Samana Johann
Sehr aktives Mitglied
Welche Art von Hunger hatte gute Haushälterin getrieben sich für den Hunger des einen zu entscheiden, für den Schaden anderer?Da es um Fragen des rechten Handelns geht, ist es mir schon wichtig, darüber gründlich nachzudenken. Und auch anhand von konkreten Beispielen.
Die eine Frage betrifft das Dilemma, welchem Lebewesen geholfen werden soll. Erst einmal konkret am Beispiel der Parasiten.
Im Alltag treffe ich z.B. auf die Frage, wenn es um die Wurmkur der Katzen geht. Ich weiss, dass wenn ich der Katze eine Medizin gebe, dann stirbt der Parasit.
Das wäre also ein vollständiges Vergehen. Oder?
Wie Du sagst, sind beide Lebewesen, und beide hungrig.
Bei allem Achten auf gutes Tun ist es wichtig Umstände und Lebensweisen entsprechend zu korrigieren, wenn man merkt das gewisse Umstände immer wieder zu schwierigen Situationen führen. Das heißt man ändert mit dem Training und der Reinigung durch Tugend auch Bezüge und Arten des Lebensunterhaltes, der Freudenbeschaffung, zu Voranschreiten.
Tugend fließt alles in eines Lebenswandel, -art, zusammen. So sind da auch fünf Lebenserwerbe die der Buddha empfiehlt sich nicht einzubringen, da man stets immer noch Verletzendes gutheißt: Handel mit/um Waffen, Lebewesen, Fleisch, Giften und Mittel die Gewissenlosigkeit erzeugen.
Situationen sind alle anders, siche können Beispiele helfen. Da würde einst ein Dreizeitenmodel des fortschrittlichen Tuns vom Erhabenen Buddha an seinen Sohn (damals noch im kindlichen Alter), dem Ehrwürdigen Rahula gegeben, welches eine ebenfalls einfache Lehre ist, und nur mit dessen Einhaltung man höchte Ungebundenheit erlangt:
MN 61: Ambalatthika-rahulovada Sutta — Anweisungen an Rahula am Mangofels
Wenn man sich einer verletzenden Handlung der Vergangenheit klar wird, ein Vergehen sieht, gut jemanden (vorzüglichen Freund Lehrer) aufzusuchen, der nicht gleiches Vergehen hat, und solches gestehen und Entschluß zu fassen solches nicht wieder zu tun. Damit kommt man aus der Grube, ist wieder rein, und kann voranschreiten am Pfad der Überwindung von Leiden.