Von der Realität …

Die Anstrengung ist beim Lesen der Worte nicht zu merken :thumbup:.....aber die hochinteressante Form
der Wortgestaltung mutet an wie ein sich drehendes Gefäss auf einer Töpferscheibe... dessen innerer
Hohlraum Platz für einen Schatz geschaffen hat....der sich erst im Nachwirkenlassen der Worte
offenbart ...
lv3.gif
Und eine poetische Assoziation von dir noch als Sahnehäubchen. Schön! :love:
:beer3: Hier, trink erst mal n' Schluck - hast Dir redlich verdient. (y):)
:beer3:
 
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DER FEUERBAUM
***

Wird stets ganz klein und zittrig nur geboren,
doch wächst alsbald heran zu wilder Flamm’,
ein Schrei, gehört von endlich vielen Ohren,
doch wilde Lust unendlich wächst am Stamm.

Ein Flammenbaum, sich aus den Winden nährend,
noch sehr grazil, erlischt in zornig Rot,
drum sucht er seines Lebens immerwährend
im Schutze ruhiger Sphären dort sein Lot.

Der Erde stets verbunden, strebt er weiter,
so sehr ihn seine Schwingen tragen hoch,
nicht eher ruht der Zorn auf feurig Leiter,
als bis die Leidenschaft nur unruhig schwelet noch.

Wie auch der Meere Melodien hoch singend,
tiefdunkel faucht es durch sein Federkleid,
und ewig mit den dunklen Wassern ringend
sucht er sich selbst am Horizontlauf weit.

Und falls das Schicksal gnädig wieder waltet,
Verbindung wächst aus zweier Flammen Licht
ein Feuer, das im Einklang sich gestaltet,
auch trotzend manchem brüllend Sturmgericht.

Im Kollektiv ein Phönix sich entfaltend,
vielleicht dereinst sich seiner selbst besinnt,
und auch, wenn keinen Frieden haltend,
doch immer Hoffnung durch die Adern rinnt.


_______
Law


 
DER FEUERBAUM
***

Wird stets ganz klein und zittrig nur geboren,
doch wächst alsbald heran zu wilder Flamm’,
ein Schrei, gehört von endlich vielen Ohren,
doch wilde Lust unendlich wächst am Stamm.

Ein Flammenbaum, sich aus den Winden nährend,
noch sehr grazil, erlischt in zornig Rot,
drum sucht er seines Lebens immerwährend
im Schutze ruhiger Sphären dort sein Lot.

Der Erde stets verbunden, strebt er weiter,
so sehr ihn seine Schwingen tragen hoch,
nicht eher ruht der Zorn auf feurig Leiter,
als bis die Leidenschaft nur unruhig schwelet noch.

Wie auch der Meere Melodien hoch singend,
tiefdunkel faucht es durch sein Federkleid,
und ewig mit den dunklen Wassern ringend
sucht er sich selbst am Horizontlauf weit.

Und falls das Schicksal gnädig wieder waltet,
Verbindung wächst aus zweier Flammen Licht
ein Feuer, das im Einklang sich gestaltet,
auch trotzend manchem brüllend Sturmgericht.

Im Kollektiv ein Phönix sich entfaltend,
vielleicht dereinst sich seiner selbst besinnt,
und auch, wenn keinen Frieden haltend,
doch immer Hoffnung durch die Adern rinnt.


_______
Law


:love:....Total ergreifend gelungen und besondes berührend das hier...
Wird stets ganz klein und zittrig nur geboren,
kiss_3.gif


...und wieder schaffst du mit der optischen Anordnung der Worte eine eigene, für sich sprechende Botschaft
mit Nachhall und Klang.....wirklich faszinierend ....sind es etwa die "es meditiert dich" Quellen @bodhi s,
aus denen du schlürfst und schöpfst ;)?
 
:love:....Total ergreifend gelungen und besondes berührend das hier...

kiss_3.gif


...und wieder schaffst du mit der optischen Anordnung der Worte eine eigene, für sich sprechende Botschaft
mit Nachhall und Klang.....wirklich faszinierend ....sind es etwa die "es meditiert dich" Quellen @bodhi s,
aus denen du schlürfst und schöpfst ;)?
Schön, dass es dir schon wieder so gut gefällt. :)
Was genau meinst du mit "optischer Anordnung der Worte"?
Angefangen hat schon alles in der meditativen Stille. Im 10-min-Thread. ;) Ich glaube, da hatte @bodhi_ (gib Acht, dass du ihn richtig markierst) noch seine Forumspause. Mittlerweile macht sich aber auch einfach die Übung bemerkbar.
 
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