilfe beantragt haben.
 
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