Warum glaubt ihr an reinkarnation?

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Zu Wiedergeburt:



Es ist dann unwichtig, wenn du nicht dein leben änderst, wenn es anders sein würde!


Kannst du mir den Satz bitte auf Deutsch übersetzen :weihna1:weihna1:weihna1


Reinkarnation ist dann unwichtig, wenn man nicht sein Leben ändert ????
Wie meinst du das "wenn es anders sein würde"?

Also ist Reinkarnation nur dann wichtig, wenn man sein Leben ändert ???

Inkarnieren nur die wieder, die ihr Leben ändern wollen???


:confused::confused::confused:
Mandy
 
lass sie doch. die wissen nichts, wir wissen nichts. wie es wirklich ist, erfahren wir erst wenn wir tot sind, denk ich mal. ;)
ja, laß sie, aber eins ist sicher: auch in der bibel gabs die reinkarnation, es war nur so,dass das irgendwann rausgenommen wurde, um die macht der kirche nicht zu gefährden...
für mich is es klar we kloßbrühe und die größte logische folgerung aus allem, was passiert....
braunbärin
 
Yeah, das ist ein interessanter Gedanke!
Mit der von dir erwähnten "gefühlten Unsterblichkeit" kann ich nichts so recht anfangen. Wichtig ist mir aber als Christ: Unsterblichkeit / Ewigkeit sagt nicht sehr viel über Sterben oder lange Zeit aus, viel mehr über Qualität.

Auch ein interessanter Ansatz. Da ist wieder der andere Blickwinkel, den Du schon angesprochen hast. Aber welchen Sinn hat die Qualität des Lebens für einen, wenn es "total und absolut endet"? Was wäre dann das unsterbliche? Die Ewigkeit als Zeitbegriff gehört da schon mit rein in die Vorstellung... finde ich zumindest.

Vielleicht hört sich ein Satz wie Denn tausend Jahre sind für dich / wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht." (Psalm 40,2) für einen Naturwissenschafter NACH der Entwicklung der Relativitätstheorioe ganz anders an als für einen Theologen!

Oh, nein. In der Form hätte der Psalm wieder den extremen Beigeschmack von "Lückenbüßergott". Damit wird Gott wieder in die uns bekannten Naturgesetze - in diesem Fall die Relativitätstheorie - gepresst.

Soweit ich sah sich Kant selber alos gläubig. Er versuchte allerdings seinen Glauben mit dem damals wissenschaftlich aktuellen Weltbild in Einklang zu bringen, das ihn viel Kritik (und auch Anerkennung) einbrachte.

Dann hat er eine ähnliche Geisteshaltung wie ich: Ich bezeichne mich selbst als "Agnostiker auf der Gläubigen Seite."

Warum bestehst du (und andere)so darauf, dass kein Sinn und Ziel hinter der Evolution stehen kann?
Nur weil du keinen findest?

Ich bestehe nicht drauf, dass die Evolution keinen Sinn haben kann. Ich weise nur darauf hin, dass sie auch wunderbar ohne Sinn funktioniert; dass die Sinnlosigkeit gerade der Clou dieser Theorie ist. Natürlich kann ein Sinn und Zweck dahinter stecken; bloß diese Hypothese ist wieder nicht-falsifizierbar - das ist das Problem mit ihr.

Wem sollte es ernsthaft stören, wenn du es in der Esoterik, in der Religion, in deinem Privatleben und wo auch immer ausübst?

Ich wurde hier im Forum schon ziemlich angefeindet deswegen, wenn ich in einem Thread beschrieben habe, warum die eine oder andere Beobachtung (leider) keinerlei Beweis für Übernatürliches ist. Da fallen dann gerne Bezeichnungen wie "engstirniger Physiker" oder der Satz, der Skeptikern gerne in den Mund gelegt wird: "Für Dich gibt es sowieso nicht, was nicht sein darf." (ohne zu merken, dass der Satz umkehrbar ist... für einige Esoteriker dürfen einige Phänomene nicht irdisch sein).

Ich kann das auch ein Stück weit verstehen. Argumente gegen ein Weiterleben nach dem Tod fühlen sich für mich immernoch so an, als wenn meine Freundin ein weiteres Mal stirbt. Aber ich schaffe mir dann emotionale Distanz, indem ich mir sage: "Es ist, wie es ist. Daran ändern (glücklicherweise) weder Gegenargumente noch (leider) meine Hoffnungen etwas."

Viele Grüße
Joey
 
Wenn es das also nicht gibt, besteht die Gefahr, dass man ewig etwas hinterherläuft, was es nicht gibt.

Viele Grüße
Joey

Nö. Nicht ewig.. Höchstens ein Menschenleben von sagen wir mal ganz optimistisch kalkuliert 100 Jahren. Wenn man an Reinkarnation glaubt und es sie aber doch nicht gibt (was man dann quasi merkt, bzw eben nicht merkt wenn man stirbt) hat man wenn man dann einfach weg ist und nix merh ist auch keinen Schaden davon.
 
Kannst du mir den Satz bitte auf Deutsch übersetzen :weihna1:weihna1:weihna1
Reinkarnation ist dann unwichtig, wenn man nicht sein Leben ändert ????
Wie meinst du das "wenn es anders sein würde"?


Entschuldige, ich habe schlampig formuliert!
Was ich meine:
Die Frage, ob du daran glaubst, ob du wiedergeboren wirst oder nicht ist genauso wie die Frage, ob du daran glaubst, ob es Gott gibt oder nicht vollkommen unwichtig.
Außer: Die Antwort darauf verändert dich.
Außer das "Ja", das "nein", das "Ich werde mich bemühen, eine Antwort für mich zu finden" prägt dein Leben.

Ehrlich gesagt, verstehe ich überhaupt nicht, warum sich jemand ereifern kann, ob es den Yeti gibt oder nicht.
Also ich glaube es nicht.
Wenn jetzt doch ein "Yeti" gefangen werden sollte, werde ich es interessiert zu Kennbtnis nehmen.
Aus.

Ich werde bestimmt nicht mein Leben ändern.

Wenn ich herausfinden sollte, dass es für mich stimmiger ist doch an Wiedergeburt zu glauben (was ich derzeit nicht tue), wird es hingegen spannender:
Dann glaube ich, würde sich was ändern!
Dann glaube, würde ich mehr auf irgendwann verschieben wollen und weniger im Hier-und_jetzt leben, dann wäre es anders.

Ob es Reinkarnation gibt oder nicht entscheidet natürlich nicht meine Lebensänderung.
Genauso wie es den Yeti juckt, ob ich an ihn glaube opder nicht.

lg
Jona
 
Die Frage nach dem Jenseits und nach Reinkarnation ist, wie schon erwähnt, nicht falsifizierbar. Sie ist höchstens (wenn überhaupt) verifizierbar.

Stimmt.
Es geshehen aber Ereignisse, die wir in unserem Leben als Erfahrungen deuten. Aus diesen versuchen wir Rückschlüsse auf die Wirklichkeit zu ziehen, die für uns nicht direkt erreichbar ist.

(So, und auch wenn ich massenhaft geschimpft werde füge ich jetzt noch meine Überzeugung als Christ hinzu:)
Der Glaube kann nur im Totalexperiment gelebt werden.
Oder eben nicht.
 
Stimmt.
Es geshehen aber Ereignisse, die wir in unserem Leben als Erfahrungen deuten. Aus diesen versuchen wir Rückschlüsse auf die Wirklichkeit zu ziehen, die für uns nicht direkt erreichbar ist.

Ja, und hier liegt ein Stolperstein: Die Erfahrungen, die wir machen, können wir auch auf eklatante Weise fehlinterpretieren (wie Dir und vielen auch bewusst ist; siehe "advokato diaboli"; ich wollte es nur nochmal erwähnt haben).

(So, und auch wenn ich massenhaft geschimpft werde füge ich jetzt noch meine Überzeugung als Christ hinzu:)
Der Glaube kann nur im Totalexperiment gelebt werden.
Oder eben nicht.

Also Schelte wirst Du von mir da keine kriegen. Aber Fragen. Meinst Du das analog zu "Ein bißchen Schwanger gibt es nicht"? Ich glaube, meine Geisteshaltung hast Du schon gut verstanden; würdes Du mich als gläubig bezeichnen?

Viele Grüße
Joey
 
Auch ein interessanter Ansatz. Da ist wieder der andere Blickwinkel, den Du schon angesprochen hast. Aber welchen Sinn hat die Qualität des Lebens für einen, wenn es "total und absolut endet"? Was wäre dann das unsterbliche? Die Ewigkeit als Zeitbegriff gehört da schon mit rein in die Vorstellung... finde ich zumindest.

Ja, aber die Priorität ist eine andere.
Zumindest für mich klingt "ewig" (auch) nach "fad": Wenn etwas "ewig lang" gedauert hat, ist das nicht unbedingt ein Lob. Mir scheint wichtig, dass im christlichen Kontext "ewiges Leben" nicht als etwas Langweiliges verstanden wird!

Oh, nein. In der Form hätte der Psalm wieder den extremen Beigeschmack von "Lückenbüßergott". Damit wird Gott wieder in die uns bekannten Naturgesetze - in diesem Fall die Relativitätstheorie - gepresst.

Oje.
Wahrschinlich hast du mich erwischt und ich bin in die Falle getappt.
Die Versuchung ist auch wirklich groß...

Ich meine das natürlich nicht so streng "!zu!", mehr als Vergleich... Aber vielleicht paßt es auch absolut nicht.

zu KANT - SINNFREIE EVOLUTION:
Dann hat er eine ähnliche Geisteshaltung wie ich: Ich bezeichne mich selbst als "Agnostiker auf der Gläubigen Seite."...

Ich bestehe nicht drauf, dass die Evolution keinen Sinn haben kann. Ich weise nur darauf hin, dass sie auch wunderbar ohne Sinn funktioniert; dass die Sinnlosigkeit gerade der Clou dieser Theorie ist. Natürlich kann ein Sinn und Zweck dahinter stecken; bloß diese Hypothese ist wieder nicht-falsifizierbar - das ist das Problem mit ihr.

Bitte was ist ein "Agnostiker auf der gläubigen Seite"?
Ich habe zwar schon von einem "agnostischen Atheisten" gehört..
Ziemlich unoriginell teile ich aber Agnostiker auf der "ungläubigen Seite" ein.

Bei Sinn oder nicht-Sinn in der Evoluution:
Bitte, da ist doch beides nicht falsizierbar!!!


Ich wurde hier im Forum schon ziemlich angefeindet deswegen, wenn ich in einem Thread beschrieben habe, warum die eine oder andere Beobachtung (leider) keinerlei Beweis für Übernatürliches ist... Ich kann das auch ein Stück weit verstehen...
Die Religionskritik von Marx und Lenin: "Opium des / bzw. für das Volk" hätte natürlich auch bei vielem in der eEsoterik viel zu tun...

"Es ist, wie es ist. Daran ändern (glücklicherweise) weder Gegenargumente noch (leider) meine Hoffnungen etwas."


Wahr, wie vieles, was du sagst.
Wahrscheinlich würde ich zu weit gehen, wenn ich triumphiere.
Aber ein bißchen drängt sich schon bei mir ein Gedanke auf, wie:
"Ätsch!
Es ist gut, weil Gott da ist. Auch wenn ER vielfach nicht erkannt, nicht geliebt, nicht gesucht wird.
Ihr müßt nicht dauernd wiedergeboren weden.
Ihr dürft von Gott selbst glücklich gemacht werden!"


Das klingt jetzt unpassend, darum schreibe ich es auch nicht.

Joey, liebe Grüße

Jona
 
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Ja, aber die Priorität ist eine andere.
Zumindest für mich klingt "ewig" (auch) nach "fad": Wenn etwas "ewig lang" gedauert hat, ist das nicht unbedingt ein Lob. Mir scheint wichtig, dass im christlichen Kontext "ewiges Leben" nicht als etwas Langweiliges verstanden wird!

Sorry, wenn ich jetzt etwas "albern" antworte: aber mir kam da folgender Dialog in den Kopf:

"Willst Du ewig leben?" - "Nein."
"Willst Du dann irgendwann sterben... also absolut sterben?" - "Nein."

Ich finde es komisch, dass wir beide mit Ewigkeit etwas verschiedenes assoziieren. Du hast REcht, man kann es auch als langweilig sehen. Aber das ist nicht die Assoziation, die mir als erstes in den Sinn kommt.

Bitte was ist ein "Agnostiker auf der gläubigen Seite"?
Ich habe zwar schon von einem "agnostischen Atheisten" gehört..
Ziemlich unoriginell teile ich aber Agnostiker auf der "ungläubigen Seite" ein.

Naja, die Atheisten sagen: "Es gibt keinen Gott!" die klassischen Agnostiker sagen: "Es könnte einen Gott geben, ich glaube aber nicht dran." und ich sage: "Es könnte Gott geben, es könnte ihn auch nicht geben... ich glaube aber schon dran."

Bei Sinn oder nicht-Sinn in der Evoluution:
Bitte, da ist doch beides nicht falsizierbar!!!

Richtig. Hier kommt aber für die Naturwissenschaften ein wichtiges Werkzeug zum tragen: Ockhams Rasiermesser. Wenn zwei Hypothesen eine Begebenheit gleich gut beschreiben, dass ist die einfachere zu wählen. Die einfachere ist diejenige, die weniger zusätzliches postuliert. Wir haben hier also eine Evolution, die auf der einen Seite wunderbar funktioniert, wenn kein Sinn hinter steckt... aber natürlich funktioniert sie auch mit Sinn. Den Sinn bemerken wir aber nicht unbedingt, eben, weil der Sinn nicht-falsifizierbar ist. Insofern fällt für die Naturwissenschaften der Sinn zunächst Ockhams Rasiermasser zum Opfer, bis er vielleicht irgendwann man verifiziert ist.

Die Religionskritik von Marx und Lenin: "Opium des / bzw. für das Volk" hätte natürlich auch bei vielem in der eEsoterik viel zu tun...

Ja, durchaus.

Mal nebenbei: Lenin hat das ja auf die Spitze getrieben: Er hat die Religionslosigkeit als Opium für's Volk verwendet. Im Sinne von: "Ohne Religion habt Ihr es zwar schwerer, aber seid doch froh, dass Ihr die 'Wahrheit' kennt." Marx selbst war soweit ich weiß gar nicht mal Atheist, oder?

Wahr, wie vieles, was du sagst.
Wahrscheinlich würde ich zu weit gehen, wenn ich triumphiere.
Aber ein bißchen drängt sich schon bei mir ein Gedanke auf, wie:
"Ätsch!
Es ist gut, weil Gott da ist. Auch wenn ER vielfach nicht erkannt, nicht geliebt, nicht gesucht wird.
Ihr müßt nicht dauernd wiedergeboren weden.
Ihr dürft von Gott selbst glücklich gemacht werden!"


Das klingt jetzt unpassend, darum schreibe ich es auch nicht.

Ich finde das durchaus nicht unpassend. Es nimmt aus solchen Diskussionen die emotionale Dringlichkeit, und kann so zu einem richtigen Dialog führen (sofern die Beteiligten an der Meinung des anderen interessiert sind). Man muss seinen Glauben - seine Welt - nicht mehr auf biegen und brechen verteidigen.

Viele Grüße
Joey
 
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