Hier liegt der Irrtum zugrunde, der im Nebensatz deutlich wird, dass man sich für seine jeweilige Denk-, Verhaltens- und Ausdrucksweise hält.
Selbst wenn man argumentiert, dass ”göttlich geworden zu sein“ sämtliche Denk-, Verhaltens- und Ausdrucksweisen umfasst, ist es immer noch ein Irrtum, denn es benötigt eines ganz konkreten Jemand, der über ein solch allumfassendes Ausdrucksvermögen verfügt. Es gibt jedoch einen fundamentalen Unterschied zwischen kommunikativen Ausdrucksweisen und Demjenigen, der sie äußert. Beides ist nicht Dasselbe. Der Irrtum zeigt sich darin, dass der Unterschied noch gar nicht erkannt wurde.
Deine Formulierung "könntest du göttlich werden wollen" suggeriert, dass man seine Denk-, Verhaltens- und Ausdrucksweise verändern muss, und eben das zu werden. Genauso gut ließe sich sagen "Ändere deine Ausdrucksweise" und du bist der Teufel. Beides ist Unsinn.