Regina.Svoboda schrieb:
"Warum drängelt sich die Sexualität immer so in den Vordergrund?"
find ich normal. Sie drückt den Wunsch aus zu lieben, die urtümlichste, natürlichste Art davon. Sie ist entwicklungsmäßig Ihr Grundsockel, warum nicht darauf zurückkommen?
sexualität drückt den wunsch nach verschmelzung aus und hat erst einmal mit "lieben" nichts zu tun ...
Zitat (Mara)
"der thread heißt "freundschaft" und ihr redet nur über sex."
(lächel) wir reden nicht "nur" über Sex sondern auch über Sex..und gerade stecken wir im Thema..also bisher war es ok.
nein regina ... es gibt noch nicht mal eine handvoll postings in diesem thread, die sich mit freundschaft beschäftigen ...
Ich verstehe nicht warum man da so eine Trennlinie hineintreiben will.
Natürlich hab ich nicht mit jedem Sex, der ein Freund, eine Freundin ist, aber die Vorstellung Sex und Freundschaft schließen sich aus finde ich zumindest äußerst seltsam.
das sehe ich auch so... wer hat das behauptet ?
meine erfahrung war, dass sex ohne vorherige wirkliche nähe nur ein akt ist, der die seele/das wesen verletzt ...
heute denke ich das es eine hohe bedeutung hat, mit wem ich körperlich verschmelze und vor allen dingen wie ich es tue ...
und für mich hört da ein intensives kennenlernen dazu - und zwar vorher ... und dieses intensive kennenlernen setze ich mit freundschaft gleich ... wobei nicht aus jeder freundschaft mit einem mann eine sexuelle beziehung werden muss/kann ... denn dazu gehört verlangen, leidenschaft ... anziehung, bereitschaft ...
ich merke schon, ich kann das nicht in worte fassen, was den unterschied ausmacht
- also lasse ich es lieber gleich ...
Zitat (Gerrit)
"Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege, um die Sexualität zu transformieren. Der eine Weg ist, die Sexualität so zu erleben, wie man es sich immer gewünscht hat. Der andere Weg, ist der Weg der Enthaltsamkeit."
Wenn Dir etwas vor-ent-hältst, vermisst Du es. Wenn Du es in Wahrheit vermisst, baut sich alles auf eine Lüge auf..
Das ist meiner Meinung nach der Punkt...
das sehe ich nicht so. ich bin diesen weg gegangen, den gerrit da beschreibt. ich habe mir gesagt: entweder so eine körperliche begegnung wie ich sie mir vorstelle oder gar keine mehr ...
es hat mir zu der erkenntnis verholfen, dass zu einer wirklichen begegnung zwischen zwei menschen noch viel viel mehr gehört als nur anziehung.
es ist nicht entweder/oder, sondern sowohl als auch *grins* ... denn du enthälst dir zwar etwas vor, aber du weißt genau, was du willst ...
Du liest in diesem gepostet Auszug aus meinem Buch "in der Sexualität geht es ums GEBEN" und nicht um das nehmen UND um absolute Ehrlichkeit gegenüber den eigenen Empfindungen.
Wenn sie den Weg der Wahrheit verlassen scheitern sie ebenso wie der Enthaltsame.
Ich sage Dir folgendes.
Wenn Du es ernst meinst mit Deinem Wunsch, dann hast Du als Mann nur die WAHL Sexualität als gelebte Liebe zu praktizieren (also spirituell PLUS sexuell) oder ebenfalls als eine Wahl Dein Leben Gott zu weihen.
DANN solltest Du Dich aber stets NEU wählen lassen, Dich stets NEU entscheiden ob Du nicht vielleicht doch eine Beziehung eingehen willst.
Wenn Du Dir ständig die Wahl vor Augen hältst, und Du siehst stets auf das neue DAS ist MEIN WILLE, verschwindet das Gefühl eines Verzichtes.
ja - regina ... das ist schön ... so habe ich das gemeint ...
Wie gesagt, es wird Dir die gewünschten zusätzlichen Energien liefern und sie sind für den Mann deshalb "schneller" wirksam für die spirituelle Entwicklung, weil es dem Mann eigen ist "ich will lieben " zum ausdruck zu bringen.
Auf dem spirituellem Weg lernst Du aber den aktiven Part zurück zu lassen.
"Ich will Gott fühlen" "Ich will diese Liebe fühlen" "Ich will wissen, wie das ist von Ihm geliebt zu werden"
Was der Frau von Ihrem Wesen her eigen ist, muss der Mann sich aneignen"
DESHALB fällt IHM der Verzicht auf die Sexualität schwerer.
Er identifiziert sich nicht mit seinem Geschlechtstrieb, der Geschlechtstrieb drückt das Wesen des Mannes (männlichen Prinzips) aus.
aber wir haben doch beides in uns, sowohl das weibliche als auch das männliche prinzip. vielleicht bin ich ja anders als andere, aber ich war immer sehr sexuell überbetont und meistens der treibende part, wogegen ich oft männer kennengelernt habe, die mit meinem drang überhaupt nicht klar kamen und sich förmlich überrollt fühlten, weil sie sich mehr nach nähe und angenommensein sehnten ... und ich das immer mit sex kompensiert habe ...
ich hoffe ich bringe dir keine theorien durcheinander ... *entschuldigendguck*
jetzt bin ich also auch eingestiegen ...
gut - dann eben keine freundschaft !
mara