vorteile/nachteile von ritualen?

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Du stehst vor dem Baum und schaust Dir jetzt schon seit Monaten die Frucht an, entscheide Dich endlich.Wenn Du wissen willst wie sie schmeckt, wirst Du wohl rein beißen müssen. Die Antwort die Du suchst, wird sich intellektuell nicht finden lassen.

Ist es für Dich möglich das Zauberei, in welcher Form auch immer, direkten, spürbaren und nachweisbaren Einfluss auf Deine Wirklichkeit hat?

Natürlich habe ich das für möglich gehalten, sonst hätte ich es erst gar nicht ausprobiert. Nur habe ich es aber ausprobiert und stelle fest, dass da keine Frucht ist.

Anfangs glaubte ich, Magie beschäftige sich u.A. mit dem, was Buddhisten für ein Hindernis halten.
 
Natürlich habe ich das für möglich gehalten, sonst hätte ich es erst gar nicht ausprobiert. Nur habe ich es aber ausprobiert und stelle fest, dass da keine Frucht ist.

Anfangs glaubte ich, Magie beschäftige sich u.A. mit dem, was Buddhisten für ein Hindernis halten.

Genau, DU stellst fest. Nicht mehr und nicht weniger und so lange das genau so ist, wird da für Dich keine Frucht sein.

Gefragt ist, natürlich, u.a. Eure Grundkenntniss des menschl. Geistes. Immerhin das, was jeden von uns veranlasst hier zu posten.
Dieses Konstrukt, diese (Selbst-)Erfahrung, besitzt ja wohl, eindeutig gewisse Regeln und Muster.
Welche dieser Regeln, dieser Annahmen über die Welt, sind denn nun für einen Magier die hinderlichsten?
Welche Muster verhindern Wachstum und Einsicht? Und damit Liebe und Erkenntnis?

Ich fange am Besten mit einem Beispiel an:

Der "Als OB"-Frame:

Der "Als ob" Frame wird routinemässig von einem Zauberer eingesetzt um das Ergebnis vorwegzunehmen und um eine kongruente, in allen Bereichen des menschl. Erfahrens, Haltung einzunehmen mit dem Ziel, das Ergebnis zu erreichen.
Kabbalistisch wird dies mit der Sephirah Netzach in Verbindung gesetzt. D.h. das Erreichen wollen ist in dem Fall eine Entsprechung des höheren Selbst (was auch immer man darunter versteht).

Die Crux des "Als Ob" Frames ist, das man immer genau das erlebt, was man sich erhofft. D.h. wiederum, dass jeder, der sich sehr sehr ernst nimmt, genau dies bestätigt bekommt, was er sich zusammen reimt.
Das kommt geradezu eine polaren Störung gleich.
Wenn ein Gläubiger z.B. nur denkt, dass alles von seinem Gott kommt, dann muss auch logischerweise alles was passiert eine Bestätigung der Existenz seines Gottes sein.

Also muss ein Zauberer den "Als Ob" Frame einerseits zweckgebunden, d.h. ihn als Werkzeug erkennend, einsetzen, andererseits darf er seinen eigenen Bestätigungen seiner Beliefs nie glauben.......

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