Warum schuf Gott den Teufel?

Syrius, woher weißt Du das alles, was Du hier so vehement vertrittst?
Ich meine, ich kann ja verstehen, wenn da jemand einen unerschütterlichen Glauben hat, dass er ihn auch vertritt.
Aber ist es nicht so, dass es immernoch ein Glaube ist und nicht Wissen?
Glaube heißt Vertrauen und ich finde es ja toll das Du so sehr vertraust.
Doch habe ich bei Deinen Beitragen oftmals das Gefühl, Du schreibst über Dinge die Du zu 100% weißt.
Ist es so, oder ist das lediglich mein Gefühl?
Hallo Seelenfeuer, es gibt sehr viele Berichte aus dem Jenseits, die die Zusammenhänge sehr klar darstellen. Es versteht sich, dass diese Geistwesen sorgfäl.tig geprüft wurden und auch an ihren 'Früchten' konnte man erkennen, dass sie die Wahrheit sagen.

Einige Jahrzehnte habe ich mich damit befasst. Es ist das einzige, das wirklich Sinn ergibt, das auch einfach und logisch ist. Wie die Mathematik, die ja auch auf Glaubenssätzen basiert, wird für mich hier das Erfahrene zu Wissen, weil es auch lückenlos ins Bild passt. Es tut eben schon Not, die vielen Irrtümer, die in den christlichen Kirchen aus machtpolitischen Gründen entstanden sind und sich hartnäckig halten, aufzudecken, damit das eigene Woher und Wohin erkannt wird und die grosse Liebe Gottes gesehen werden kann.

Ich gebe Dir noch ein Beispiel. In Brasilien lebte das Medium Mirabelli, verstorben 1951. Viele Wissenschaftler, Politiker und andere wahrhafte Menschen nahmen an seine Sitzungen teil und bestätigten, wie oftmals verstorbene Personen materialisiert wurden - gerade kommt mir die Materialisation eines Mädchens in den Sinn, in Anwesenheit dessen Vater, und es wurde auf Herz und Nieren von Ärzten untersucht und verschwand nach etwa einer halben Stunde wieder.

Ein Geschehen also, das dem Erscheinen Jesu nach seinem Tod am Kreuz vergleichbar ist. Denn auch der Geristkörper Jesu Christi materialisierte sich damals, um den Jüngern sichtbar zu erscheinen. Auch das polnische Medium Kluski war dazu in der Lage. Wer sich mit den Gesetzen der Medialität auskennt, dem erscheinen diese Phänomene als ganz natürlich - wer allerdings das erste Mal davon hört, dürfte etwas Mühe haben.

Dass es mit der Zeit Teil des Wissens wird, weil es bekannten Gesetzen folgt, ist daher nicht erstaunlich.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

lg
Syrius
 
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Es kommt mir vor, als wärst du scharf drauf, bestraft zu werden, so wie du darauf bestehst.

Wie kommst Du darauf, ich bestünde darauf?
Ich stelle lediglich fest, dass Gebote wenig Sinn machen, wenn deren Übertretung keine Folgen hat.

Es geht doch nicht um Strafe. Unser Verhalten hat Folgen, nicht nur für unser Umfeld, sondern auch für uns selbst. Es wird dunkel im Herzen, wenn wir das Licht nicht herein lassen. Und dementsprechend sieht dann auch unser Leben aus.
Gottes Zorn ist in unserem eigenen Herzen, wir selbst sind im Unfrieden, im ständigen Kampf. Es meldet sich in uns, wenn etwas falsch läuft. Unsere göttliche Seele leidet in ihrem Exil, wo sie niemand kennt.[/QUOTE]

Gottes Zorn, sagst Du, sei in unseren Herzen. Gott ist nicht zornig - wie könnte er? Gott ist die Vollkommenheit und das schliesst Zorn aus.
 
Nun, wenn ich dieser Gott wäre, würde ich mich fragen, wieso sich so viele Geschöpfe von mir abwenden.
Irgendwas muss er dann wohl falsch gemacht haben.
Das ist die eine Optik, wenn man lediglich die Gegenwart betrachtet.

Der freie Wille lässt es aber auch zu, dass das Wesen sich voll bewusst gegen die Gesetze Gottes stellt, ohne dass dem Gesetz oder Gott, der es erlassen hat, etwas anzulasten wäre.

Es ist leider sehr menschlich, die Ursache immer erst bei den andern zu suchen.
 
Wie kommst Du darauf, ich bestünde darauf?
Ich stelle lediglich fest, dass Gebote wenig Sinn machen, wenn deren Übertretung keine Folgen hat.
Die Gebote heißen übersetzt "Worte", und es heißt dort wörtlich: "Du wirst....."
Ein erwachter Mensch wird so sein.
Es ist also keine Strafe, sondern Folge seines nicht-erwacht-Seins, wenn ein Mensch sich anders verhält.
Und daraus ergeben sich wieder Folgen, bis daraus vielleicht eine Erkenntnis erwächst, bzw. eine Veränderung im Innern.
Ich finde es, es ist ein großer Unterschied, ob man etwas als Folge, als Naturgesetz, oder als Strafe sieht.

Gottes Zorn, sagst Du, sei in unseren Herzen. Gott ist nicht zornig - wie könnte er? Gott ist die Vollkommenheit und das schliesst Zorn aus.
In der Bibel ist ja oft von Gottes Zorn die Rede, wenn das Volk mal wieder Dummheiten macht.
Ich betrachte diese Aussagen als inneres Geschehen im Menschen. Dort geschieht dann das, was ich schrieb. Dass es sich meldet, wenn wir uns von der Liebe entfernen, dass wir ins Ungleichgewicht geraten.
Wir wissen oder spüren tief im Innern, wo es nicht stimmt, und wir sind dann nicht im Frieden mit uns selbst.
Unsere innere Verfassung wirkt sich auch im Außen aus, und so entsteht auch dort Disharmonie.
Der Zorn Gottes äußert sich also im Kampf der göttlichen Seele in uns mit der Verführung der Welt, der Vielheit und der Erscheinung.
Eigentlich ist es der Körper, der zornig ist. Er wehrt sich gegen alles, was in eine nicht-materielle Welt weist, was nicht fassbar ist, sich entzieht, dem Erscheinenden die Hauptrolle nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es erstaunt mich, dass viele hier den Glauben haben, dass Gott eine Person, ja sogar ein Menschenähnliches Wesen sei. Doch kann man sich Gott vorstellen? Steht nicht in allen religiösen "Empfehlungen", dass man sich Gott nicht vorstellen darf bzw. sollte ? ...

So steht es nicht geschrieben. Es steht, dass man sich kein Bild machen soll. Und das zielte damals in erster Linie auf die Praxis der Götzenanbetunf ab, wobei goldene Kälber oder andere Gestalten dargestellt wurden und die Menschen sie verehrten.

Nun. Ja. Das Einzige was wir von Gott sagen können, dass Gott die Existenz selbst ist. Unendlich. Ungeboren. Nicht sterbend. Unabhängig von Zeit und Form.

Es gibt schon ein paar Dinge, die wir von Gott wissen. Zum Beispiel ist er schon immer gewesen und er ist vollkommen. Er ist die vollkommene Liebe und Güte und Weisheit.

Wieso jedoch soll er unabhängig von Zeit und Form sein. Alles was ist, hat auch Form. Jesus hat den Vater gehört und ihn gesehen, als einzigem Menschen war ihm das möglich. Das setzt aber Form voraus.

Hat Gott doch seinen Sohn - Christus - nach seinem Bilde geschaffen und gemeinsam haben sie den Mesnchen nach ihrem Bilde geformt. Auch das setzt Form von Gott voraus.

So verstehe ich die alten Schriften und bin auch selbst überzeugt, dass Gott selbst in uns, um uns und um uns herum ist und wir selbst ein Teil von Gott sind.

Es steht doch geschrieben, dass Gott in seinem Reich lebt und dort zum Beispiel viele Wohnungen für uns bereit hält. Wie kann Gott sich dermassen aufteilen und in jedem von uns sein?

Der lebenspendende göttliche Funke und der freie Wille sind die Geschenke Gottes - aber deswegen ist längst nicht zu vermuten, dass Gott selbst in uns ist noch dass wir selbst Teil von Gott sind. Gott ist eine Person - eine Individualität - wie er uns eben auch als Personen und Individuen geschaffen hat - nach seinem Bilde.

Für mich ist Luzifer, die personifizierte Darstellung ( zum besseren Verständnis für unbedarfte Menschen gedacht ) der Intelligenz.
Diese Intelligenz ist leider von sich selbst überzeugt und ist in einem Punkte Dumm und unverständig. Es denkt es ist des Beste, die Schönste, der Herrlichste und das Einzigartigste, das in diesem Universum ( es ist eigenlich nur das wenige Bisschen, das es überblicken kann ) existiert und versucht sich grösser als es ist zu machen.

Also ist Luzifer einerseits dumm und andererseits die personifizierte Intelligenz??!

Hat ihn Jesus Christus nicht wie einen Blitz aus dem Himmel fahren sehen? Ist es da nicht sehr zu vermuten, dass sein gegenwärtiger Wohnsitz noch immer die Hölle ist? Als Vater der Lüge wurde er bezeichnet.

Wie kann man nur sagen, das Luzifer allein schlecht ist.
Wo wir selbst den Luzifers in uns tragen ...
Das stimmt. Aus freiem Willen sind wir damals Luzifer nachgefolgt und haben wohlwissend die Gesetze Gottes missachtet. Wir haben uns auch verschuldet und wurden deshalb zusammen mit Luzifer aus dem Himmel verstossen.

Aber deswegen tragen wir Luzifer nicht in uns.

lg
Syrius
 
Nun, wenn ich dieser Gott wäre, würde ich mich fragen, wieso sich so viele Geschöpfe von mir abwenden.
Irgendwas muss er dann wohl falsch gemacht haben.
Das Wissen ist ein zweischneidiges Schwert. Gut, um hier auf der Erde zurecht zu kommen, weniger gut, wenn es die Herrschaft übernimmt, wo es um Glaube geht.
Ohne Glaube liebt der Mensch nicht "umsonst", gratis.
Wenn man weiß, ist es keine Wagnis, das auf Vertrauen gründet, sondern ein Handel.
Es fällt den Menschen aber oft schwer zu glauben und zu vertrauen. Liebe um ihrer selbst willen ist in dieser Welt oft nicht gefragt. Da will man was Handfestes dafür. Da stellt man Bedingungen, die es einem selbst angenehm machen.
Liebe zwingt nicht, ist nicht käuflich, ist da, wenn der Mensch sich nach ihr sehnt.
 
Das ist die eine Optik, wenn man lediglich die Gegenwart betrachtet.

Der freie Wille lässt es aber auch zu, dass das Wesen sich voll bewusst gegen die Gesetze Gottes stellt, ohne dass dem Gesetz oder Gott, der es erlassen hat, etwas anzulasten wäre.

Es ist leider sehr menschlich, die Ursache immer erst bei den andern zu suchen.

Nun, man kann Menschen, die ein Gesetz übertreten haben, bestrafen, ohne sich von ihnen abzuwenden.
 
Das Wissen ist ein zweischneidiges Schwert. Gut, um hier auf der Erde zurecht zu kommen, weniger gut, wenn es die Herrschaft übernimmt, wo es um Glaube geht.
Ohne Glaube liebt der Mensch nicht "umsonst", gratis.
Wenn man weiß, ist es keine Wagnis, das auf Vertrauen gründet, sondern ein Handel.
Es fällt den Menschen aber oft schwer zu glauben und zu vertrauen. Liebe um ihrer selbst willen ist in dieser Welt oft nicht gefragt. Da will man was Handfestes dafür. Da stellt man Bedingungen, die es einem selbst angenehm machen.
Liebe zwingt nicht, ist nicht käuflich, ist da, wenn der Mensch sich nach ihr sehnt.


Da komme ich nicht mit, was hat Glauben mit "gratis" Lieben zu tun?
Glauben heißt, dass man nicht weiß.
Man kann Bedingungen stellen, ohne zu wissen und man kann es lassen, ohne zu wissen.
 
Hallo Seelenfeuer, es gibt sehr viele Berichte aus dem Jenseits, die die Zusammenhänge sehr klar darstellen. Es versteht sich, dass diese Geistwesen sorgfäl.tig geprüft wurden und auch an ihren 'Früchten' konnte man erkennen, dass sie die Wahrheit sagen.

Einige Jahrzehnte habe ich mich damit befasst. Es ist das einzige, das wirklich Sinn ergibt, das auch einfach und logisch ist. Wie die Mathematik, die ja auch auf Glaubenssätzen basiert, wird für mich hier das Erfahrene zu Wissen, weil es auch lückenlos ins Bild passt. Es tut eben schon Not, die vielen Irrtümer, die in den christlichen Kirchen aus machtpolitischen Gründen entstanden sind und sich hartnäckig halten, aufzudecken, damit das eigene Woher und Wohin erkannt wird und die grosse Liebe Gottes gesehen werden kann.

Ich gebe Dir noch ein Beispiel. In Brasilien lebte das Medium Mirabelli, verstorben 1951. Viele Wissenschaftler, Politiker und andere wahrhafte Menschen nahmen an seine Sitzungen teil und bestätigten, wie oftmals verstorbene Personen materialisiert wurden - gerade kommt mir die Materialisation eines Mädchens in den Sinn, in Anwesenheit dessen Vater, und es wurde auf Herz und Nieren von Ärzten untersucht und verschwand nach etwa einer halben Stunde wieder.

Ein Geschehen also, das dem Erscheinen Jesu nach seinem Tod am Kreuz vergleichbar ist. Denn auch der Geristkörper Jesu Christi materialisierte sich damals, um den Jüngern sichtbar zu erscheinen. Auch das polnische Medium Kluski war dazu in der Lage. Wer sich mit den Gesetzen der Medialität auskennt, dem erscheinen diese Phänomene als ganz natürlich - wer allerdings das erste Mal davon hört, dürfte etwas Mühe haben.

Dass es mit der Zeit Teil des Wissens wird, weil es bekannten Gesetzen folgt, ist daher nicht erstaunlich.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

lg
Syrius
Hallo Syrius,
danke für Deine ausführliche Erklärung, aber schon der erste Satz (Berichte aus dem Jenseits) stellt für mich kein Wissen dar.
Du könntest auch sagen, Du hast es gechannelt und mit dem abgeglichen was Du sonst noch so "weißt".
Auch wenn ich Dein Weltbild nicht teile, so freue ich mich für Dich, dass Du eine Erklärung gefunden hast, mit der Du glücklich bist. So hoffe ich jedenfalls. :)
 
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Da komme ich nicht mit, was hat Glauben mit "gratis" Lieben zu tun?
Glauben heißt, dass man nicht weiß.
Man kann Bedingungen stellen, ohne zu wissen und man kann es lassen, ohne zu wissen.
Du meintest doch, Gott müsse was falsch gemacht haben, wenn sich so viele Leute abwenden.
Dieses Abwenden von Gott ist Abwenden von der Liebe. Liebe ist nicht greifbar, unser Verstand kann sie nicht erfassen. Sobald wir das versuchen, entzieht sie sich. Sie erträgt auch keine Bedingungen, keine Begründungen, sie ist einfach da. Das meint umsonst.
Also nicht: ich liebe dich weil oder wenn.

Wissend zu lieben heißt, ich liebe dich, weil.
Wenn man um Gott wissen würde, wäre es keine Liebe, sondern ein: ich liebe dich, weil ich weiß.
Im Glauben ( heb. dasselbe Wort wie Vertrauen, Treue)
weiß ich nicht, ich setze alles auf eine Karte, gehe ins Ungewisse aus Liebe.
Liebende sehnen sich, sie denken weniger.
 
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