Vorsicht! Masernerkrankung schwächt Immunsystem dauerhaft

Mutterschutz hat ein geimpftes Kind nur, wenn die Mutter selbst Masern hatte. Ansonsten ist die Lebenszeit zwischen Geburt und der resten Masernimpfung (und bis diese wirksam wird) brandgefährlich.
Und ein Baby entsprechend ungeschützt.
Das ist falsch.
Ein ungeimpftes Kind von einer Mutter, die die Masern hatte, ist etwa die ersten 12 Monate geschützt, dann für immer ungeschützt (insb. die restlichen 4 "Problem"Jahre und die Zeit nach dem 20. Geburtstag).
Ein geimpftes Kind von einer Mutter, die die Masern hatte, ist durchgehend geschützt.
Ein ungeimpftes Kind von einer geimpften Mutter ist etwa (abhängig von Titer) 10 Monate geschützt, dann wiederum für immer ungeschützt..
Ein geimpftes Kind von einer geimpften Mutter ist etwa 10 Monate geschützt, dann etwa 2 Monate ungeschützt und dann wieder geschützt.

Am besten wäre also die Kombo Impfung + Mutter mit echten Masern. Das ist aber praktisch nicht durchführbar (außer man impft nur Jungs) und auch reichlich dämlich - denn wenn eine werdende Mutter ungeimpft ist und vor der Schwangerschaft nicht die Masern bekommt, könnte sie sie während der Schwangerschaft bekommen - und das ist dann wirklich lebensgefährlich, für die Mutter wie für das Baby.

Wenn durchgehend alle geimpft werden würden müsste nach 10 Jahren gar niemand mehr geimpft werden. Aber um das zu begreifen fehlt der Gesellschaft noch ein wenig Durchschnittsintelligenz. Leider.

Aber wenn es durch die Mutter einen impliziten Schutz gibt, wenn sie selber Masern gehabt hat, dann sollte es doch sinnvoll sein, die Masern durchzustehen. Müßte man sich wahrscheinlich die Todesursachen im Detail anschauen, ob hier nicht auch noch andere Faktoren mitspielen.
Diesen Schutz gibt es auch, wenn die Mutter schlicht nur geimpft war. Und denkst du, du bist die erste Person die auf die Idee kommt, sich "die Todesursachen im Detail anzuschauen"?

Na ja, eigentlich werden die Studien ja gemacht, um eine Medikamentenzulassung zu erreichen. Und dieses Verfahren müßte öffentlich sein, damit jeder die Ergebnisse auch überprüfen kann (wobei die Dokus im ORF gestern gezeigt haben, warum eine Überprüfung ggf. nicht erwünscht ist).
Warum? Die Öffentlichkeit lässt keine Medikamente zu, das ist Aufgabe des BfArM bzw. in Österreich der AGES. Die brauchen also die Daten.

Du kannst mir also ad hoc sagen, warum bei einem spezifischen Menschen genau eine bestimmte Menge an Antikörpern produziert wird? Du kannst damit also konkret aussagen, wann der Break-Even zwischen angreifenden und verteidigenden Zellen für einen spezifischen Virenbefall gegeben ist? Nein? Dann haben wir sowohl eine Lücke im Wissen als auch in unseren Mess- und Diagnosemethoden.
Du redest von etwas völlig anderem. Es wird niemals jemanden geben, der komplexe Körperprozesse genau vorhersehen kann. Egal, wieviel geforscht wird. Wir wissen aber hinreichend genau, wie das Immunsystem eines Babies funktioniert um zu sagen, wann z.B. Impfungen sinnvoll sind und wann Babies besonders gefährdet sind.

Nein, aber ich behaupte - und höre das ja auch immer wieder von anderen Leuten -, dass es unheimlich schwer ist, wirklich einen guten Arzt zu finden.
Das kommt wohl darauf an, wie intensiv man sucht. Ich hatte schon beschissene Ärzte, aber mit etwas Mühe findet man einen guten.

Ja, und die Klage von Patienten ist sinnlos, wenn es sich nicht um gravierende Schädigungen, Todesfälle oder grobe Fahrlässigkeit handelt.
Klar - wenn du wegen einer Fehlbehandlung ein paar Tage Kopfweh gehabt hast, wird sich deine Schadenshöhe in Grenzen halten. Was ist dann aber der Sinn davon, überhaupt zu klagen? Um im Recht zu sein? Dem Arzt eins auszuwischen? Immer diese Leute, die wegen jedem Schmarrn zum Anwalt laufen.

Natürlich kann man nicht die ganze Verantwortung abgeben. Aber dass der Arzt die Verantwortung an den Patienten abgibt geht schon gar nicht.
Zum dritten mal: das geht rechtlich auch gar nicht. Der Arzt hat immer die Verantwortung.

Oh, ich bin sicher, dass sie entsprechenden Erkenntnisse in der Forschung genauso vorliegen, nur aus Kostengründen nicht umgesetzt werden. Und genau deshalb würde die Forschung auf neue (Finanzierungs)füße gestellt gehören.
Das heißt aus Kostengründen werden keine Medikamente entwickelt, die der Konkurrenz haushoch überlegen wären? Ist das eine neue KoL-Theorie, die sich den Grenzen der menschlichen Logik entzieht?

Z.B. sind alle Kräuterhexen rein esoterisch bis hin zum verbotenen Bereich. Tatsächlich arbeiten diese Menschen aber genau mit den gleichen Wirkstoffen, mit denen auch die Pharma arbeitet. Also esoterisch und unerwünscht, weil ja Wirkung ohne Umsatz der Pharmaindustrie erzielt wird.
Man nennt das Phytotherapie. Und es ist schonmal gar nicht esoterisch. Ob es im Zweifelsfall zur "Alternativmedizin" gehört, hängt davon ab, wie die Studienlage ist.

Siehe Doku gestern ... ein verpfuschtes Medikament ... die Pharmafirma prozessiert so lange, bis die Patientin tot ist ... ja, man bekommt sein Recht ....
Wir reden hier von Klagen gegen Ärzte. Du redest schon wieder irgendwas daher.
 
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Worauf antwortest Du da gerade? Mein Beitrag kann es nicht sein.
Warum nicht? Was du geschrieben hast war falsch.
Zitat: "Mutterschutz hat ein geimpftes Kind nur, wenn die Mutter selbst Masern hatte."
Das stimmt einfach nicht. Hab ich dir übrigens schon mal erklärt. Es ist eines der vielen Gerüchte, die so im Zusammenhang mit Impfugen unreflektiert verbreitet werden.
 
Diesen Schutz gibt es auch, wenn die Mutter schlicht nur geimpft war. Und denkst du, du bist die erste Person die auf die Idee kommt, sich "die Todesursachen im Detail anzuschauen"?

Nein, sicher nicht, und wahrscheinlich auch nicht die letzte, deren Ideen trotzdem zu keinen Veränderungen im Umgang damit geführt haben.

Warum? Die Öffentlichkeit lässt keine Medikamente zu, das ist Aufgabe des BfArM bzw. in Österreich der AGES. Die brauchen also die Daten.

Das ist richtig. Aber jeder sollte das Recht haben, sich zu informieren. Dann würden vielleicht viele Betrugsfälle der Pharma viel früher entdeckt werden.

Du redest von etwas völlig anderem. Es wird niemals jemanden geben, der komplexe Körperprozesse genau vorhersehen kann. Egal, wieviel geforscht wird. Wir wissen aber hinreichend genau, wie das Immunsystem eines Babies funktioniert um zu sagen, wann z.B. Impfungen sinnvoll sind und wann Babies besonders gefährdet sind.

Gegenüber "nichts" ist "hinreichend" wahrscheinlich schon ein Fortschritt. Nur, nachdem es noch immer schädigende Medikamente gibt, keine bis kaum prozessorientierte Medikamente, keine Ressourcenausgleiche fehlt da noch ganz schön viel.

Das kommt wohl darauf an, wie intensiv man sucht. Ich hatte schon beschissene Ärzte, aber mit etwas Mühe findet man einen guten.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer ... denn manchmal hat man halt nicht die Gelegenheit - so wie ich es auch erlebt habe - sich seinen Arzt auszusuchen. Und wenn man dann an eine Flasche kommt die nicht in der Lage ist eine Behandlung zu planen oder entsprechende Behandlungsvorschläge zu machen, dann kostet das halt Zeit, Lebensqualität, langfristige Gesundheit und manchen Menschen sogar das Leben.

Klar - wenn du wegen einer Fehlbehandlung ein paar Tage Kopfweh gehabt hast, wird sich deine Schadenshöhe in Grenzen halten. Was ist dann aber der Sinn davon, überhaupt zu klagen? Um im Recht zu sein? Dem Arzt eins auszuwischen? Immer diese Leute, die wegen jedem Schmarrn zum Anwalt laufen.

Der Sinn wäre, unfähige Ärzte aus dem Geschäft zu bringen, und nicht noch zu fördern. Denn in der Realität ... ein Grippemittel kann jeder Idiot verschrieben, dazu braucht man keinen Arzt ... aber wenn's mal um richtig krank geht, dann wäre es halt sinnvoll hier jemand fähigen zu haben, der seinen Job auch ausfüllen kann und will.

Zum dritten mal: das geht rechtlich auch gar nicht. Der Arzt hat immer die Verantwortung.

Junge, Recht hat noch nie jemandem geholfen. Tot zu sein und recht zu haben hat ziemlich wenig Charme.

Das heißt aus Kostengründen werden keine Medikamente entwickelt, die der Konkurrenz haushoch überlegen wären? Ist das eine neue KoL-Theorie, die sich den Grenzen der menschlichen Logik entzieht?

Ach je, mit dem Mitdenken hast Du's wirklich nicht so ... die Medikamente werden wegen zu hoher Vorlaufkosten nicht entwickelt. Denn wie Du ja bereits geschrieben hast, die gesamten Prozesse klar ausdefinieren würden Zeit/Geld kosten.
 
Nein, sicher nicht, und wahrscheinlich auch nicht die letzte, deren Ideen trotzdem zu keinen Veränderungen im Umgang damit geführt haben.
Welche Veränderungen ergeben sich denn deiner Meinung nach, wenn man sich die Todesursachen im Detail anschaut?

Das ist richtig. Aber jeder sollte das Recht haben, sich zu informieren. Dann würden vielleicht viele Betrugsfälle der Pharma viel früher entdeckt werden.
Durch wen? Leute, die in der Lage sind, die Studien sinnvoll zu lesen, haben meistens über Universitäten o.ä. gratis Zugang zu den einschlägigen Datenbanken.
Und Leute wie du würden die Studien entweder ohnehin nicht lesen oder, selbst wenn sies versuchen würden, wahrscheinlich nicht verstehen können, weil es an medizinischen wie statistischen Grundkenntnissen fehlt.

Gegenüber "nichts" ist "hinreichend" wahrscheinlich schon ein Fortschritt. Nur, nachdem es noch immer schädigende Medikamente gibt, keine bis kaum prozessorientierte Medikamente, keine Ressourcenausgleiche fehlt da noch ganz schön viel.
Medikamente werden immer Nebenwirkungen haben. Da kann alle Forschung der Welt nix machen.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer ... denn manchmal hat man halt nicht die Gelegenheit - so wie ich es auch erlebt habe - sich seinen Arzt auszusuchen. Und wenn man dann an eine Flasche kommt die nicht in der Lage ist eine Behandlung zu planen oder entsprechende Behandlungsvorschläge zu machen, dann kostet das halt Zeit, Lebensqualität, langfristige Gesundheit und manchen Menschen sogar das Leben.
Und wessen Schuld ist das dann? Die der schlechten Ärzte, weil es sie gibt? Die der guten Ärzte, weil sie nicht mehr Werbung machen? Ich versteh den Sinn hier weiterhin nicht.

Der Sinn wäre, unfähige Ärzte aus dem Geschäft zu bringen, und nicht noch zu fördern. Denn in der Realität ... ein Grippemittel kann jeder Idiot verschrieben, dazu braucht man keinen Arzt ... aber wenn's mal um richtig krank geht, dann wäre es halt sinnvoll hier jemand fähigen zu haben, der seinen Job auch ausfüllen kann und will.
Wie genau werden unfähige Ärzte "gefördert"? Auch das reihe ich mal ein in die lange, lange Liste der KoL-Fantasie-Perlen.

Junge, Recht hat noch nie jemandem geholfen. Tot zu sein und recht zu haben hat ziemlich wenig Charme.
Ich dachte, wir reden

Ach je, mit dem Mitdenken hast Du's wirklich nicht so ... die Medikamente werden wegen zu hoher Vorlaufkosten nicht entwickelt. Denn wie Du ja bereits geschrieben hast, die gesamten Prozesse klar ausdefinieren würden Zeit/Geld kosten.
Wieso muss man "die gesamten Prozesse klar ausdefinieren"? Alles, was du brauchst ist ein Beweis, dass ein Mittel gut funktioniert und vertretbare Nebenwirkungen hat. Mehr braucht es nicht. Wenn ein anderer Weg effizienter ist brauchst du dich nicht wundern, dass "dein" Weg nicht gegangen wird.
 
Welche Veränderungen ergeben sich denn deiner Meinung nach, wenn man sich die Todesursachen im Detail anschaut?

Mindestens die Erkenntnis, wie genau die Todesursache tatsächlich mit den Masern korreliert, und nicht durch andere Umstände begünstigt wird und daher die Masernzahlen verfälscht.

Durch wen? Leute, die in der Lage sind, die Studien sinnvoll zu lesen, haben meistens über Universitäten o.ä. gratis Zugang zu den einschlägigen Datenbanken.
Und Leute wie du würden die Studien entweder ohnehin nicht lesen oder, selbst wenn sies versuchen würden, wahrscheinlich nicht verstehen können, weil es an medizinischen wie statistischen Grundkenntnissen fehlt.

Also wieder mal die elitäre Schicht und alle anderen sind Idioten ....

Medikamente werden immer Nebenwirkungen haben. Da kann alle Forschung der Welt nix machen.

Genau das glaube ich eben nicht. Vielleicht magst recht haben, dass ich da der Zeit 200-300 Jahre voraus bin ... aber für möglich halte ich es. Im Moment würde es nur zu viel kosten.

Und wessen Schuld ist das dann? Die der schlechten Ärzte, weil es sie gibt? Die der guten Ärzte, weil sie nicht mehr Werbung machen? Ich versteh den Sinn hier weiterhin nicht.

Zuerst einmal der Ausbildung. Aber eben auch der äusseren Einstellung, die halt immer mehr durch die Pharma geprägt wird, und den Arzt mehr und mehr zum Tablettenverteiler degradiert, anstatt zur Servicestelle für Menschen die ein Problem haben.

Wie genau werden unfähige Ärzte "gefördert"? Auch das reihe ich mal ein in die lange, lange Liste der KoL-Fantasie-Perlen.

Nun, die Phantasie war noch vor 30 Jahren Realität. Sie ist es zum Teil noch immer bei Landärzten, die im sozialen Gefüge eines Ortes integriert sind, und daher Interesse an den Menschen in ihrer Umgebung haben (vor allem: sie ja sowieso jedes Problem selber lösen müssen). Der Stadtarzt überweist halt, schiebt Verantwortung an Spezialisten und an die Pharma ab ... und kann sich so sicher sein immer am vielgelobten "Stand der Technik" zu sein.

Ich dachte, wir reden

Ja, aber zumindest ich nicht, um Zeit zu vergeuden. Und das ist die Frage nach dem Recht immer - denn selbst heute muß ich es mir leisten können recht zu haben, muß es beweisen können, und darf keine "geschmierte" Lobby gegen mich haben.

Wieso muss man "die gesamten Prozesse klar ausdefinieren"? Alles, was du brauchst ist ein Beweis, dass ein Mittel gut funktioniert und vertretbare Nebenwirkungen hat. Mehr braucht es nicht. Wenn ein anderer Weg effizienter ist brauchst du dich nicht wundern, dass "dein" Weg nicht gegangen wird.

Weil Medikamente besser wirken, wenn die entsprechenden Prozesse die für ihre Verarbeitung notwendig sind funktionieren. Wenn die Prozesse die der Heilung dienen funktionieren. Und weil es keine Nebenwirkungen gibt, wenn ich praktisch atomgenau dosieren kann bzw. die entsprechenden notwendigen Ressourcen zusätzlich ergänzen kann.

So, und jetzt Ende des Themas. Wenn Du bisher nicht verstanden hast, dann wirst Du es auch nicht mehr verstehen ....
 
Warum nicht? Was du geschrieben hast war falsch.
Zitat: "Mutterschutz hat ein geimpftes Kind nur, wenn die Mutter selbst Masern hatte."
Das stimmt einfach nicht. Hab ich dir übrigens schon mal erklärt. Es ist eines der vielen Gerüchte, die so im Zusammenhang mit Impfugen unreflektiert verbreitet werden.
Erklärt und behauptet hast Du schon viel, belegt aber nicht. Es ist gar nicht hinreichend untersucht, wie gut der Nestschutz einer geimpften Mutter wirklich ist. Ebensowenig, wie es verlässliche Statistiken zu Maserntoten gibt, einfach, weil das Erfassungssystem nicht funktioniert, was das RKI regelmäßig kritisiert.

LG
Any
 
Mindestens die Erkenntnis, wie genau die Todesursache tatsächlich mit den Masern korreliert, und nicht durch andere Umstände begünstigt wird und daher die Masernzahlen verfälscht.
Genau um solche Fälle gehts in der Studie im Eingangspost dieses Threads. Und genau das ist ein Punkt: wenn ein Kind an einer anderen Infektion nur deswegen stirbt, weil es vorher Masern hatte, ist das ein guter Grund, generell gegen Masern zu impfen. Wie auch Anevay unten schreibt werden viele Maserntote gar nicht erst erfasst, das heißt die Dunkelziffer ist ohnehin höher. Die jetzigen Ergebnisse geben erste Einblicke, um wieviel höher.

Also wieder mal die elitäre Schicht und alle anderen sind Idioten ....
Du kannst dir alle Artikel auch kaufen, wenn dir die Information das wert ist. Wenn nicht, dann halt nicht. Du kannst aber nicht von anderen Privatpersonen erwarten, dass sie gratis arbeiten, nur weil du das "fair" fändest. Ich denke du fändest es nicht "fair", wenn morgen jemand kommt und sagt er möchte gern, dass du deinen Beruf ohne Bezahlung ausübst, weil er deine Dienstleistungen gerne gratis hätte und nicht nur eine "elitäre Schicht" von Leuten, die dafür zahlen. Schließlich kriegt auch nicht irgendeine "elitäre Schicht" Bröchen vom Bäcker, sondern einfach die, die dafür zahlen.

Genau das glaube ich eben nicht. Vielleicht magst recht haben, dass ich da der Zeit 200-300 Jahre voraus bin ... aber für möglich halte ich es. Im Moment würde es nur zu viel kosten.
Medikamente werden allein deswegen immer Nebenwirkungen haben, weil Medikamente nicht einfach "heil machen". Sie greifen in konkrete Prozesse ein, und wenn in diese Prozesse zuviel eingegriffen wird, gibts Schaden am Körper. Das heißt allein bei falschen Dosierungen wird es immer Nebenwirkungen geben.

Zuerst einmal der Ausbildung. Aber eben auch der äusseren Einstellung, die halt immer mehr durch die Pharma geprägt wird, und den Arzt mehr und mehr zum Tablettenverteiler degradiert, anstatt zur Servicestelle für Menschen die ein Problem haben.
Dann halt: Mehr Privatärzte, mehr Privatunis, keine gedeckelte Bezahlung. Wenn ein Arzt für eine Behandlung 200 Euro verlangen kann und die Patienten das auch zahlen, dann hat er keinen Grund, sich Geld von der Industrie zu holen.

Nun, die Phantasie war noch vor 30 Jahren Realität. Sie ist es zum Teil noch immer bei Landärzten, die im sozialen Gefüge eines Ortes integriert sind, und daher Interesse an den Menschen in ihrer Umgebung haben (vor allem: sie ja sowieso jedes Problem selber lösen müssen). Der Stadtarzt überweist halt, schiebt Verantwortung an Spezialisten und an die Pharma ab ... und kann sich so sicher sein immer am vielgelobten "Stand der Technik" zu sein.
Und inwiefern wurden vor 30 Jahren unfähige Ärzte gefördert, wie von dir behauptet?

Ja, aber zumindest ich nicht, um Zeit zu vergeuden. Und das ist die Frage nach dem Recht immer - denn selbst heute muß ich es mir leisten können recht zu haben, muß es beweisen können, und darf keine "geschmierte" Lobby gegen mich haben.
Da ist die Hälfte meiner Antwort mysteriös verschwunden. Ich wollte schreiben "Ich dachte wir reden nicht über tödliche Ausgänge, sondern über "kleinere" Behandungsfehler.

Weil Medikamente besser wirken, wenn die entsprechenden Prozesse die für ihre Verarbeitung notwendig sind funktionieren. Wenn die Prozesse die der Heilung dienen funktionieren. Und weil es keine Nebenwirkungen gibt, wenn ich praktisch atomgenau dosieren kann bzw. die entsprechenden notwendigen Ressourcen zusätzlich ergänzen kann.

So, und jetzt Ende des Themas. Wenn Du bisher nicht verstanden hast, dann wirst Du es auch nicht mehr verstehen ....
Die Prozesse funktionieren aber unabhängig davon, ob wir sie kennen oder nicht. Und sie zu kennen hilft uns nicht notwendigerweise, neue Medikamente zu entwickeln.

Erklärt und behauptet hast Du schon viel, belegt aber nicht. Es ist gar nicht hinreichend untersucht, wie gut der Nestschutz einer geimpften Mutter wirklich ist. Ebensowenig, wie es verlässliche Statistiken zu Maserntoten gibt, einfach, weil das Erfassungssystem nicht funktioniert, was das RKI regelmäßig kritisiert.

LG
Any
Ja, die Masernsterblichkeit ist in Wirklichkeit wahrscheinlich höher als angegeben, weil viele Leute an Spätfolgen oder nicht direkt sterben. Man weiß, dass der Nestschutz bei geimpften Müttern etwas schwächer ist als bei denen, die Masern hatten. Aber was möchtest du uns damit sagen? Auch der "stärkere" Impfschutz verliert sich nach spätestens einem Jahr, und dann ist das Kind ungeschützt - mit allen entsprechenden Folgen. Wozu also die Diskussion? Wir brauchen nicht mehr Untersuchung über Nestschutz bei Masern, wir brauchen einfach einmal eine Generation, die sich voll durchimpfen lässt. Dann ist nämlich Schluss mit der Diskussion und dann interessiert der Nestschutz auch keinen mehr, weil er nur noch historisch interessant ist.
 
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Genau um solche Fälle gehts in der Studie im Eingangspost dieses Threads. Und genau das ist ein Punkt: wenn ein Kind an einer anderen Infektion nur deswegen stirbt, weil es vorher Masern hatte, ist das ein guter Grund, generell gegen Masern zu impfen. Wie auch Anevay unten schreibt werden viele Maserntote gar nicht erst erfasst, das heißt die Dunkelziffer ist ohnehin höher. Die jetzigen Ergebnisse geben erste Einblicke, um wieviel höher.

Die Studie inkludiert nur auf Grund der längeren Beobachtungsspanne eine größere Anzahl Toter. Und damit wieder ein viel besseres Argument, noch mehr zu impfen. Könnte das nicht zumindest den Verdacht nahelegen, dass die Studie gekauft wurde, nur um im Sinne der WHO und des Umsatzes Druck auf die Einzelstaaten wegen der Masernimpfung auszuüben.

Das Spielchen haben wir doch z.B. beim Rauchen auch ... jeder Raucher wird grundsätzlich als gefährdet für Lungenkrankheiten angesehen ... und jeder tote Raucher ist natürlich ein Opfer der Zigarette. Dass er vielleicht auch so gestorben wäre, aus anderen Gründen, das interessiert letztendlich niemanden, wenn man damit für die Anti-Rauch Produkte werben kann.

Du kannst dir alle Artikel auch kaufen, wenn dir die Information das wert ist. Wenn nicht, dann halt nicht. Du kannst aber nicht von anderen Privatpersonen erwarten, dass sie gratis arbeiten, nur weil du das "fair" fändest. Ich denke du fändest es nicht "fair", wenn morgen jemand kommt und sagt er möchte gern, dass du deinen Beruf ohne Bezahlung ausübst, weil er deine Dienstleistungen gerne gratis hätte und nicht nur eine "elitäre Schicht" von Leuten, die dafür zahlen. Schließlich kriegt auch nicht irgendeine "elitäre Schicht" Bröchen vom Bäcker, sondern einfach die, die dafür zahlen.

Die Zulassung eines Medikaments ist ein staatliches Verfahren um Steuergeld. Also hat - meiner sicher unbescheidenen Meinung nach - jeder Steuerzahler auch die Möglichkeit zu bekommen, das Verfahren zu überprüfen. Das finanzielle Argument zählt nicht, da die Studie ja wegen der Medikamentenzulassung und nicht wegen ihres hohen publizistischen Wertes gemacht wird ... die Pharmafirma würde dadurch nichts verlieren (außer wenn die Studie gefälscht ist und das schneller erkannt wird ;)).

Medikamente werden allein deswegen immer Nebenwirkungen haben, weil Medikamente nicht einfach "heil machen". Sie greifen in konkrete Prozesse ein, und wenn in diese Prozesse zuviel eingegriffen wird, gibts Schaden am Körper. Das heißt allein bei falschen Dosierungen wird es immer Nebenwirkungen geben.

So ist es. Und was kann man dagegen tun? Die Prozesse kennen, und Medikamente entsprechend aufbereiten - simple Chemie, wenn ich die Prozesse einmal kenne und messen kann.

Dann halt: Mehr Privatärzte, mehr Privatunis, keine gedeckelte Bezahlung. Wenn ein Arzt für eine Behandlung 200 Euro verlangen kann und die Patienten das auch zahlen, dann hat er keinen Grund, sich Geld von der Industrie zu holen.

Was hat eine bessere Ausbildung und bessere Selektion der Probanden mit Privatärzten und Privatunis zu tun? Abgesehen davon, dass man, wenn man unser Sozialsystem straffen würde, wahrscheinlich die Ärzte sogar besser bezahlen könnte.

Ärzte holen sich sowieso nur dann Geld von der Pharma, wenn sie bestechlich sind. Und genau das wäre ein absolutes Ausschlußkriterium für einen Arzt.

Und inwiefern wurden vor 30 Jahren unfähige Ärzte gefördert, wie von dir behauptet?

Nun, wie würdest Du es nennen, wenn Du den Qualitätsverfall bei den Ärzten anschaust? Die alten Ärzte die vor 30-35 Jahren im Feld waren, haben ihre Patienten einfach angeschaut und alleine aus der Basisdiagnostik 90% der Probleme gesehen.
Heute geht man zum Arzt, wird trotz Lungenkrankheit nicht einmal abgehorcht, das sinnerfasssende Lesen eines Arztbriefes und entsprechende Verordnungen werden zum Problem. Von einer Behandlungsplanung ist überhaupt nicht zu reden. Und das ist dann Qualität?

Die Prozesse funktionieren aber unabhängig davon, ob wir sie kennen oder nicht. Und sie zu kennen hilft uns nicht notwendigerweise, neue Medikamente zu entwickeln.

Natürlich würde sie uns mit hoher Wahrscheinlichkeit helfen. Weil die heutige Methode, einen einzelnen Wirkstoff zu extrahieren der die gewünschte Wirkung auslöst mit hoher Wahrscheinlichkeit die falsche Methode ist, und genau deshalb zu Nebenwirkungen (von den "sicherheitshalber" regelmäßigen Überdosierungen mal abgesehen) führt. Passende und ggf. an den Haushalt des Patienten angepaßte Wirkstoffkombinationen könnten hier wesentlich zielführender angewandt werden.

Ja, die Masernsterblichkeit ist in Wirklichkeit wahrscheinlich höher als angegeben, weil viele Leute an Spätfolgen oder nicht direkt sterben. Man weiß, dass der Nestschutz bei geimpften Müttern etwas schwächer ist als bei denen, die Masern hatten. Aber was möchtest du uns damit sagen? Auch der "stärkere" Impfschutz verliert sich nach spätestens einem Jahr, und dann ist das Kind ungeschützt - mit allen entsprechenden Folgen. Wozu also die Diskussion? Wir brauchen nicht mehr Untersuchung über Nestschutz bei Masern, wir brauchen einfach einmal eine Generation, die sich voll durchimpfen lässt. Dann ist nämlich Schluss mit der Diskussion und dann interessiert der Nestschutz auch keinen mehr, weil er nur noch historisch interessant ist.

Eben nicht. Denn wenn keine Weitergabe von Immuninformation mehr passiert, dann wären die Menschen wieder extrem anfällig (wie die NA-Amerikaner). Und eine Masernquelle (die praktisch nicht zu vermeiden ist) wäre dann weitaus verheerender, als das heute der Fall ist, wahrscheinlich mit Millionen von Toten. Aber dann natürlich wieder gleich ein gutes Geschäft für die Pharma ....
 
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