Wie weit willst Du nun zurück gehen? Wie mag die Gesellschaft ausgesehen haben, als die Frauen die Macht hatten und die Männer vor ihnen herum winselten? Bzw. beschränke ich das mal auf einige Naturstämme, weiß nicht ob es ursprünglich überall so war. Nach wessen Gesetzen wurden die Kinder denn erzogen? Nach denen der Frauen oder nach denen der Männer? Nach denen der Gesellschaft? Wer beeinflußt eine Gesellschaft? Wer könnte daran Interesse gehabt haben, daß die Mädchen als "klein und hörig" und die Jungen als "wild und bestimmend" erzogen wurden? Die Mütter??
Gib den Frauen ein wenig Zeit, daß sie sich nach ewiger Unterdrückung und Angst vor dem Scheiterhaufen (Steinigung...) wiederfinden.
Da stellt sich mir zuerst die Frage, gab es eine Zeit des Matriarchats überhaupt ? Außer fiktiv ist sie mir nicht bekannt.
Und umgekehrt. Gab es eine Zeit, in welcher die Frauen nicht mitsprachen ? Auf die eine oder andere Art und Weise.
Selbst die eingesperrten und unterdrückten Moslemfrauen ? Persönlich kenne ich da nur einen Fall eines streng gläubigen Moslems, ein Geschäftsmann, dessen verhüllte Frau führt da aber gewaltig das Regiment.
Woher kommen die philosophischen Aussagen über die Jahrtausende hinweg, wie etwa hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau? Sokrates sagte um die 400 vor Christi: "Eine Frau, gleichgestellt, wird überlegen." Warum weiß er das oder glaubt das, was sagt das aus ? Usw. usf...... Über all die Jahrtausende hinweg, haben immer wieder Frauen sehr große, mächtige Positionen innegehabt - nicht nur im Hintergrund, auch als Herrscherinnen. Es soll sogar einmal eine Päpstin gegeben haben.
Frauen haben zu jeder Zeit die Gesellschaft maßgeblich beeinflußt, zumindest durch die Erziehung der Kinder - das Emanzengewäsch, die Welt sei bisher nur untern dem männlichen Einfluß gestanden, ist eben nur Gewäsch.
Das ist auch so mit der Erziehung - normalerweise versuchen die Eltern (und die Gesellschaft) Kinder so zu erziehen, daß diese möglichst gut überleben können unter den gerade herrschenden Bedingungen. Und da waren und sind immer gewisse Rollenbilder zugegen.
Glaubst Du das heutige Rollenbild der sich der Unterdrückung wehrenden Weiblichkeit ist so gut und richtig ? Schau Dir die Gesellschaft an.
Hast Du ehrlich das Gefühl, es gibt jetzt mehr glückliche Frauen als vorher ?
Das war doch gar nie so, daß die bösen Männer nichts anderes wollten als Haussklaven. Die hat man früher sowieso gehabt - die Frau hatte andere Aufgaben.
Auch der Scheiterhaufen waren ja nicht
die Männer, das war hauptsächlich die katholische Kirche während der Inquisition.
Und wenn man die Protokolle der Hexenverbrennungen liest, waren es meist Frauen, welche andere Frauen auf den Scheiterhaufen brachten - wußtest Du das ?
Ich hatte in diesem Sinne auch keinen Vater. Zumindest keinen, der bei uns wohnte. Keinen, wo ich mir hätte abschauen können, wie es zwischen Mann und Frau in einer Partnerschaft funktionieren könnte. Da waren meine Eltern mir ein sehr schlechtes Beispiel. Keinen, wo ich hätte lernen können, wie ein Mann so tickt. Vielleicht auch deswegen noch zusätzlich Probleme meinerseits mit dem männlichen Geschlecht. Bin in einer Weiberwelt groß geworden.
Hätte mein Vater von einigen Dingen gewußt, die bei uns passierten, hätte er sicher eingreifen und umlenken können. Er hätte so einiges an Schmerz abfangen können, wäre er da gewesen. Oder gar verhindern. Aber er war nicht da. Und so bin ich im gewissen Sinne ohne Bezugsperson bzw. Vertrauensperson aufgewachsen. Denn meine Mutter war auch nicht da, körperlich schon, doch psychisch nicht. Schuld gebe ich keinen von beiden, obwohl ich es ihnen manchmal doch übel nehme.
Dein Start ins Leben hätte auch leichter ausfallen können, aber sind wir nicht alle Gefangene unserer Umstände, bis es uns gelingt, diese anzunehmen, zu lieben und loszulassen ?
Schwierige Situationen, Leid.... das sind Chancen zu lernen, sich zu entwickeln.
Was man auf andere schiebt?
Erziehungsfehler zum Beisspiel,ich kenne Fälle wo der Bursche mal Mist gebaut hat und der Spruch fällt-das hat er vom Vater der ist auch nicht besser !Von der Mutter hat er nur die guten Eigenschaften.
Wann man von Licht und Liebe spricht,?wenn man sich selbst für unfehlbar hält und eigene Fehler nicht einsieht oder wahrhaben will.
Ich denke mal das erklärt auch das "eigene Nase fassen"
Warum es gut ist das die Mehrzahl der Frauen anders denkt? wäre es nicht so,hätten wir einen Geschlechterkampf der nicht mehr steuerbar wäre.
Wollemh, entweder verstehst Du nicht was ich schreibe, oder Du willst es nicht verstehen, sonst gelänge es Dir nicht, so einen Brabbel zu schreiben. Das steht alles in keinem mir erkennbaren Zusammenhang zu meinem

post(s).
Alternativ dazu könnte höchstens noch sein, daß ich völlig daneben stehe.
Zu Erziehungsfehlern. Dein Beispiel ist ein nicht untypisches. Zeugt davon, daß in diesem Falle nicht viel stimmt.
Für mich gehört die Achtung des Individuums in jeder Beziehung zu den wesentlichsten Grundsätzen und das gilt natürlich auch für Kinder.
Schau Dir, wenn es Dich interessiert, einmal Summerhill an - das halte ich für die ideale Erziehung. (Ist zwar ein Schulsystem - aber beispielgebend:
http://www.summerhillschool.co.uk/; http://de.wikipedia.org/wiki/Summerhill))
Heiratet auf jeden Fall! Kriegt ihr eine gute Frau, dann werdet ihr glücklich. Ist es eine schlechte, dann werdet ihr Philosophen, und auch das ist für einen Mann von Nutzen.
Sokrates
L.G.
Ramar