Vorlieben und Abneigungen

guck doch mal den Leuten zu, keiner überlegt welche Meinung er warum hat. Er hat sie ohne das er sie denken muss.
Wenn eine Emotion nicht erforderlich ist muss man darüber nachdenken. Jedesmal.

Ja, für mich ist es halt selbstverständlich Meinungen zu hinterfragen.


Die Frage ob es im HIER und JETZT konstruktiv ist stellt sich als allerletztes. Es muss so langfristig wie nur
möglich konstruktiv sein. Je kurzfristiger etwas konstruktiv ist, desto destruktiver ist es langfristig.

Das meinte ich. Konstruktiv bedeutet eine langfristige Verbesserung: Laut Duden: so, dass eine positive Entwicklung gefördert, eine Verbesserung erreicht wird.

Mir ging es hier eigentlich darum, dass ich nicht her gehe und Destruktivität im Hier und Jetzt lebe, weil sie ja irgendwann zu etwas neuem, evtl. besserem führen könnte. ;-)


Es darf keine Rolle spielen was es für dich ist. Es kommt darauf an was es im universellen Sinne ist.
Du selbst könntest befangen sein.

?? Meine Antwort besagt lediglich, dass der Begriff Konstruktivität keine Situation ist.



Überleg doch mal, es gibt Worte für die es kein Gegenteil gibt und es gibt Situationen für die es kein
gegenteiliges Handeln gibt. Man kann manches nicht ins Gegenteil verkehren.
Je mehr ein Text oder ein Handeln in der Mitte ist, deso weniger Gegenteil gibt es. Das Gegenteil kann so
klein sein das es nicht mehr gedacht werden kann.
Aus dem Konstruktiven kann man nicht das Destruktive herleiten indem man das Gegenteil macht / denkt.
Dafür ist es zu tief, zu umfangreich, durch die Langfristigkeit. Die Langfristigkeit geht über die eigene
Lebensspanne hinaus.

Na ja, es geht aber nicht darum ob ich etwas langfristig voraussehen oder denken kann, sondern ob etwas dual ist oder nicht. Nondual ist jenseits aller Definitionen und Begrifflichkeiten, alles andere besteht innerhalb der Dualität, auch alle Wörter, ob mit oder ohne ihr Gegenteil. Das Gegenteil erleichtert nur das Verständnis für diesen Umstand.


Innerhalb des De- oder Konstruktiven existiert das Angemessen / Unangemessen.
Ja, auch.

Du siehst das so, aber du musst es sehen wie es universell ist.

Ja, hab ich doch aufgeschrieben. :) Aber du hast dir nur den einleitenden Satz rausgepickt und klärst mich jetzt darüber auf wieso der Mensch dann nicht tod ist....

Und Tod ist er mit Sicherheit nicht.

Genau, sagte ich ja.


Nur weil du kein Ego mehr hast bist du ja trotzdem Handlungsfähig. Mensch bleibst du ja auch ohne Ego.

Nö, das Ego verschwindet nie ganz. Wir brauchen es zum überleben. Es gibt allerdings unterschiedliche Auffassungen darüber was das Ego überhaupt ist.

Das Ego selbst hat diese Meinung vom Tod. Die eigene Meinung ist das Ego. Es macht dir Angst, die
größtmögliche die es dir machen kann. Angst vor dem Tod.

Ich habe gar keine Meinung über den Tod geäußert. Von daher habe ich keine Ahnung was mir Angst machen sollte und wie du darauf kommst. Wie gesagt, zietierst du einen zusammenhanglosen Satz, der allein für sich nicht das ausdrückt was ich sagte.

Der befreite Mensch hat nur noch eine Empfindung, Liebe. Weil er Gefühle selbst raussuchen kann,
er macht es für sich. Es ist das Konstruktivste was er für sich tun kann. In der Tiefe ist Liebe nicht
dual, man kann das "Gefühl" dauerhaft ohne Nebenwirkungen haben. Glück ist nur wahrnehmbar wenn
man auch Unglück wahrnehmen kann.
Empfindungen, wie z.B. beim Sex, werden unterhalb der Empfindung Liebe wahrgenommen.
Die Liebe geht nie, der Spirituelle lässt es nicht los. Der Spiritulle kann es aber zulassen das eine
Emotion in ihm entsteht. Eine Emotion ist im Prinzip eine chemische Reaktion. Die Liebe steht aber auch über der Emotion.

Für mich ist der Mensch in seiner Essenz Liebe, das ist aber keine Empfindung, sondern ein Seinszustand. Jede Empfindung, auch das Gefühl Liebe erscheint erst danach, genauso wie alle anderen Empfindungen.
Ich erinner noch mal an mein Beispiel vom trauernden Meister dessen Kind verstorbenen ist. Ich denke nicht, dass er sich entschieden hat Trauer zu fühlen, sondern, dass Trauer einfach in ihm aufgestiegen ist.
Wieso man einen Zustand anstrebt wo es kein Ego mehr gibt und jede Emotion oder jedes Gefühl nur mit persönlichem Einverständnis spürbar wird, ist mir ein Rätsel. Aber jedem das seine...


Mir ist es nicht wichtig mit dir komplett übereinzustimmen. Wir dürfen das durchaus beide anders sehen, und ich denke so wird es auch bleiben.

Deshalb ist der Spirituelle aber kein Roboter oder ein Gefühlsloser.

yepp, sagte ich bereits.


Dein Ego spricht^^ und es legt dich rein. So ist es mit Sicherheit nicht.
Na dann. Solche Antworten sind typisch für spirituelle Egos, dem anderen einfach ein Ego und weniger Klarsicht unterstellen. ;-) Dir unterstelle ich jetzt mal keines, aber ich sag(t)e wie deine Ansichten auf mich wirken.

Ich habe allerdings kein Problem mit (m)einem Ego, muss es weder abschaffen noch leugnen. Es ist eh nur ein Gedankenkonstrukt. :-)


Wenn man das Wort " Muster " durch das Wort " Werte " ersetzt macht es mehr Sinn. Nur ist die Persönlichkeit
erst dann gereift wenn sie Ihre Werte kennt und deren Priorität. Das ist der Filter. Die Werte findet man besten
selbst dann muss man nicht jedesmal darüber nachdenken.

Damit kann ich nichts anfangen. Für mich sind Werte etwas ganz anderes wie Muster.
 
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Hallo,

hier ist zu merken, kaum ist man mal einen Tag nicht zuhause, dass es inhaltlich in eine Tiefe geht.
Meine ganz einfachen Gedanken zu Vorlieben und Abneigungen sind:

Hier im Forum zeigen wir ständig, was uns lieber ist, bzw. Vorlieben, denn wir drücken ständig die
"gefällt mir" -Taste oder lassen es.

Das hat nichts mit Spiritualität zu tun im Sinne von: Man füllt Vorlieben und Abneigungen in sich selbst aus,
sondern einfach damit, eine Meinung zu haben und diese kundzutun.

Da ich auch der Meinung bin, dass Spiritualität hauptsächlich in der Stille zu erfahren ist,
braucht man dieses Thema eigentlich nicht.

Und noch meine ganz persönliche Meinung: Wenn es bei jemandem keine Vorlieben oder Abneigungen
gibt, dann ist die Person ein "kalter Fisch", mit dem man nichts anfangen kann.
 
”Anton ist ein mehrfacher Dieb! Auch dir hat er Geld gestohlen. Warum magst du ihn nicht?“

”Wie kann ich jemanden mögen, der anderen Menschen etwas wegnimmt?“

”Ich habe ihn dir geschickt, damit du von ihm lernen kannst, wie man nicht sein sollte. Du beurteilst ihn danach, was er getan hat, statt dafür, was er dich lehren kann. Alles, was man dir wegnehmen kann, hat eh nicht zu dir gehört. Überdenke deine Beurteilung!“
 
”Anton ist ein mehrfacher Dieb! Auch dir hat er Geld gestohlen. Warum magst du ihn nicht?“

”Wie kann ich jemanden mögen, der anderen Menschen etwas wegnimmt?“

”Ich habe ihn dir geschickt, damit du von ihm lernen kannst, wie man nicht sein sollte. Du beurteilst ihn danach, was er getan hat, statt dafür, was er dich lehren kann. Alles, was man dir wegnehmen kann, hat eh nicht zu dir gehört. Überdenke deine Beurteilung!“

Was meinst du wohl, was man einem Menschen alles stehlen kann an nicht materiellen Dingen?
 
Was meinst du wohl, was man einem Menschen alles stehlen kann an nicht materiellen Dingen?
Gar nichts.

Oder magst du es mal versuchen, der Threaderstellerin ParaDoxa etwas Nicht-Materielles wegzunehmen und zuschauen ob sie es vermisst?
Danach wirst du von ihr eine Bewertung von deinem Talent bekommen. :)
 
Ich denke schon das man Nicht-Materielles stehlen kann, denn sonst würde es ja so etwas wie Energievampire nicht geben. Von der Energie anderer Menschen zu leben ist ja auch wie Diebstahl, auch wenn man's anders benennt
 
Ich denke schon das man Nicht-Materielles stehlen kann, denn sonst würde es ja so etwas wie Energievampire nicht geben. Von der Energie anderer Menschen zu leben ist ja auch wie Diebstahl, auch wenn man's anders benennt
Du verwechselst da etwas.
Das Blockieren von Fähigkeiten eines Menschen ist kein Diebstahl.
 
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Z.B.: alles Lebensfeindliche für gut zu befinden, und alles Lebensbejahende, Lebenserhaltende- schützende und -fördernde für unerwünscht zu halten, das demnach am besten in mir und anderen abzulegen sei, und dies dann als jenseits von Dualität zu verstehen. ?
Ich bin überzeugt, Vorlieben und Abneigungen sind das Ergebnis eines Vergleiches.

Und die Formulierung "jenseits von Dualität" ordne ich der Phase vor einer solchen Entscheidungsfindung zu. Das heißt, wenn ich noch keine Bewertungskriterien zur Entscheidungsfindung gesammelt habe, um etwas als Vorliebe oder Abneigung empfinden zu können. Vor einer solchen Entscheidung gibt´s für mich weder Vorlieben noch Abneigungen, sprich, keine Dualität. Jedenfalls ist das bei mir so.
 
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