Von der Realität …


Lieber @Arcturin :)....
dir als jüngstem Poeten und Künstler hier auf dem fruchtbaren Boden des
"Aufgeschrieben-UF"....alles Gute zum Neuen Jahr und hier noch viele weitere
schöpferische Feuer und Sterne der Kreativität....

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Liebe Grüsse
Urania

Lieber Arcturin, deine Argumentationsart und deine Gedichte gefallen mir auch sehr.

Lg und alles gute fürs Jahr 2018 und dass es dich vor lauter Glück aus den Socken haut.
 
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Über "Gott"

Entschwindend wie im weiten Traume
im Regen windig dunkler Tage,
doch unaufhörlich aus sich wachsend,
auch wenn ich ihm dann doch entsage.

Niemals lässt diese Kraft sich schweifen,
nicht unter Zweifeln noch der Schmach,
der Wille stetig sucht zu reifen,
denn Hoffnung folgt den Dünkeln nach.

Das, was nicht existiert, kann nicht
zerstören, was es niemals schuf,
und doch scheint manchmal es im Licht
des gierverdunkelt Herzens Ruf.

Dann strebt der Weise nach dem Tod
und auch der Suchende erstarrt,
denn in den Flammen, feuerrot,
so mancher sich ins Nichts vernarrt.


(A.)
 
Sirene

Leis’ lockt der Ruf,
der Mond strahlt gold,
kalt seufzt der Wind,
fern Donner grollt.

„So komm heraus
und lass dich ein,
sieh du die Nacht,
sie ist heut’ dein.

Nie nimmermehr klein,
im Scherbenmeer sein,
Seele lass schweifen,
nun die Welt begreifen.“


Wie unter Bergen von Sand
und dennoch weit hallend
lockt der Ruf, mir bekannt,
in die Nacht, mir gefallend.

Nur im Herzen,
da schreit es,
voller Ängste
„Vermeid’ es …“


(A.)

Sirenenwald.jpg
 
Die Höhlung

Tief im Boden ziehend
voll Sogkraft dunkle Fäden,
mein Herz mir schon entfliehend,
mein Wille niederkniend.

Ein Maul aus Erdreich,
voll quälender Versprechen,
dunkel wie ein tückisch Teich,
nicht hinzuseh’n, wär ein Verbrechen.

Blick’ ich hinein, seh’ ich nur Nacht,
und hätte nicht mein Seelenkind
mir aller Sterne Licht vermacht -
so sähe ich nur Dunkelheit
im Frost des Soges kalter Wind.

Blick’ ich hinaus, bin ich im Schacht,
schon im Verschlingen inbegriffen,
und sowieso kommt stets die Nacht …
so hat die bodenlose Tiefe
sich mir zum Freund und Feind vermacht.

Geh’ ich hinein, komm nicht mehr raus,
geh’ nicht hinein, bleib’ ewig steh’n;
ich hab’ die Wahl, oh Freudenschmaus,
zwischen der Qual oder den Weh’n …

(A.)
 
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Der Welt will ich entfliehen, sie soll mich nicht mehr runter ziehen.
Ich will des Wunders Wirkung spüren, und mein Glück nimmer mehr verlieren .
Denn die Sonne scheint auch hinter den Wolken hell, und tschüß, nun werd ich wieder von hier gehn. :)
 
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