Von einem der auszog das Fürchten zu lernen

Werbung:
ein interessantes thema...

mir selbst als kind schien das ende dieses märchens irgendwie „unpassend“, abgebrochen – als ob es noch weiter gehen müsste, wenn´s schon mit heiraten (wie üblich) nicht das ende war. jetzt habe ich es nochmal durchgelesen – tatsächlich, das ende – im gegensatz zu der ganzen erzählung - klingt ja fast dadaistisch, eine andere logik schaltet da ein. hm... ich kann mich jetzt nicht erinnern, glaube aber auch in paar anderen märchen so einen "sprung" auf andere ebene bemerkt zu haben.

p.s. gefühlstaub scheint mir der held aber nicht zu sein:
„Und als der Wind die Gehenkten gegeneinander stieß, dass sie sich hin und her bewegten, dachte er: Du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an...“
es handelt sich anscheinend doch um was anderes...
 
ein interessantes thema...

mir selbst als kind schien das ende dieses märchens irgendwie „unpassend“, abgebrochen – als ob es noch weiter gehen müsste, wenn´s schon mit heiraten (wie üblich) nicht das ende war. jetzt habe ich es nochmal durchgelesen – tatsächlich, das ende – im gegensatz zu der ganzen erzählung - klingt ja fast dadaistisch, eine andere logik schaltet da ein. hm... ich kann mich jetzt nicht erinnern, glaube aber auch in paar anderen märchen so einen "sprung" auf andere ebene bemerkt zu haben.

p.s. gefühlstaub scheint mir der held aber nicht zu sein:
„Und als der Wind die Gehenkten gegeneinander stieß, dass sie sich hin und her bewegten, dachte er: Du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an...“
es handelt sich anscheinend doch um was anderes...
Ja, völlig gefühlstaub scheint er nicht zu sein, ich erinnere mich auch daran, dass er mehrmals spontan Wut artikuliert.
Etwas anderes Interessantes an diesem Märchen ist, dass der Held (im Gegensatz zu vielen anderen Märchen) zwar das Schloss erlöst, die Prinzessin heiratet etc., dadurch aber offensichtlich nicht die Entwicklungserfüllung findet, die sonst mit dieser Art Handlungsstrang einhergeht. Er lebt immer noch in seiner eigenen "inneren" bizarr furchtlosen Welt. Und dann wird er durch seine Frau mit dem Eimer Wasser und Fischlein quasi "geweckt".
Ist das das Schlüsselmoment - das Gewecktwerden mitten in der Nacht durch etwas "Reales"? Im Märchen vorher ist er ja oft inmitten des Spukes eingeschlafen und aufgewacht, als die Nacht und der Spuk vorbei waren. Er hat den Spuk quasi immer mit "in sich" hineingenommen, ohne dabei etwas "lebendiges" zu erleben.....
 
Das Märchen beschreibt einen magischen Weg.
Nach Evokation aller Dämonen und dem Sieg darüber bricht das wahre Menschsein an, zu dem auch das Eingeständnis und die Akzeptanz von Schwäche und Furcht gehört.

Eine nähere Erklärung zu dem Märchen ist unnötig. Wessen Weg das ist, der wird es schon aus eigenem Erleben wissen, wovon geschrieben ist. Und anderen ist es verborgen. So wie es sein soll.
 
Das Märchen beschreibt einen magischen Weg.
Nach Evokation aller Dämonen und dem Sieg darüber bricht das wahre Menschsein an, zu dem auch das Eingeständnis und die Akzeptanz von Schwäche und Furcht gehört.

Eine nähere Erklärung zu dem Märchen ist unnötig. Wessen Weg das ist, der wird es schon aus eigenem Erleben wissen, wovon geschrieben ist. Und anderen ist es verborgen. So wie es sein soll.
Jetzt gruselt es mir :D
 
Wenn ich den Freud fragen würde, was die Fische im Bett zu suchen haben, dann wäre die Antwort ganz klar: der Mann hat Angst davor, sich der Sexualität hinzugeben, sich fallen zu lassen....oder so etwas in der Art.

Keine Ahnung, ob dieses Symbol ursprünglich so gemeint war, aber was haben sonst Fische im Bett verloren, die sogar Angst machen können?
 
Werbung:
Wenn ich den Freud fragen würde, was die Fische im Bett zu suchen haben, dann wäre die Antwort ganz klar: der Mann hat Angst davor, sich der Sexualität hinzugeben, sich fallen zu lassen....oder so etwas in der Art.

Keine Ahnung, ob dieses Symbol ursprünglich so gemeint war, aber was haben sonst Fische im Bett verloren, die sogar Angst machen können?
Wenn man den Freud fragt, hat fast alles mit Sexualität zu tun ;) Ich denke manchmal, das war sein blinder Fleck.

Mal abgesehen davon, dass Fische auch nicht ins Bett gehören :D ist das die Stelle, aus der ich auch nicht schlau werde. Aber den Bezug zur Sexualität sehe ich da nicht mal ansatzweise :confused:
 
Zurück
Oben