Vom ´Meistersein´ und vom `Meistern´ ......

hm, nein , Trixi Maus, das kommt auf die Verbindung an, die die Seele zum "Ego" hat. Ob sie ge- und erhört wird. Wenn die Seele Demut nicht weiß, das Ego nur von Stolz spricht, woher kommt dann die Demut?
also wenn ich hier mit Dir im Fluss bleibe, Alana und Du das nicht als Widerspruch sondern als Fortführung empfindest:

ich würde sagen, die Demut kommt aus einer Haltung des Egos. Wo diese demütige Haltung herkommt, weiss ich nicht, wenn ich mich so auf der Erde umschaue ist es eben Tradition, manchen Dingen oder Menschen gegenüber demütig zu sein. Auf anderen Planeten ist man vielleicht in der gleichen Situation hocherfreut und jubelt. Verstehst Du, was ich meine?
Ich weiss nur, dass z.B. in meiner TaiChi-Praxis Demut am Anfang und am Ende "benutzt" wird, in Form der Verbeugung. Und ansonsten ist da Mut, achtsam stehen zu bleiben, nicht zu schwanken und dem Rest zuzuschauen, egal ob man gerade auf einem Bein oder auf zweien steht oder ob man gerade sonstwas tut. Und so ist das doch eigentlich in jedem Rituellen Leben.
Weisst Du, wenn ich jemandem begegne und versuche, z.B. die Seele in ihm zu sehen, dann werde ich ihn niemals ganz einfach nur so sehen, wie er ist. Heilig.
Von daher liegt für mich ganz persönlich schon alleine in der Unterscheidung eine gewisse Unheiligkeit. Gerade wenn der Stimme des EGO z.B. mehr Macht zugewiesen wird als der Stimme der Seele, komme ich innerlich ins Hadern. Weil: bloss weil das bei uns heute so ist, muss das ja noch lange nicht wirklich so sein im Menschen. Wir leben in einer zutiefst kriegerischen Geld-Streitkultur. Das darf man nicht vergessen, finde ich, und dieser Streit befindet sich auch in unserem Inneren. Von da geht er sogar aus ;-)

Ich frage mich: ist es dem "Einen Sinn" dienlich, die inneren Worte und Empfindungen zu spalten?

Verstehst du, ich möchte Dich damit nicht angreifen. Und auch sonst niemandem. Ich frage mich das nur aus meinem Inneren heraus. Das hat mit keinem Einzigen anderen etwas zu tun.
 
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TrixiMaus, empfindest du das so, daß ich einen Widerspruch als Trennung sehe? Ich versuche ehrlich immer, alles als Fortführung zu sehen, was es ja auch ist.

vielleicht habe ich es falsch ausgedrückt, ich halte auch nichts davon, die inneren Worte und Empfindungen zu spalten. Das ändert aber doch nichts daran, daß allgemein gesehen, die Stimme der Seele oft nicht gehört wird? Daß da einfach drüber gewalzt wird? Ob man das nun Intuition nennt oder anders.
Es ist einfach hier im Thread die Diskussion um die Individualität der Seele gegangen, und ich denke eben, die Seele ist die Summe jeglicher Erfahrungen, individualisiert, auch nach dem Tod des Körpers.

Zitat von Trixi Maus:
Von daher liegt für mich ganz persönlich schon alleine in der Unterscheidung eine gewisse Unheiligkeit. Gerade wenn der Stimme des EGO z.B. mehr Macht zugewiesen wird als der Stimme der Seele, komme ich innerlich ins Hadern. Weil: bloss weil das bei uns heute so ist, muss das ja noch lange nicht wirklich so sein im Menschen. Wir leben in einer zutiefst kriegerischen Geld-Streitkultur. Das darf man nicht vergessen, finde ich, und dieser Streit befindet sich auch in unserem Inneren. Von da geht er sogar aus ;-)

Da stimme ich dir ja auch zu! Und je weniger getrennt wird, und je mehr die Seele gehört wird, und je mehr das Ego sich demütig fügt, umso weniger Krieg.
:liebe1:
 
hm. Allein dadurch, dass man wahrnimmt, dass man eine Sache machen könnte oder nicht, macht man die Sache doch im Grunde dann schon. Egal ob man sie dann macht oder nicht.
:schnl:


Nachdem ja Kinny dieser Aussage zugestimmt hat, möchte ich euch fragen, wie ihr das genau meint: Macht es also keinen Unterschied, wenn ich zum Beispiel einen Menschen im Elend sehe und ich 1. mir nur überlege, wie ich ihm helfen könnte oder 2. ihm helfe, soweit es mir möglich ist.
Nur, daß kein Mißverständnis aufkommt, denn mir scheint, das geht ganz schnell.

liebe Grüsse
 
Nachdem ja Kinny dieser Aussage zugestimmt hat, möchte ich euch fragen, wie ihr das genau meint: Macht es also keinen Unterschied, wenn ich zum Beispiel einen Menschen im Elend sehe und ich 1. mir nur überlege, wie ich ihm helfen könnte oder 2. ihm helfe, soweit es mir möglich ist.
Nur, daß kein Mißverständnis aufkommt, denn mir scheint, das geht ganz schnell.

liebe Grüsse
Also ich empfinde das so, wenn dir irgendwann einmal überhaupt bewußt wird, daß du jemandem helfen willstsollstmußt, weil du da ankommst, wo du dich für ihn mitverantwortlich fühlst, ab da wirst du es irgendwann tun. Es wird dich nicht mehr loslassen, du kannst das vielleicht noch aufschieben, aber du kannst dich nimmer soweit zurückverblöden (tschuldigen den Ausdruck, du weißt schon, wie ichs mein :)), daß es dir jemals wieder wurscht wird. So schaut das in mir aus. Deswegen empfinde ich das als wahres Wort, weil ich in mir anklingen fühlte, es geht ums Bewußtwerden.

Und in welchem Ausmaß du dann jemandem hilfst - du kannst ja immer nur dein grade Bestmögliches zu tun versuchen, nicht wahr, mehr geht ja gar nicht. Wenn ich nun schon einmal überlege, wie ich ihm helfen könnte, dann werd ichs irgendwann einmal auch tun. Es wird mich also nicht mehr loslassen, bis ich es verwirklicht habe, so versteh ich das.

Mal sehen, wie das bei Trixi aussieht :)
 
Trixi hat ja geschrieben: Egal, ob man sie dann macht oder nicht.
Und das denke ich halt nicht, daß es egal ist. Denn wenn ich nichts tue, obwohl ich etwas tun könnte, was bewirkt das? Ich meine, wenn ich es wirklich gleichgültig sehen kann, ist es vielleicht in Ordnung? Wenn es allerdings in meinem Gewissen drückt, dann nicht? Und wenn dann alles egal ist, warum überhaupt ´noch irgendetwas tun?
Was du geschrieben hast, Kinny, seh ich genauso.

liebe Grüsse
 
Trixi hat ja geschrieben: Egal, ob man sie dann macht oder nicht.
Hm, ja, gepriesen sei dein Genauigkeitsfaktor, meine Morgenwindfee. Ich hab das in mir als egal ob du es FRÜHER ODER SPÄTER machst dekodiert. Wow, das ist mir gar nicht aufgefallen.
c017.gif
Wieder was dazugelernt!
 
Nein, das habe ich damit auch nicht gesagt.
Es ist immer beides. Das, worin ich hier anscheinend keine *Wahlmöglichkeit* habe, ist vorher (obwohl das aus der Perspektive des unendlichen auch Blödsinn ist) festgelegt worden. Durch wen auch immer. Endweder durch mich selbst oder durch die Schöpfung (Schöpfer, wie auch immer), da es auf dieser Ebene (Nirwana) ja keine Unterscheidungsmöglichkeit gibt..

Also denkst du, wenn die Seele im "Nirvana" ist, ist sie praktisch in der Ursuppe, ohne eigene Individualität und ohne eigenen Willen?

Das worin wir die Freiheit der Wahl definieren, ist auch nur aus der Begrenzung heraus betrachtet. Und da haben wir dann auch keine, und daraus resultieren auch diverse Vorhersagen und Prophetien.
Aber es gibt da aber ein besagtes Türchen, über die ein direkter Zugriff auf dieses Konzept*Nirwana* möglich ist. Und das ist absolut frei und auch durch nichts in irgendeiner Form vorhersagbar..

Wenn man diese Türchen findet und durchgeht, was geschieht mit der Individualität? So wie ich dich verstehe, bleibt sie erhalten und ja, es herrscht Freiheit, hat man dann eine gewisse Meisterschaft erlangt?

Michael Ende hat diese Tür in Momo genau beschrieben, als Meister Horas für Momo die Zeit anhält. Und genauso wie er das symbolisch beschreibt, funktioniert das auch.
Wer diese Methaper in dem Buch verstanden hat, hält den Schlüssel für diese Tür bereits in der Hand. Er braucht dann nur noch die Türe zu finden und durch zu gehen.

Muß es jetzt doch endlich mal lesen, dieses Buch.

liebe Grüsse
 
Hm, ja, gepriesen sei dein Genauigkeitsfaktor, meine Morgenwindfee. Ich hab das in mir als egal ob du es FRÜHER ODER SPÄTER machst dekodiert. Wow, das ist mir gar nicht aufgefallen.
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Wieder was dazugelernt!

Ach so, meine Kinnifee, also doch Mißverständnis. Na ja, dein Genauigkeitsfaktor ist meinem gleichwertig, das darfst du mir glauben, und Ausnahmen von der Regel gibts halt immer!

liebe Grüsse von Morgenwind
 
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