Vom ´Meistersein´ und vom `Meistern´ ......

Zitat von Alana Morgenwind
Der astrale Raum und diese materielle Ebene hier unterscheiden sich ja ein wenig? Die Seele könnte diese Erfahrungen eben nicht im astralen Raum machen, ohne Körper, gefangen in der Polarität und der Materie.

Natürlich kann sie das nicht.
Und weil sich astraler Raum und materielle Ebene so unterscheiden,kann sie auch keine Entscheidungen treffen so wie es der Mensch kann.
Manchmal habe ich das Gefühl die Seele wird zu sehr mit dem menschlichem Verstand,also dem Gehrin verstanden,und dann neigt man auch der Seele die selben Atribute zuzuschreiben welche der Mensch mit seinem Verstand selber hat.
Nämlich Verstand und freien Willen.

Das finde ich ehrlichgesagt ein wenig engstirnig und eingleisig. Warum sollte die Seele nur mit Hilfe eines Körpers einen Willen haben? Und darüberhinaus nicht? wozu z.B. ein Gewissen, das jeder Mensch hat? Spricht da nicht die Seele das Ego an, also den menschlichen Willen?

Als nachdem die Seele nicht mehr in Tieren inkarnierte,weil sie sich mit Hilfe des Lebewesens im Bewusstsein empor geschwungen hat,also vom dem Moment an wo die Seele als Mensch inkarnierte bildete sich mit Hilfe des Menschen von Leben zu Leben immer mehr ein Gewissen.
Dies Gewissen hat sich mit dem Tod des Menschen der sich ein Gewissen aufgebaut hat in die Seele eingbrannt,so wie die innere Konstellation des Menschen sich im Moment des Todes in die Seele einbrennt.
Die Seele als Träger des Lebens trägt also dieses Gewissen in sich,und lässt es dem Menschen unbewusst in sein Bewusstsein fliessen.
Die Seele sagt jetzt seinem Körper nicht:"Hallo,Gewissen aktivieren"
Seele und Körper bilden eine Einheit.

Einerseits ist alles vorgeschrieben (also wann, wo, unter welchen Umständen , welches Schicksal) und andererseits ein freier Wille? Für mich hört sich das an absolutes Marionettenleben an.

Ja,das hört sich für dich wie Marionettenleben an,weil du als Individium jetzt deine Unabhängigkeit behalten willst.
Aber,wenn ALLes EINs ist,dann gehört unser freier Wille als Mensch auch zu dem ALL-EINen.In der Materie.
Deshalb ist in der Materie alles vorhergeschrieben.

. Der Wille Gottes hat nur Macht in Form der Inkarnation?????
Ja,in der Form wie und wo wir inkarnieren.
Auch wenn alles schon vorgeschrieben steht,haben wir als Menschen dennoch den freien Willen,den wir als freien Willen erleben und umsetzen,weil ALLes EINs ist.
Illusion hin oder her.
Da wir aber ausserhalb der Materie nicht leben,können wir auch da unseren Willen nicht als individuell erleben,weil wir kein Individium sind,sondern nur Seinszustand.Und da gibt es keine Illusionen im Seinszustand,keine Illsuison des freien Willen.
Da ist der Wille der Einheit,Gottes.

Grüsse vom Narren
 
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hach Narr, das haste jetzt aber schön geschrieben. Gute Worte hübsch plaziert. Freiheit, endlich Freiheit. Die steht ja nun im "freien Willen" auch bedeutungsvoll voooor dem Willen, also bleibt der Wille frei. So wie -5, da bleibt die 5 im Minus. Genauso bleibt der Wille frei und ist nicht besetzt.
A-Määääähhnnn :weihna1

:liebe1:
 
Vielleicht fehlt dir ja auch nur das Bewusstsein damit es für dich nicht mehr aburd klingt,Meisterin!?

Grüsse vom Narren

Guten Morgen,

ich mache es eben mal etwas kürzer. Nein, Narr, ich denke nicht daß mir das Bewußtsein fehlt, um die Funktionen des Seele, des freien Willens etc. zu verstehen. Da habe ich mittlerweile einen recht guten Einblick. Aber wie gesagt, es kann durchaus sein, daß das bei Dir anders ist. Daher werde ich jetzt auch Deine Beiträge nicht zerbröseln, weil ich über die Seele schon so viel geschrieben habe, daß es für mich jetzt müßig wäre, das alles nochmal zu wiederholen. Allerdings werde ich vielleicht noch ein paar Beiträge dazu raussuchen und hier posten.

Der offensichtliche Punkt ist jedoch, lieber Narr, daß unsere beiden Weltbilder nicht kompatibel sind, und wenn ich so etwas erkenne, dann sehe ich auch keinen Sinn darin, sich gegenseitig weiterhin überzeugen zu wollen. Also ich jedenfalls will Dich nicht überzeugen oder Dir klar machen, daß Du auf dem Holzweg bist oder so ähnlich. Du kannst Deine Überzeugungen weiterhin gerne beibehalten und verkünden. Aber wie gesagt, sie sind nicht kompatibel, unsere beiden.

Und was das Gehirn anbelangt, so ist mir dieses Thema auch nicht gänzlich fremd. Ich gebe Dir aber recht, daß nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft dieses Einheits-Bewußtsein dort natürlich nicht gefunden und lokalisiert werden kann. Und die Existenz von Bewußtsein wird auch - wie ich schon schrieb - niemals wissenschaftlich gefunden und verifiziert werden können. Wir müssen uns also, um dem auf die Spur zu kommen, auf eine andere Ebene begeben, allerdings ohne dieses faszinierende Organ dort oben im Kopf zu vernachlässigen, denn es spielt eine sehr große Rolle, die weit über das, was Du Intellekt nennst, hinausgeht. Und wenn da die Voraussetzungen nicht stimmen, wirst Du Dich auch mit dem Anklinken an unbegrenztes Bewußtsein eher schwerer tun bzw. ist es schier unmöglich.

So, später kommt dann etwas zur nächsten Herztugend, habe ich mir so gedacht. Dennoch, ohne Eure Unterhaltungen abwürgen zu wollen.

Und das mit den Begrenzungen der Sinne, würde ich so auch nicht unterschreiben wollen, es sei denn, man ist begrenzt, dann natürlich. :)

:zauberer1
 
Zitat von *Amanda*
Aber wie gesagt, sie sind nicht kompatibel, unsere beiden.

Müssen sie ja auch nicht sein,oder?
Wir haben ja schliesslich unseren freien Willen,und der sollte auch erhalten bleiben.


Und das mit den Begrenzungen der Sinne, würde ich so auch nicht unterschreiben wollen, es sei denn, man ist begrenzt, dann natürlich.

Es geht um körperliche Sinne!
Da das körperliche Leben begrenzt ist sind auch die körperlichen Sinne begrenzt,um etwas nicht körperliches wie die Einheit wieder zu erreichen.
Also bedarf es dazu den berühmten "6.Sinn",der nicht begrenzt ist.
Und Bewusstsein könnte ja dieser "6.Sinn" sein,oder?
Es sei denn,man ist im "6.Sinn" selber begrenzt. :)

Grüsse vom Narren
 
Natürlich kann sie das nicht.
Und weil sich astraler Raum und materielle Ebene so unterscheiden,kann sie auch keine Entscheidungen treffen so wie es der Mensch kann.
Manchmal habe ich das Gefühl die Seele wird zu sehr mit dem menschlichem Verstand,also dem Gehrin verstanden,und dann neigt man auch der Seele die selben Atribute zuzuschreiben welche der Mensch mit seinem Verstand selber hat.
Nämlich Verstand und freien Willen.

Wenn Gott Verstand hat, hat ihn auch die Seele, nur sehr viel unbegrenzter als wir ihn als Mensch verstehen.



Als nachdem die Seele nicht mehr in Tieren inkarnierte,weil sie sich mit Hilfe des Lebewesens im Bewusstsein empor geschwungen hat,also vom dem Moment an wo die Seele als Mensch inkarnierte bildete sich mit Hilfe des Menschen von Leben zu Leben immer mehr ein Gewissen.
Dies Gewissen hat sich mit dem Tod des Menschen der sich ein Gewissen aufgebaut hat in die Seele eingbrannt,so wie die innere Konstellation des Menschen sich im Moment des Todes in die Seele einbrennt.
Die Seele als Träger des Lebens trägt also dieses Gewissen in sich,und lässt es dem Menschen unbewusst in sein Bewusstsein fliessen.
Die Seele sagt jetzt seinem Körper nicht:"Hallo,Gewissen aktivieren"
Seele und Körper bilden eine Einheit.

Wenn sich in die Seele ein Gewissen eingebrannt hat, ist sie ja schon individualisiert?



Ja,das hört sich für dich wie Marionettenleben an,weil du als Individium jetzt deine Unabhängigkeit behalten willst.
Aber,wenn ALLes EINs ist,dann gehört unser freier Wille als Mensch auch zu dem ALL-EINen.In der Materie.
Deshalb ist in der Materie alles vorhergeschrieben.

Nee , glaub ich nicht. Wenn Alles Eins ist, und wenn Alleines Willen hat, dann habe ich ihn auch (und meine Seele). Ich glaube an grenzenlose Freiheit.


Ja,in der Form wie und wo wir inkarnieren.
Auch wenn alles schon vorgeschrieben steht,haben wir als Menschen dennoch den freien Willen,den wir als freien Willen erleben und umsetzen,weil ALLes EINs ist.
Illusion hin oder her.
Da wir aber ausserhalb der Materie nicht leben,können wir auch da unseren Willen nicht als individuell erleben,weil wir kein Individium sind,sondern nur Seinszustand.Und da gibt es keine Illusionen im Seinszustand,keine Illsuison des freien Willen.
Da ist der Wille der Einheit,Gottes.

Klar können wir außerhalb der Materie leben. Und als Splitter Gottes sind wir, jeder für sich, ein Individuum, mit allem ausgestattet, was göttlich ist.


Grüsse von Alana
 
Huhu,
falls sich jemand erinnert - ich finds hier ja auch mächtig interessant, bin nur in letzter Zeit eher selten online.

Hmm... also wenn sich zwei Weltbilder so widersprechen, dann können sie ja nicht die absolute Wahrheit enthalten - jedenfalls nicht nach meinem Weltbild, nachdem es nur eine endgültige Wahrheit geben kann ;).

Allerdings find ich eure Weltbilder gar nicht so widersprüchlich.

Ich will euch in dem Zusammenhang einfach mal erzählen, wie sich die Seele mir vorstellt (beim meditieren):
Eigentlich weiß ich jetzt gar nicht, wie ich das beschreiben soll...
Also, als etwas, das einfach ist, aber das frei von jeglichen Emotionen ist und damit auch von Moral und das fühlt sich für mich (als inkarnierten, nicht-erleuchteten Menschen) eher unschön an, kalt und unwohnlich. Ich sehe so eine Art Lichtgestalten vor mir, aber ohne individuelle Gesichtszüge, weder lustig noch traurig.
Mag sein, dass mein Unbewusstes da einfach meine höchstpersönlichen Glaubensvorstellungen in Bilder übersetzt.
Aber für mich kristallisiert sich immer mehr hinaus: Es geht nicht darum, diesem Inkarnationszyklus zu entfliehen. Es geht darum, sich in ihm zu er-leben, Er-fahrungen zu sammeln, zu SEIN (und nicht, etwas anzustreben - wobei ja auch das letztlich sein ist).

Auch die Entwicklungspsychologie könnte man heranziehen, um der Seele auf die Spur zu kommen. Emotionen, kognitive Fähigkeiten und Moralvorstellungen müssen sich ja in jedem Individuum neu entwickeln müssen. Piaget hat da ja viel geforscht. Und seine Grundaussage lautet ja in etwa, dass wir als Wesen mit gewissen Reflexen (Atmen, Saugen...) auf die Welt kommen und diese in der Interaktion mit der Umwelt aus eigenem ANtrieb ständig weiterentwickeln und daraus entwickeln sich letztendlich auch die Emotionen (beim Neugeborenen ganz rudimentär als Hungergefühl da).

Was ist also die Seele, wenn es das alles offensichtlich nicht ist?
Bleibt da noch irgendetwas Individuelles übrig? Wenn ich alleine mein Leben betrachte, dann weiß ich gar nicht so recht, wer "ich" eigentlich ist. Weil einfach alles ständig im Wandel ist. Mein Körper, mein Weltbild, meine Erfahrungen...

Soviel erstmal so dazwischengetextet von Sansara
 
Herztugend Mitgefühl

Wenn wir also alle letztlich auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden sind, dann kommen wir nicht drumherum tiefes Mitgefühl für alles uns Umgebende zu aktivieren und im Falle vom Leid anderer, den Wunsch zu verspüren, dieses Leid zu erleichtern.

Wir hatten dieses Thema beim Mut:

Als Morgifee schrieb, daß es für sie unverständlich ist, z.B. an einem verletzten sich windenden Tier vorbeizufahren und es liegen zu lassen, weil vielleicht das Auto versaut werden könnte, oder es beissen könnte oder was auch immer. Völlig unverständlich sind mir in diesem Zusammenhang Fragen, die hier im Forum gestellt oder diskutiert werden a´la: "Wie leiden Tiere" und "Leiden Tiere überhaupt ?"

Jemand, der derartige Fragen stellt, ist von dieser Herztugend Mitgefühl so etwas von komplett abgeschnitten, wenn man mich dazu fragt. Eigentlich bedarf es dazu keiner großen Empathien und Sensivitäten, um diese Antworten selbst zu finden. Und es bedarf auch keines großen Federlesens meinerseits, um diese Fragen als das, was sie sind, nämlich als völlig absurd zu klassifizieren. Hier würde ich sagen Kinny, ist die Vernunft oder der Intellekt wirklich zu einem toten Ast der Evolution mutiert.

Dasselbe gilt natürlich für alle anderen Wesen, aber merkwürdigerweise machen es sich viele, gerade bei Tieren, doch recht einfach diesbezüglich.

Wenn wir also irgendwie mal weiterkommen wollten, wäre es wohl sinnvoll, das Mitgefühl zu unseren sämtlichen Mitwesen, sowie auch zum Planeten selbst, dahingehend auszudehnen, daß wir ein Teil des Schicksals des anderen sind.

Es liegt also an jedem selbst - in seinen eigenen Dichtheiten weiterhin zu verharren und in seine Furcht und seinen emotionalen Aufruhr (immer schön heruntergespielt durch den Intellekt) eingebettet zu bleiben - oder sich auszudehnen in das so oft erwähnte `Alles-Was-Ist´.

:zauberer1

PS: Noch kurz etwas zum Thema Determinismus Narr: In einem gebe ich Dir recht, und zwar insofern, daß der Startpunkt, an dem wir alle losgelassen wurden auf die Reise für alle gleichsam festgelegt war oder besser eben stattfand und der *Endpunkt* also das Wiedereintauchen *zu Hause* ebenfalls festgelegt ist, sozusagen genetisch in uns eingepflanzt. Daher verspürt auch mehr oder weniger Jeder dieses Sehnen und den Drang diese ´großen Fragen´ W,W,W, usw. beantwortet zu bekommen. :) Zur Seele suche ich später noch etwas aus meinen Beiträgen raus.

Achso Sansara, ja, ich würde es so beschreiben oder habe das bereits häufiger getan, es gibt 6,799....Mrd. individuelle Wahrheiten auf diesem unseren Erdball (von den anderen vielen mal ganz abgesehen ....) und dann gibt es noch so etwas wie eine ´Wahrheit hinter der Wahrheit´ (Wirklichkeit ist keine Interpretationssache - war der von Ch´an ?) - und wie weit jeder für sich an dieser dran ist, wird er irgendwann mal feststellen. Der eine früher und der andere eben später. :)

Amanda

:zauberer2

 
Was ist also die Seele, wenn es das alles offensichtlich nicht ist?
Bleibt da noch irgendetwas Individuelles übrig? Wenn ich alleine mein Leben betrachte, dann weiß ich gar nicht so recht, wer "ich" eigentlich ist. Weil einfach alles ständig im Wandel ist. Mein Körper, mein Weltbild, meine Erfahrungen...

Soviel erstmal so dazwischengetextet von Sansara
hihi, also mein Kater würde dazu sagen, dass Nuggeln eindeutig das Höchste im Leben ist. Treteln und Nuggeln.
 
Huhu,
falls sich jemand erinnert - ich finds hier ja auch mächtig interessant, bin nur in letzter Zeit eher selten online.

Hmm... also wenn sich zwei Weltbilder so widersprechen, dann können sie ja nicht die absolute Wahrheit enthalten - jedenfalls nicht nach meinem Weltbild, nachdem es nur eine endgültige Wahrheit geben kann ;).

Hallo nochmal Sansara,

hatte heute morgen nicht genug Zeit, um auf Dein Posting näher einzugehen, aber die Sache mit den sich widersprechenden Weltbildern, habe ich ja aus meiner Sicht etwas erörtert. Ich denke, es werden sich alle 6,799 .... Milliarden Weltbilder irgendwie widersprechen, oder ? :)

Ich will euch in dem Zusammenhang einfach mal erzählen, wie sich die Seele mir vorstellt (beim meditieren):
Eigentlich weiß ich jetzt gar nicht, wie ich das beschreiben soll...
Also, als etwas, das einfach ist, aber das frei von jeglichen Emotionen ist und damit auch von Moral und das fühlt sich für mich (als inkarnierten, nicht-erleuchteten Menschen) eher unschön an, kalt und unwohnlich. Ich sehe so eine Art Lichtgestalten vor mir, aber ohne individuelle Gesichtszüge, weder lustig noch traurig.
Mag sein, dass mein Unbewusstes da einfach meine höchstpersönlichen Glaubensvorstellungen in Bilder übersetzt.

Das ist jetzt interessant, denn ich meiner Sicht der Dinge, zeichnet die Seele genau unsere Erfahrungen und Emotionen unwiderruflich auf. D.h. also auch über diese Inkarnation hinaus, weil sonst mit dem Verfall unseres jetzigen aktuellen Identitätsträgers (=Großhirn) sich ja alles verflüchtigt hätte. Womit sollten wir uns sonst erinnern, also mal vorausgesetzt es gibt diesen ´Zwischenzustand´ wie immer er auch benannt wird und die Reinkarnation.

Siehst Du die jetzt immer in der Medi ? Oder war das jetzt eine Vorstellung von Dir, wie es sein könnte ?

Aber für mich kristallisiert sich immer mehr hinaus: Es geht nicht darum, diesem Inkarnationszyklus zu entfliehen. Es geht darum, sich in ihm zu er-leben, Er-fahrungen zu sammeln, zu SEIN (und nicht, etwas anzustreben - wobei ja auch das letztlich sein ist).

Nein, um Flucht geht es aus meiner Sicht auch nicht, nur um Weiterentwicklungen statt um Endlos-Feedback-Schleifen, je endloser die Schleife, umso weniger eine Entwicklung, weil immer und immer und immer wieder dasselbe wiederholt wird. Und je enger das Gesichtsfeld, umso weniger Lernbereitschaft und Bereitschaft wirklich neue Erfahrungen zu machen, sind die Folge. (Statt, "das war schon seit 30 oder 40 Jahren so", tauschen wir das mal aus in "das war schon seit 500 Inkarnationen so, das wird auch immer so bleiben" :clown: )

Auch die Entwicklungspsychologie könnte man heranziehen, um der Seele auf die Spur zu kommen. Emotionen, kognitive Fähigkeiten und Moralvorstellungen müssen sich ja in jedem Individuum neu entwickeln müssen. Piaget hat da ja viel geforscht. Und seine Grundaussage lautet ja in etwa, dass wir als Wesen mit gewissen Reflexen (Atmen, Saugen...) auf die Welt kommen und diese in der Interaktion mit der Umwelt aus eigenem ANtrieb ständig weiterentwickeln und daraus entwickeln sich letztendlich auch die Emotionen (beim Neugeborenen ganz rudimentär als Hungergefühl da).

Genau, wir kommen mit einem Grundgerüst an Ausstattung, auch genetisch bedingt, auf die Welt und alles weitere entwickelt sich eben durch Umwelteinflüsse etc. Und das, was unsere Identität und unsere teils bewussten oder auch wieder in Vergessenheit geratenen Erinnerungen unserer Persönlichkeit ausmacht, ist das, was da oben verdrahtet oder verschaltet ist. Ganz simpel gesagt, ein hochkomplexes Netz von Neuronen etc.pp. Die auch nicht fix, sondern plastizid, also bis ins hohe Alter durchaus noch veränderbar sind. Was übrigens bedeutet oder bei neueren Untersuchungen festgestellt wurde, ist, daß selbst das Langzeitgedächtnis nicht auf Dauer fixiert, sondern chemisch instabil ist. Bedeutet, die Konsolidierung ist kein einmaliger Prozeß, sondern bei jedem Abruf treten die Erinnerungen in eine chemisch instabile Phase und werden dann neu festgeschrieben. Was meines Erachtens durchaus langfristig auch zu Veränderungen im LZG, also zu Veränderungen unserer bewussten Erinnerungen führen kann.

Muß mal eben selbst zitieren, was ich kürzlich vor Augen hatte:

"Die vielen noch offenen großen Fragen der Neurowissenschaften, da wären z.B.

- Wie sind kognitive Leistungen zu beschreiben und nicht nur wo ?
- Wie entstehen Bewußtsein und Ich-Erleben ?
- Wie werden rationales Handeln und emotionales Handeln miteinander verknüpft ?
- Was hat es mit dem ´freien Willen´ auf sich ?

dürfen zwar schon gestellt werden, jedoch ist eine ausreichende Beantwortung selbst in den nächsten 10 Jahren eher als unrealistisch einzustufen. Sehr wohl aber kann es innerhalb der nächsten Dekade gelingen, Erkenntnisse zu erarbeiten, die für die Antworten auf diese übergeordneten Fragen entscheidend sein werden.
Nach diesen Bemühungen werden die Neurowissenschaften sozusagen das kleine ´Ein-Mal-Eins´ des Gehirnes verstehen, woraus sich dann strenge Hypothesen zum Studium übergeordneter Hirnfunktionen ableiten lassen.
Die Hirnforschung wird klar unterscheiden müssen, was sie für Aussagen tätigen kann und was außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegt."

Wenn nun also im Gehirn alles sein sollte, was uns ausmacht, dann würde ich sagen, haben wir nach dem Tod ein kleines Problem :weihna1 . Wer oder was sind also diese Lichtgestalten, die da erscheinen ? Wie kommen die zu einer Identität ? Mit was erinnern wir uns und planen neu ? Woher wissen die verstorbenen Verwandten, die bei einer NTE mitunter mal erscheinen :) , wo sie überhaupt hingehören ? Wie das alles ohne ein individuelles Speichermedium, welches den Tod überdauert ? Fragen über Fragen.

Was ist also die Seele, wenn es das alles offensichtlich nicht ist?
Bleibt da noch irgendetwas Individuelles übrig? Wenn ich alleine mein Leben betrachte, dann weiß ich gar nicht so recht, wer "ich" eigentlich ist. Weil einfach alles ständig im Wandel ist. Mein Körper, mein Weltbild, meine Erfahrungen...

Soviel erstmal so dazwischengetextet von Sansara

Genau, mein Zwischengetextetes siehe oben..... von Amanda
 
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Herztugend Mitgefühl

Wenn wir also alle letztlich auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden sind, dann kommen wir nicht drumherum tiefes Mitgefühl für alles uns Umgebende zu aktivieren und im Falle vom Leid anderer, den Wunsch zu verspüren, dieses Leid zu erleichtern.

Wir hatten dieses Thema beim Mut:

Als Morgifee schrieb, daß es für sie unverständlich ist, z.B. an einem verletzten sich windenden Tier vorbeizufahren und es liegen zu lassen, weil vielleicht das Auto versaut werden könnte, oder es beissen könnte oder was auch immer. Völlig unverständlich sind mir in diesem Zusammenhang Fragen, die hier im Forum gestellt oder diskutiert werden a´la: "Wie leiden Tiere" und "Leiden Tiere überhaupt ?"

Jemand, der derartige Fragen stellt, ist von dieser Herztugend Mitgefühl so etwas von komplett abgeschnitten, wenn man mich dazu fragt. Eigentlich bedarf es dazu keiner großen Empathien und Sensivitäten, um diese Antworten selbst zu finden. Und es bedarf auch keines großen Federlesens meinerseits, um diese Fragen als das, was sie sind, nämlich als völlig absurd zu klassifizieren. Hier würde ich sagen Kinny, ist die Vernunft oder der Intellekt wirklich zu einem toten Ast der Evolution mutiert.

Dasselbe gilt natürlich für alle anderen Wesen, aber merkwürdigerweise machen es sich viele, gerade bei Tieren, doch recht einfach diesbezüglich. ]


Vielleicht, weil sich die Menschen gerne ja als die "Krone der Schöpfung" bezeichnen? Vielleicht auch, weil die Kirche die Tiere und die Natur nicht gebührend beachtet? Es sind ja nicht nur die Tiere, jeder Baum, dem die Krone gekappt wird aus unerfindlichen (finanziellen Vorsichtsmaßnahmen) verdient unser Mitgefühl (also ich bin da vielleicht ein wenig übersensibel?).
Mut und Mitgefühl gehören eigentlich zusammen, das war mein erster Gedanke, als ich diesen Beitrag las.

[Wenn wir also irgendwie mal weiterkommen wollten, wäre es wohl sinnvoll, das Mitgefühl zu unseren sämtlichen Mitwesen, sowie auch zum Planeten selbst, dahingehend auszudehnen, daß wir ein Teil des Schicksals des anderen sind.

Es liegt also an jedem selbst - in seinen eigenen Dichtheiten weiterhin zu verharren und in seine Furcht und seinen emotionalen Aufruhr (immer schön heruntergespielt durch den Intellekt) eingebettet zu bleiben - oder sich auszudehnen in das so oft erwähnte `Alles-Was-Ist´. ]

Mut und Mitgefühl gehören eigentlich zusammen, das war mein erster Gedanke, als ich deinen Beitrag las, Amanda. Ohne Mut, diese Furcht zu überwinden gibts auch kein Mitgefühl.

liebe Grüsse von Morgi
 
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