Rehi Asathiel,
es kann zu einer lösung führen. das halte ich aber für einen indirekten ansatz.
Und das ist auch der Grund, warum es bei dir SO nicht wirklich funktionieren wird - weil du es offensichtlich nicht als deinen - direkten - Weg empfindest
für mich gibt es nichts lösungsorientierteres, als die ursachen zu erkennen, bewußt damit zu arbeiten, zielzustand zu formulieren und dann das problem durch das ziel zu ersetzen.
Und darum ist das *dein* Weg - und er ist voll ok - für dich

ich gehe davon aus, dass die Welt ist, wofür ich sie halte.
Und wenn ich überzeugt davon bin *was ich jahrzehntelang nicht war* dass ich auch durch symbolische und indirekte generative Lernerfahrungen zur Lösung eines Problems beitragen kann, dann trifft das genauso zu, wie wenn jemand überzeugt davon ist, dass es nicht geht.
manche techniken überdecken lediglich das problem. bei spirituellen techniken ist das sehr verbreitet. ich nenne das "oberflächenpolieren" bzw "chrompolieren". d.h. man arbeitet in dem fall oberflächlich und ist überzeugt davon, alles gelöst zu haben.
Korrekt - wenn ich mir nur einrede, dass das *oberflächenpolieren* meine Probleme lösen können sollte, dann wirds auch nicht funktionieren.
Wenn ich aber von dem Ansatz ausgehe, dass alles, was ich mir selbst zugestehe, mir vorstellen zu können - auch möglich sein kann, dass es eintrifft - dann blockiere ich nicht selbst ein tatsächliches Erleben desselben.
die wenigsten menschen wollen den ursachen für ihre probleme gerne ins auge sehen. wer setzt sich schon gerne mit ängsten, trieben, wut, hass, verhaftungen, abhängigkeiten etc auseinander?
Ich hab mich über 40 Jahre mit Selbstkritik und Selbstvorwürfen und selbst Selbstwertuntergraben gequält - und ich habe mich nicht nur einmal mit meinen tiefsten Tiefen konfrontiert - aber eine endgültige Lösung hat es mir nicht gebracht.
Erst das bewuste Umprogrammieren von belastenden und einschränkenden Denkmustern und Glaubenssätzen hat mir Erkenntnisse gebracht, nach denen ich jahrzehntelang gesucht hatte - und das noch dazu auf angenehme und meist auch sehr entspannte Art und Weise.
es ist notwendig und sinnvoll.
Für dich - ich geniesse lieber das Leben und lass mein Unbewusstes die Lernerfahrungen machen, die es braucht, um meine Probleme zu lösen.
aber nicht immer angenehm.
Ist auch einer der Glaubenssätze, die ich mal hatte.
Ich habe ihn ersetzt durch - es darf auch Freude machen und angenehm sein.
und deshalb wird viel an der oberfläche gewerkelt. an den symptomen. die ursachen schlummern (quasi der "schatten") meist im verborgenen.
Wie schon mal erwähnt - ist das der Unterschied zwischen problemorientiert und lösungsorientierter Arbeit. Problemorientiert heißt nicht, dass ich keine Zile haben darf - es bedeutet nur, dass ich dem Problem auf den Grund gehen muss - wohingegen ich bei der lösungsorientierung hinschaue, was ich gerne statt des Problemes haben würde.
Im NLP gibt es die Metaprogramme *weg von* und *hin zu* - für mich ist problemorientiert *weg von* und lösungsorientiert *hin zu* - und es ist eben eher mein Metaprogramm, hin zu etwas zu gehen - ist einfach so
Wenn ich von den für mich stimmigen Huna-Prinzipien ausgehe - und mich immer wieder mit den Problemen und den Schatten auseinander setze - und ihnen ständige Aufmerksamkeit schenke, dann fördere ich, dass sie immer mehr Macht über mich bekommen.
Genauso ist es mit Lösungsorientierung - wenn ich mich darauf konzentriere, was ich gerne statt dessen hätte - siehe auch Steve de Shazers *Wunderfrage*, dann richtet sich meine Aufmerksamkeit auf eben diese Lösung - und sie hat gute Chancen, sich zu realisieren.
Wenn ich nicht weiß, was ich statt des Problems gerne hätte - wer sonst soll es wissen? Und wenn nur mein Problem permanent in meinem Unbewussten herum spuckt, woher sollte dieses mein Unbewusstes wissen, dass es nicht mein sehnlichster Wunsch ist, möglichst viel von diesem Problem zu bekommen?
Aber ich möchte nochmal ausdrücklich betonen - ich gestehe dir voll deine Sicht der Dinge zu - ich be-werte sie nicht als schlechter oder besser als meine - sie ist deine - ich habe eine andere.
Mir ging es nur darum, nochmal etwas mehr darüber schreiben - nicht für dich - aber für alle, die sich noch nicht ihre eigene Meinung über das Thema gebildet haben - damit sie mehrere Möglichkeiten der Betrachtung gewinnen können
