wenn man behauptet, dass im Thomasevangelium irgendetwas geschrieben sein soll, so wie du das tust, dann sollte man zumindest einmal darin nachschlagen, findest du nicht? ich kann ja auch nicht sagen, in den älteren Veden steht dies und dass, wenn ich die älteren Veden nicht gelesen hab.
ich hab im Fernsehen auch schon gesehen wie Kojoten jagt auf Road Runners mithilfe von Produkten der Firma ACME machen und dann grundsätzlicherweise in den Grand Cannion fallen, meist gefolgt von einem grossen Felsstück, unter dem der Kojote dann begraben wird und dass der Kojote seinen Schmerz mit einem Schild auszudrücken beliebt auf dem "outch" geschreiben steht - das fühlt sich in meinem Herzen auch immer wieder richtig an
Jedenfalls erzählt das Fernsehen noch viel, und je nach Sender ziemlich viel Müll - aber wie schon Garfield vor langer Zeit festgestellt hat: was im Fernsehen kommt MUSS wahr sein...
im übrigen ist das Thomasevangelium von den klassischen Christlichen Schriften eine der Jüngsten (zwischen 130 und 180 nach Christus) und deckt sich zu 90 Prozent mit dem Markusevangelium (stellenweise Wort - Wörtlich) und hat viele Paralellstellen zum Mathäusevangelium, so dass man davon ausgehen kann, dass das Thomasevangelium grösstenteils durch Abschrift des Markusevangeliums entstanden ist, bzw sich, wie das Markusevangelium auf die sogenannte Logienquelle Q stützt.
wie gesagt - Jesus Christus lehrt nicht den Weg der Menschen zu Gott, sondern die völlige und totale Hingabe Gottes an die Menschen - daher ist ein weg des Menschen zu Gott gar nicht mehr notwendig, ist überflüssig und Sinnlos, denn Gott hat sich ja hingegeben, offenbart und ist da - wozu noch suchen, was offenbart wurde? was also macht Jesus? er tut genau das, was alle Propheten vor ihm und nach ihm Gemacht haben: er lehrt die Menschen was es heisst Gottgefällig zu leben - der Kern seiner Lehre Gipfelt in der Bergpredigt die mit den Seeligpreisungen beginnen - dass und nichts anderes Lehrt uns Jesus Christus - und dass unabhängig ob sich das im herzen von dir oder von mir oder von irgendwem richtig oder falsch anfühlt - dass ist es, was Jesus gelehrt hat.
auch dass stimmt nicht - die einen lehren Askese, die anderen Alchemie, wieder andere lehren Ekstase (was der Mediation absolut entgegengesetzt ist), wieder andere lehren das einhalten von bestimmten Gesetzen und wiederum andere lehren Magie. am schönsten hat das mal ein Zen Meister ausgedrückt
wenn du mich suchst
dann such mich nicht im Tempel
nicht bei der Meditation
suche mich beim Spiel
in der Schenke
im Freudenhaus
Genau, nur bin ich garantiert davon überzeugt, dass dir diesen Rahmen, was das Empfinden, Erwarten, die Politischen und religiösen Umstände zur Zeit Jesus in Galiläa und Jerusalem ausmachen, völlig unbekannt sind - denn währen sie dir bekannt, würdest du kritischer mit dem Umgehen, was kuriose Fernsesendungen alles zu berichten wissen.
wie gesagt, vieleicht solltest du dich etwas mehr mit der Frühgeschichte des Christentums beschäftigen, befor du fölligen Dadaismus über eben diese Frühegschichte erzählst...
Liebe Grüsse
FIST